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Montag, 13. Juni 2016

„Verzweifelter Akt“

"Die Europäische Zentralbank (EZB) ist seit Mittwoch auch direkter Investor bei Firmen. [...]

Offenbar kaufte die EZB in einem ersten Schwung Firmenanleihen des Versicherers Generali, des Telekomkonzerns Telefonica, bei Siemens und von Versorgungsunternehmen wie der französischen Engie im Ausmaß von bis zu fünf Millionen Euro pro Geschäft. Der Kauf derartiger Schuldtitel soll dafür sorgen, dass die Anleihezinsen sinken. Unternehmen können sich dann günstiger finanzieren, was der Wirtschaft einen zusätzlichen Schub geben soll. [...]

Die EZB will nach einem langsamen Start monatlich fünf bis zehn Milliarden Euro investieren. Neben der Deutschen Bundesbank beteiligen sich die Zentralbanken Italiens, Frankreichs, Spaniens, Belgiens und Finnlands an den Käufen der Firmenanleihen, die von der EZB gesteuert werden. [...]

Der Grund für die neue Idee der EZB: Der Effekt der bisherigen Investitionspolitik blieb klar unter den Erwartungen. Milliardenschwere Ankäufe von Staatsanleihen halfen weder der Wirtschaft bisher nachhaltig noch konnten sie die herumgrundelnde Inflation beleben. Kritiker warnen allerdings, dass sich das durch das neue Programm nicht ändern, sondern die Schieflage vielleicht noch verschärfen werde. [...]
wird die EZB solche Anleihen kaufen, die verhältnismäßig sicher und damit auch für private Vermögensanlagen interessant sind. Dieser Markt würde durch die EZB-Käufe „kaputt gemacht“, meinen Analysten. Privatinvestoren wären tendenziell gezwungen, auf Anlagemöglichkeiten mit höheren Risiken auszuweichen, wenn sie noch irgendwelche Renditen sehen wollen.[...]." (Quelle: ORF)



Expertentipp:
Da echte Strukturreformen nicht passieren werden und die Politiker vor unangenehmen Entscheidungen zurückschrecken, wird es wahrscheinlich in der nächsten Zeit in Europa zu keiner überraschenden Wende in der Wirtschaftspolitik kommen. Von Ruhe an den Kapitalmärkten kann man derzeit noch nicht sprechen und somit bleibt die Frage bzw. die Suche nach Rendite für Anleger ein wesentliches Thema. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Volatilität an den Märkten bleiben bzw. zunehmen wird. Sie sollten unbedingt Ihr Geld streuen, absichern und auch Investments außerhalb der EU in Betracht ziehen!


Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

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