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Mittwoch, 29. Januar 2014

Argentinien schockt Schwellenländer

Argentinien hat am Freitag 24.01.2014 mit der größten Währungsabwertung seit der schweren Krise 2002 Schockwellen durch die Finanzmärkte geschickt. Währungen von der türkischen Lira bis zum südafrikanischen Rand werteten deutlich ab. Der russische Rubel und die ukrainische Hrywnja werteten gegen den Dollar auf den niedrigsten Stand seit Jahren ab.

Die argentinische Notenbank hat diese Woche aufgehört, den Peso mit Devisenmarktinterventionen zu stützen. Das löste den Kurssturz aus.  Die Währungsreserven in Buenos Aires sind nach jahrelangen Stützungskäufen auf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren gefallen und das obwohl Präsidentin Kirchner auch mit Kapitalverkehrskontrollen versuchte, die Kapitalflucht zu verhindern. Doch angesichts einer galoppierenden Inflation tauschten zuletzt immer mehr Argentinier ihr Geld in Dollar. Berechnungen der renommierten US-Universität MIT zufolge beträgt die Teuerung in Argentinien aktuell mehr als 24 Prozent, mehr als doppelt so viel, wie das Statistikamt mitteilt.

Dollar als Stabilitätsanker

Nun greift Argentinien offenbar zum Dollar als Stabilitätsanker und will die Kapitalverkehrskontrollen lockern. Ab diese Woche Montag gelten niedrigere Steuersätze für den Kauf von US-Dollar, wie ein Regierungsvertreter am Freitag ankündigte. Zugleich solle es erlaubt werden, Sparguthaben in Dollar zu halten.

Zusammenhang mit Türkei

Der Schock an den Finanzmärkten hat vor allem Länder wie die Türkei getroffen. Das Land am Bosporus ist auf ausländisches Kapital angewiesen, um sein hohes Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren. An der Istanbuler Börse machte sich am Freitag panikartige Stimmung breit, nachdem die türkische Zentralbank am Vortag erneut mit ihrem Versuch gescheitert war, den Sturz der Lira durch einen Rekordverkauf von Dollar aufzuhalten. Drei Mrd. Dollar warf die Bank am Donnerstag aus ihren Reserven in den Markt, während die Lira über die Marke von 2,30 für einen Dollar rutschte und am Freitag 2,33 erreichte; 3,19 wurden für einen Euro notiert.
(Quelle: derstandard.at)

Politische Entscheidungen beeinflussen aktuell wieder vermehrt die Börsen und sorgen für höhere Schwankungen. Gute Gelegenheit Ihren Berater für Depotbesprechnungen zu kontaktieren!

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Finanzconsulting GmbH gibt ausschließlich ihre Meinung wieder und übernimmt keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben.Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter http://www.invest-con.at.


Dienstag, 28. Januar 2014

Börse: Goldman warnt vor überbewerteten Kursen

Die Anleger seien derzeit zu optimistisch, so Goldman Sachs. Zwar werden die Kurse weiter steigen. Aber langsamer als angenommen – und ohne fundamentalen Grund: Die Kurse seien schon jetzt „aus allen Blickwinkeln“ überbewertet.

Fünf Jahre nach der großen Krise kehrt auch wieder die Nervosität zurück an die Wall Street. Und inzwischen warnt auch die wahrscheinlich einflussreichste Wall-Street-Bank von allen vor einem Einbrechen der Börsen. „Die Kurse sind überbewertet“, so die Botschaft – ausgesandt von Goldmans Chefstrategen, David Kostin, am Wochenende. Der wichtige S  &  P-500-Index sei „aus allen Blickwinkeln erhaben bewertet“, schreibt Kostin in einem diplomatischen Ton. Weiterhin steigende Aktienkurse wären nur durch eine Erhöhung der Profite zu erreichen. Dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis sich in naher Zukunft noch verbessern werde, glaubt Goldmans Analyst nicht. Errechnet man das operative Ergebnis (Ebit) pro ausgegebener Aktie der US-Firmen im S  &  P 500, dann sei der Index sogar um 30 Prozent überbewertet.

Kurszuwachs nur mehr von rund 20 Prozent in den nächsten drei Jahren erwartet?

Die Goldman-Analysten gehen aber nicht von einem baldigen Einbruch der Kurse aus. Sie erwarten in den kommenden Jahren weitere „moderate Anstiege“. Im Jahr 2014 sehen sie den S  &  P 500 weiter klettern und erwarten, dass er Ende des Jahres bei rund 1900 steht – was quasi einer Seitwärtsbewegung entsprechen würde. Ende 2015 soll der Index dann bei 2100 Punkten stehen – und Ende 2016 bei 2200 Punkten – was einem Kurszuwachs von rund 20 Prozent in den nächsten drei Jahren entsprechen würde.

Goldman ist mit seiner Ansicht, die Börsen seien bereits überbewertet, nicht allein. Auch JP Morgan stellte zuletzt fest, dass US-Aktien auf Basis des erwarteten KGV (Kurs/Gewinnverhältnis) heute teurer sind als im Oktober 2007 – also kurz vor Beginn der großen Krise.

Und Bill Cross, Chef des weltgrößten Anleiheninvestors, Pimco, und allgemein als „Bond König“ bekannt, twitterte gegen Ende vergangener Woche: „Das Zeitalter des schnellen Reichtums ist vorbei.
(Quelle: Die Presse)

Fragen Sie Ihren Berater, ob für Ihr Depot Strategien zur Absicherung der Gewinne sinnvoll sein könnten!

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Freitag, 24. Januar 2014

Die Angst vor dem Platzen der Blase

Die Notenbanken pumpen Geld in die Märkte, was Immobilien, Anleihen, Gold und zuletzt Aktien verteuert hat. Doch auf die Zinssenkung der EZB im November des Vorjahres haben die Börsen kaum reagiert. Platzt die Blase, bevor die Wirtschaft anzieht?

Was den Börsen einheizt, ist die Aussicht auf weitere Liquiditätszufuhr durch die Notenbanken. Das sorgt regelmäßig für scheinbar paradoxe Börsenreaktionen, wenn die Kurse steigen, obwohl die Zahl der Neuanträge auf US-Arbeitslosenhilfe nicht so stark zurückgegangen ist wie erwartet oder der private Sektor nicht so viele Jobs geschaffen hat wie angenommen. Diese Diskrepanz weckt die Frage: Entsteht gerade eine riesige Blase, aufgebläht vom billigen Notenbankgeld? Analysten halten eine Korrektur in der nächsten Zeit für zunehmend wahrscheinlicher. Ein Ende der Rallye erwarten sie vorerst aber nicht.

Die Alternativen zu Aktien sind rar. Stefan Maxian von der Raiffeisen Centrobank verweist etwa auf die Dividendenrendite europäischer Aktien, die deutlich über der Rendite zehnjähriger Staatsanleihen liegt. Das bedeutet freilich nicht, dass Aktien billig geworden sind, sondern nur, dass Anleihen teurer sind. Aktien seien normal bewertet. Die steilen Anstiege (Anm.: auf den Aktienmärkten) würden so eindrucksvoll aussehen, weil die Börsen vorher im Krisenmodus waren. Nun sei die Angst vor einem Kollaps gewichen.

Auch Marcel Schnyder, Chief Investment Officer bei LGT Capital Management, erwartet für die nächsten Monate kein Platzen einer Blase auf dem Aktienmarkt. Auch wenn der Aufschwung an den Börsen nicht von Wirtschaftswachstum, sondern von der Geldpolitik getrieben ist, „sind Unternehmensgewinne da“.

Um die ausufernden Staatsschulden in den Griff zu bekommen, gebe es drei Ansätze: einen Schuldenschnitt, schrittweises „Weginflationieren“ oder ernsthaftes Sparen, „aber das tut weh“. Dass es in nächster Zeit beim Weginflationieren bleibt, hält Schnyder für wahrscheinlicher, als dass es zum Bankrott von Staaten kommt.

Die Fed will frühestens 2015 die Zinsen erhöhen. In der Geschichte hatte der Beginn eines Zinserhöhungszyklus meist keine schlimmen Auswirkungen auf die Börsen– da Zinserhöhungen ja im Normalfall mit Wirtschaftswachstum einhergehen. Doch bestehen diesmal indirekte Gefahren: Wie berichtet, fürchtet die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Krise wegen der hohen Menge an Dollarkrediten in China und anderen aufstrebenden asiatischen Ländern. 
(Quelle: Die Presse)

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Montag, 20. Januar 2014

Österreichs Regierung schreckt vor Einschnitten im Pensionssystem nicht zurück

Tatsächlich bringt 2014 viele Neuerungen bei den Pensionen, viele davon werden die Betroffenen nicht freuen:
  • die Erhöhung der Pensionen liegt um 0,8 Prozentpunkte unter der Inflation.
  • die Frühpension aufgrund der sogenannten Hacklerregelung ist Geschichte, ab sofort können Männer frühestens mit 62 und Frauen gestaffelt nach Jahrgang ab 57. 
  • Jedes Jahr vor dem gesetzlichen Pensionsalter von 60 (Frauen) und 65 (Männer) kostet einen Abschlag von 4,2%.
  • Gänzlich abgeschaft wird die befristete Invaliditätspension für unter 50-Jährige, stattdessen gibt es Rehabilitation oder Umschulung.
(Quelle: Der Standard)

Wäre es da nicht an der Zeit, über Ihre Absicherung im Alter oder bei Berufsunfähigkeit nachzudenken? Ihr Invest-Con Berater hilft!


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Donnerstag, 16. Januar 2014

Feierlaune in Fernost - Antizyklisches Investieren hätte sich bezahlt gemacht

Die Börse in Tokio zeigt sich von ihrer glänzenden Seite. Der Nikkei schließt so hoch wie seit mehr als fünf Jahren nicht.

Die japanische Börse hat ihren Höhenflug von 2013 fortgesetzt. Der Nikkei-Index schloss auf 16.174 Punkten und notierte damit so hoch wie seit November 2007 nicht mehr. Der breiter gefasste Topix legte sogar 1,7 Prozent zu auf 1279 Zähler. Vor allem Kleinanleger deckten sich am Markt ein. Hintergrund ist ein Plan der Regierung, Dividenden und Kapitalerträge aus Aktien und Fondsbeteiligungen für fünf Jahre steuerfrei zu stellen. Damit sollen die Japaner dazu bewegt werden, ihre Ersparnisse hierin anzulegen.
(Quelle: N-TV)

Nikkei 225, Wochenchart, Quelle: tradingview.com

Rückblickend stellte sich somit die Atomkatastrophe im März 2011 als gute Einstiegschance dar und die Börse Japan wurde zu dem größten Gewinner 2013! Ebenso verhielt es sich auch bei Börsen von Krisenstaaten - bei denen z.B. Griechenland 2012 zu den großen Gewinnern gehörte!

Hiermit wurde wiederum antizyklisches Verhalten bestätigt und belohnt, d.h. wenn alle überzeugt sind, verkaufen sei aktuell die beste Strategie, dann kann es durchaus sinnvoll sein, mit Investment zu beginnen! Aktuell stehen wir wieder vor dieser Frage bei Aktien und bei Gold.

Fragen Sie Ihren Berater.


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Montag, 13. Januar 2014

Der Dow Jones steigt 2014 auf 17.000 Punkte

Der Anlageexperte Heiko Thieme ist für die Börsen optimistisch, erwartet im Frühjahr aber eine Korrektur.

Für den deutsch-amerikanischen Anlagespezialisten Heiko Thieme sieht die Börsenwelt mittelfristig rosig aus: Die Kurse würden auch 2014 steigen, allerdings werde es im momentan „technisch überkauften“ Markt vorher wohl eine Korrektur um fünf bis zehn Prozent geben, sagte Thieme im Gespräch mit der „Presse“. Wahrscheinlich werde diese Marktkorrektur Anfang des Jahres, etwa im Februar oder März, passieren.

Er sieht den Dow-Jones-Index, der derzeit bei knapp 16.000 Punkten liegt, gegen Ende des kommenden Jahres in der Gegend von 17.000 Punkten. Möglich sei auch ein Anstieg auf 18.000 Zähler, aber das wäre schon „eine echte Herausforderung“.
Auch für den deutschen Leitindex DAX sieht der Anlageexperte noch Potenzial: Für 2014 seien die 10.000 Punkte realistisch.

Auf Reduzierungen des Ankaufsvolumens der US-Notenbank n ihrem Anleihenkaufprogramm sollten Anleger freilich achten: Wie man gesehen hat, reagieren Aktien, obwohl sie nach Ansicht des Experten trotz der scharfen Kursanstiege der jüngsten Zeit noch nicht überbewertet seien, extrem empfindlich auf Drehungen am Liquiditätshahn.

Interessante Anlagemöglichkeiten sieht Thieme derzeit in den Sektoren Pharmazie und Technologie, auch Bankaktien seien attraktiv, wobei man sehr selektiv vorgehen sollte. Bessere Möglichkeiten als in Europa werde es in nächster Zeit in den USA geben, wo auch die Konjunktur schon wieder ein wenig in Schwung gekommen sei.

Viel passieren könne bei Aktien in naher Zukunft nicht: Wegen der niedrigen Zinsen, die noch lange am Boden bleiben dürften, gebe es praktisch keine Alternative zu den Anteilsscheinen.
(Quelle: Die Presse)

Dow Jones Industrial, Monatschart, Quelle: tradingview.com

Nikkei 225, Monatschart, Quelle: tradingview.com


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Freitag, 10. Januar 2014

Franken-Kreditnehmer werden seit fünf Jahren im Stich gelassen


Im Herbst 2008 kommt für viele Frankenkreditnehmer das böse Erwachen: die US-Investmentbank Lehman Brothers bricht zusammen. Unter den Investoren macht sich Panik breit, sie schichten massenhaft Geld von der Eurozone in den Schweizer Franken um. Der Eurokurs stürzt ab.

Die Banken wollen die Franken-Darlehen ihrer Kunden in Eurokredite konvertieren. Dem Franken-Schuldner wird angst und bange. Zu diesem Zeitpunkt weiß er noch gar nicht, dass es noch viel, viel schlimmer kommen wird. Die Kreditnehmer werden laufend besänftigt von den Kommentaren einiger Experten. „Die Euro-Franken-Untergrenze liegt bei 1,30 Franken, unter dieses Niveau wird der Euro nicht fallen“,  posaunt ein renommierter Wiener Kreditexperte, der damals 400 Franken-Kreditnehmer betreute. Wieder eine Fehlprognose. Der Euro unterschreitet die 1,30-Franken-Marke deutlich und ist nur mehr 1,25 Franken wert.

Es ist aber alles nur halb so schlimm. Der Kreditnehmer müsse doch einfach nur seine Buchverluste aussitzen. Also nur warten, bis der Euro wieder steigt. Schließlich liegt der „faire Wert“ des Euro doch nicht bei 1,25 Franken. Sondern bei 1,4 Franken, schreiben die Währungsanalysten der Credit Suisse. Soll heißen: Der Euro werde schon bald wieder steigen, wenn sich die verrückten Finanzmärkte wieder besinnen. Der Kreditnehmer ist beruhigt.

Anfang 2013 sagt dann Marco Curti, Investment-Vorstand der Zürcher Kantonalbank, dass der „faire Wert“ des Euro (also der objektive Wert ohne Markteinflüsse) nur mehr bei 1,25 Franken liege. Für die Franken-Kreditnehmer besteht nicht viel Hoffnung, dass der Euro bald wieder an Stärke gewinnen wird. Seit zwei Jahren dümpelt er zwischen 1,2 und 1,23 Franken herum.
Und die Währungsanalysten haben ihre Prognosen kürzlich wieder revidiert: Der Franken präsentiert sich stärker, als sie angenommen haben. Eine schlechte Nachricht für den Franken-Kreditnehmer.
(Quelle: Die Presse)

Schweizer Franken, Monatschart,Quelle: tradingview.com

 
Die Invest-Con konnte hier viele Kunden vor teuren Zwangskonvertierungen und drastischen Aufschlagserhöhungen schützen.Wenn auch Sie von Ihrer Hausbank unter Druck gesetzt werden oder Ihr Berater nicht mehr weiter weiß, wenden Sie sich gerne an unsere Spezialisten. Denn sowohl eine Umstellung in Euro kann viele Vorteile und Nachteile mit sich bringen, als auch ein Verbleiben im volatilen CHF! Nur ein Abwägen Ihrer individuellen und persönlichen Situation gemeinsam mit einem unserer Spezialisten kann Ihnen bezüglich einer optimalen Vorgehensweise Gewissheit verschaffen.


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Dienstag, 7. Januar 2014

Österreich hat schon längst eine Vermögensteuer

Alle Sparer werden in den Tagen nach Silvester feststellen müssen: Österreich hat schon längst eine Vermögensteuer, die ihre Ersparnisse langsam, aber sicher frisst.


Auch ohne abgeschlossenes Mathematik-Studium kann jeder Sparer relativ einfach ausrechnen, dass ihm angesichts einer Inflation von offiziell knapp unter zwei Prozent, realistisch betrachtet aber eher drei bis vier Prozent, und vielleicht einem Prozent Zinsen auf das Ersparte, die auch noch mit 25 Prozent zu versteuern sind, unter dem Strich ein Verlust von jedenfalls ein bis zwei Prozent bleibt.

Nachdem dieser beklagenswerte Zustand schon einige Jahre andauert und wohl auch noch weitere Jahre anhalten wird, bedeutet das eine Enteignung der Sparer, die sich gewaschen hat. Im Ökonomen-Kauderwelsch zur Verschleierung unangenehmer Tatsachen nennt man das „Financial Repression“. Tatsächlich handelt es sich aber natürlich um eine Vermögensteuer in Höhe von ein bis zwei Prozent pro Jahr, die halt einfach nicht so heißt. Da kommt über die Jahre einiges zusammen an Schwund des mühsam Ersparten.

Jene Abgabe auf Vermögen, die die SPÖ unter dem populistischen Begriff „Millionärssteuer“ vergeblich gefordert hatte, gibt es also schon längst. Und sie schlägt wesentlich brutaler zu, als es die SPÖ je zu formulieren gewagt hat. Denn während die Sozialdemokraten wenigstens einen Freibetrag von einer Million Euro zugestanden hätten, enteignet die als Financial Repression getarnte Vermögensteuer auch jeden Pensionisten, der sich ein paar tausend Euro fürs eigene Begräbnis auf die hohe Kante gelegt hat.

Als größter Schuldner weit und breit profitiert die Republik kolossal von den absurd niedrigen Zinsen und erspart sich Milliarden an Euros, die im Gegenzug auf den Sparbüchern fehlen.

Eine Abzocke der besonders unerfreulichen Art also, die noch dazu krass unsozial ist. Denn die Reichen parken ihr Vermögen in der Regel nicht auf dem Sparbuch der Sparkasse ums Eck, sondern in Immobilien, Aktien und anderen Beteiligungen. Ihnen kann diese Form der verdeckten Vermögensteuern mehr oder weniger egal sein.
(Quelle: Die Presse)

Wenn auch Sie dieser versteckten Vermögenssteuer entkommen wollen, kontaktieren Sie Ihren Berater!


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