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„[...] Die potenziellen Verluste österreichischer Haushalte
im Falle von Bankenpleiten unter dem neuen Abwicklungsregime wären relativ
gering. Nur 2,4 Prozent aller heimischen Haushalte sind laut einer Kurzstudie
der Nationalbank im Besitz von Bankanleihen, mit denen sie im Falle einer
Bankenabwicklung mithaften würden.[…] Auf Basis der Bruttovermögensverteilung
halten von der unteren Hälfte der österreichischen Haushalte nur 0,7 Prozent
Bankanleihen, auf die mittleren 40 Prozent entfallen 2,8 Prozent und auf die oberen
10 Prozent 9,1 Prozent. "Die Bedrohung von "Bail-ins" ist eher
bei Höherverdienenden gegeben“ […]“ (Quelle: Die Presse)
Dies ist ein sehr spannender Artikel, der sehr gut aufzeigt, dass sich viele Anleger ganz umsonst vor so einer Situation fürchten. Wenn man bedenkt, dass in den USA seit Lehmann Brothers gut über 500 Banken (Einlagensicherung: Wie man den Sturm auf die Banken verhindern kann) abgewickelt wurden und die USA gemessen am Wirtschaftswachstum, sogar fast besser als die EU dasteht. Genau da wird einem bewusst, dass die Abwicklung einer Bank nicht unbedingt so dramatisch ist, wie von vielen befürchtet.
Im Gegenteil, wenn die Rahmenbedingungen gut geschaffen sind, kann es für manche Gläubiger und Anleger wesentlich besser aussehen, da die Zinsen für die offenen Forderungen und die Kosten für Rechtsanwälte und Gutachter massiv reduziert werden können.
In den USA ist das Vertrauen in die Institute, damit in die Börsen und auch in die Wirtschaft, wesentlich schneller zurückgekehrt als in Europa. Wir haben Länder, wie Spanien und Italien, bei denen wir uns bis jetzt, 9 Jahre nach Beginn der Krise, noch immer nicht sicher sein können, wie es mit der einen oder anderen Bank weitergeht. Doch da auch die EU inzwischen viel dazugelernt hat, sollten Anleger sich auch hier nicht von der Angst leiten lassen. Denn wenn Sie in "sichere" Veranlagungen flüchten, kann Ihnen das, ohne dem richtigen Knowhow unter Umständen teuer zu stehen kommen.
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