In Deutschland wächst der Widerstand, aber die EZB dürfte die Zinsen nach der EU-Wahl noch einmal senken.
In der komplizierten Welt der Zentralbanken sind Gerüchte und Tatsachen oft nicht voneinander zu unterscheiden. Aber auch wenn diese Gerüchte den Tatsachen entsprechen sollten – und sowohl Zinssenkungen als auch Negativzinsen von der EZB seit Längerem überlegt werden, von der EZB gab es zur „Spiegel“-Meldung nur eines: ein Dementi. „Absurd“ nannte ein EZB-Führungsmitglied laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ die Meldung.Am Wochenende sind EU-Wahlen. Dass zuvor noch Details der weiteren EZB-Geldpolitik bekannt werden, ist unwahrscheinlich. Die Probleme bleiben aber: Europa ist nicht gerettet – aber die Lage hat sich entspannt. Auch weil EZB-Chef Mario Draghi angekündigt hat, „alles zu tun, um den Euro zu retten“ – was auf den Märkten als Bereitschaft aufgefasst wurde, Staatsanleihen zu kaufen.
Dass der EZB eine solche Politik des Quantitative Easing eigentlich verboten ist, macht vor allem einige Beobachter in Deutschland nervös. Die Überlegungen eines Negativzinses genauso. Banken bunkern bei der EZB überschüssiges Zentralbankgeld, das sie eigentlich als Basis für die Kreditvergabe nutzen sollten. Angesichts einer leichten Deflation in Südeuropa wäre das von der EZB erwünscht, weshalb sie die Banken mit einem negativen Zins zur Kreditvergabe „zwingen“ könnte.
Aber ob das überhaupt funktioniert, ist sehr unklar. Dänemark hat von 2012 bis 2014 ein ähnliches Experiment durchgeführt – ohne Erfolg. Die dänischen Banken gaben die Kosten an die Kunden weiter.
Die nächste EZB-Sitzung findet Anfang Juni statt – dann wird auch die Senkung des Leitzinses erwartet.
(Quelle: DiePresse)
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