"[...] Die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen ist um 6,1 Prozent gestiegen, 57.921 Menschen waren in Schulungen des AMS (- 6,8 Prozent). Insgesamt waren 475.435 Menschen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent. [...]
Am stärksten zugenommen hat die Arbeitslosigkeit bei Ausländern (+12,6 Prozent), mehr als ein Viertel aller Arbeitslosen gehört dieser Gruppe an. Stark betroffen waren auch Arbeitnehmer ab 50 Jahren (+9,9 Prozent) und behinderte Menschen (+9,3 Prozent) [...] Auffallend ist auch, dass Arbeitslose deutlich länger brauchen, um einen neuen Job zu finden - durchschnittlich 103 Tage, also um 13 Tage länger als vor einem Jahr. [...]
Gemäß den Einschätzungen der Forschungsinstitute stehe dem österreichischen Arbeitsmarkt laut Hundstorfer "neuerlich ein einigermaßen schwieriges Jahr bevor". Es sei vor allem davon auszugehen, dass auch 2016 der Anstieg des Arbeitskräfteangebots noch weiter anhalten wird. Insgesamt seien die Auswirkungen der wirtschaftlichen Erholung auf dem Arbeitsmarkt noch schwer einzuschätzen.
Laut AMS- Chef Johannes Kopf sind die meisten Flüchtlinge noch gar nicht am Arbeitsmarkt "angekommen". Derzeit gebe es in Österreich 21.000 arbeitslose Flüchtlinge, um rund 7000 mehr als vor einem Jahr. Im Laufe dieses Jahres dürften allerdings 30.000 bis 35.000 dazukommen, schätzt Kopf. [...]." (Quelle: Kronen Zeitung)
Expertentipp:
Diese Prognosen sind sehr erschreckend und wenn man die momentane politische und steuerliche Situation verfolgt, erhält man sehr schnell das Gefühl, dass wir uns zum nächsten Griechenland oder Spanien entwickeln könnten. Dies wird aber nicht nur von uns und unseren Politikern abhängig sein sondern insbesondere von der Politik und steuerlichen Entwicklung der EU. Allerdings kann jeder seine eigene Aus- und Weiterbildung stark beeinflussen. Denn trotz stark steigender Arbeitslosigkeit klagt die Wirtschaft über Fachkräftemangel: Österreichs Finanzchefs klagen über Fachkräftemangel « WirtschaftsBlatt.at
Und dabei ist es spannend, dass hochqualifizierte Fachkräfte, ob nun im handwerklichen Bereich oder im wirtschaftlichen Sektor, immer mehr kosten und mehr verdienen.
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