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Sonntag, 31. Dezember 2023

DIE INVESTCON GROUP GMBH WÜNSCHT EIN FROHES NEUES JAHR 2024


 Das gesamte Investcon Team wünscht Ihnen schon jetzt viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit im Jahr 2024!














Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen  geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at

Sonntag, 24. Dezember 2023

INVEST-CON GROUP WÜNSCHT IHNEN FROHE WEIHNACHTEN!

 

Wir bedanken uns herzlich für ein weiteres Jahr Ihres Vertrauens in unser Unternehmen und wünschen Ihnen ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten.


 Auch freuen wir uns schon jetzt auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit Ihnen, unseren MitarbeiterInnen und Freunden des Hauses im neuen Jahr!



Ihr Invest-con Team





Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen  geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at

Freitag, 15. Dezember 2023

So finden Sie Pioniere des grünen Wandels #ESG #Umwelt #Klimawandel #Nachhaltigkeit #InvestconFonds

[... Natalie Portman ist dafür bekannt, auf dem roten Teppich in veganer Mode aufzulaufen – kein Leder, kein Pelz. Seit ihrem neunten Lebensjahr ist die 41-jährige Schauspielerin („Léon – Der Profi“, „Black Swan“) Veganerin. Es ist also nur konsequent, dass Portman auch beim Investieren Tierleid vermeiden will. Der Hollywoodstar hat etwa in Tender Foods investiert, einen Hersteller von pflanzlichem Fleischersatz, und in MycoWorks, ein Unternehmen, das eine Art Leder aus Pilzen produziert.


Fast 40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen entstehen im Gebäudesektor: vom Bau über die Nutzung bis zum Abriss. In der langen Phase, in der Gebäude genutzt werden, sollen Wärmepumpen Abhilfe schaffen. Sie erzeugen mithilfe von Strom Wärme für Wohn- und Gewerbegebäude. Kommt der Strom aus erneuerbaren Quellen wie Fotovoltaik oder Wind, ist das Ganze nahezu treibhausgasneutral. Die Energiekrise hat den Trend zur Wärmepumpe befeuert. Marktforschern zufolge könnte sich der Markt bis 2030 fast verdoppeln, auf ein Volumen von rund 140 Milliarden Dollar.

Nachhaltig zu investieren wird immer beliebter – auch bei den Stars. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl an Prominenten, die sich an grünen Unternehmen beteiligen, enorm gewachsen. Von fleischlosen Hamburgern bis zu umweltfreundlichen Babyprodukten: Ein Ausschnitt der nachhaltigen Investments mit Star-Power dahinter. ...] Quelle: www.wiwo.de

Quelle: Bild von Gordon Johnson auf Pixabay


Investcon Group Beteiligungs GmbH Expertentipp:


 #ESG #Umwelt #Klimawandel #Nachhaltigkeit #InvestconFonds


Die Wirtschaftsprognosen sehen für die kommenden Jahre nicht all zu rosig aus. Einerseits sind die Zinsen stark gestiegen andererseits ist die Kreditvergabe, mit den Problemen der Banken in der Schweiz und den USA, massiv eingebrochen und die Vergabe bzw. das Erhalten von Krediten, trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. 

Neue Trends und Zukunftstechnologien, ähnlich wie im Jahr 2001, bleiben dennoch ungebrochen und offensichtlich investieren zur Zeit einige Prominente viel Geld in ökologische- und nachhaltige Unternehmen. 

Auch 2001 schlitterte die Welt, aufgrund der Anschläge auf das WTC in NYC und des Irakkrieges, in eine jahrelange, weltweite Rezession. Während allerdings Internet-Newcomer wie Facebook, Amazon und Google den Grundstein für ihre milliardenschweren Imperien legten. Mit dem Krieg in der Ukraine und massiven Preissteigerungen von Öl und Gas wird der Grundstein für neue Energieversorgungsmodelle, neue Trends und Technologien entstehen, die in einigen Jahren Milliarden an Gewinnen abwerfen werden.

Themen wie Luftwärmepumpen und Photovoltaikanlagen sind in aller Munde. Selbst Fleischlaberl-Weltkonzerne bieten inzwischen den Verbrauchern vegetarische oder vegane Alternativen an.

Aufgrund des Umdenkens der Staaten, Subventionieren diese Milliarden in Bereiche der nachhaltigen Technologien. Somit werden Möglichkeiten und Chancen entstehen, wo erste Gewinner dieser Trends, wie Tesla, klein wirken werden. Daher fragen Sie unsere geprüften Beraterinnen und Berater, wie Sie von diesen neuen Entwicklungen in der Welt profitieren und auch noch positiv zu einem Wandel abseits von Öl-Giganten und Umweltverschmutzern beitragen können.





Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater.

  

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen  geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at

Donnerstag, 7. Dezember 2023

Wohnimmobilien- Wer Immobilien hält, erlebt gerade einen gigantischen Boom. #Immobilien #Mieten #InvestconKredite #InvestconImmobilien

[... Wer Immobilien hält, erlebt gerade einen gigantischen Boom. „Gefährlich finde ich, dass Privatleute über den Verkauf ihrer Immobilien nachdenken“

WirtschaftsWoche: Herr Dehne, momentan ist viel über die Krise am Wohnimmobilienmarkt zu hören. Zu Recht?

Birger Dehne: Nein. Aus meiner Sicht analysieren 90 bis 95 Prozent die Lage gerade falsch. Zumindest haben viele eine durch ihre eigene Rolle verfälschte Wahrnehmung. Ich betrachte den Markt als langfristiger Bestandshalter, der Wohnungen kauft, langfristig behält und sie vermietet. Das ist das Geschäft, wie ich es betreibe, aber auch andere Family-Offices oder Genossenschaften. Es ist nicht das Geschäft der spekulativen Akteure am Immobilienmarkt.

Schön und gut. Aber letztlich gibt es nur einen Markt. Steckt der nun in einer Krise oder nicht?
Nein, die Mietwohnung als langfristiges Investment ist die beste Assetklasse überhaupt. Und sie ist sogar noch besser geworden. Die Nachfrage nach Wohnraum, also vor allem Mietwohnraum, hat sich auf den einschlägigen Portalen in den vergangenen zwölf Monaten verdoppelt. Das Angebot hingegen sinkt und wird wegen der massiven Probleme beim Neubau absehbar noch weiter sinken. In den 25 Jahren, die ich im Geschäft aktiv bin, war die Mietwohnung noch nie so gefragt wie heute.

Woran machen Sie das fest?
Wir sehen bei Neuvermietungen extreme Mietsteigerungen. In unserem Bestand kommt es, wie allgemein üblich, etwa alle acht Jahre zu einem Mieterwechsel. Nehmen wir eine eher schlechte Lage in Dortmund als Beispiel. Vor ein paar Jahren habe ich da vielleicht für 5,80 Euro pro Quadratmeter und Monat vermieten können. Jetzt bekommen neue Mieter unter 9,00 Euro nichts mehr. Selbst im bundesweiten Markt haben wir in den vergangenen Jahren auf breiter Front Steigerungen der Neuvertragsmieten von 50 Prozent gesehen. Wer Immobilien hält, erlebt gerade einen gigantischen Boom.

Sie sprechen vom Mietmarkt. Doch die Krise bezieht sich auf Kaufimmobilien. Deren Preise sinken, was letztlich auch Vermieter als Immobilieneigentümer trifft, wegen der Wertverluste.
Auslöser für diese Entwicklung sind die steigenden Zinsen und höheren Kreditkosten. Auch bei uns im Bestand hat die Zinsentwicklung Folgen. Aber die Mietsteigerungen gleichen das aus. Unterm Strich sind wir trotz des rasanten Zinsanstiegs auf eine neutrale Wertentwicklung gekommen. Jetzt könnten die Zinssteigerungen schon wieder nachlassen, die Mietsteigerungen gehen aber weiter. Ich muss kein Hellseher sein, um zu wissen, was mit dem Markt in den kommenden 12 bis 24 Monaten passieren wird: Die Immobilienpreise werden wieder steigen. Wir werden eine fabelhafte Wertentwicklung sehen, auch in den nächsten zehn Jahren.

Momentan sehen wir rückläufige Immobilienpreise. Viele am Markt lernen gerade, dass Wertsteigerungen beim „Betongold“ kein Naturgesetz sind. 
Am Ende, auch historisch betrachtet, ist der wichtigste Einflussfaktor für Immobilienpreise das Mietniveau. Kaufpreise werden als Multiples der Miete berechnet: Auch in den 1950er-Jahren wurde für Immobilien schon das 12- bis 20-Fache der Jahresnettokaltmiete gezahlt. Im Boom waren die Multiples hochgegangen, in A-Lagen teils auf das 40-, 50-Fache. Jetzt sinken die Multiples wieder etwas. Aber das wird vom Anstieg der Mieten überkompensiert.

Große börsennotierte Immobilienunternehmen wie Vonovia haben zuletzt Milliardenverluste verbucht, wegen Abwertungen. Offenbar sehen nicht alle die Lage so gelassen.
Die börsennotierten Unternehmen hatten ihre Bestände vorher immer weiter hochgeschrieben, den Wert der Immobilien also erhöht. Natürlich müssen die dann jetzt Korrekturen vornehmen. Man muss sich ja nur anschauen, wer hinter den größten Wohnungsunternehmen in Deutschland steht: Investmentbanker, internationale Großinvestoren und Private Equity. Die haben eine andere Brille auf, auch andere Interessen. Nur im spekulativen Bereich des Marktes waren die Zinsen wie ein Tornado und haben alles weggefegt. Deren Spiel hat nur bei niedrigen Zinsen funktioniert. Aber die Immobilien dahinter sind trotzdem gut und gefragt.

Für viele Projektentwickler mag das wie Hohn klingen. Momentan gibt es fast täglich Insolvenzen.
Bei den gestiegenen Zinsen kann ein Privathaushalt jetzt vielleicht nur noch für 400.000 Euro etwas kaufen, vorher wären unter Umständen 600.000 Euro machbar gewesen. Wenn ich als Projektentwickler mit zehn Prozent Gewinnmarge kalkuliert habe, dann kann ich mit den Preisen nicht entsprechend runter – dann geht meine Kalkulation nicht mehr auf. Das Produkt der Projektentwickler ist nicht die Mietwohnung, sondern der Verkauf von Eigentumswohnungen. Die bauen, um drei Jahre später zu verkaufen. Dieses Modell funktioniert nicht mehr. Wenn die Projektentwickler abwarten könnten, würde die Marktentwicklung auch denen helfen. Aber das ist nicht möglich, weil Entwickler meist kurzfristig finanziert sind. ...] Quelle: https: www.wiwo.de


Invest-con Group Beteiligungs GmbH Expertentipp



Während momentan noch viele mit extremen Baupreisen kämpfen und mit Problemen der Kreditvergabe der Banken zu tun haben, gehen seit Anfang des Jahres 2023 fast täglich Baufirmen oder Immobilienfonds in Konkurs. In China ist selbst der weltgrößte Immobilienentwickler zahlungsunfähig und kann nur noch mit staatlichen Hilfen überleben. Der Aktienkurs ist daher um 99 % eingebrochen.

Dies erinnert alles sehr stark an das Jahr 2008, wo durch den Stopp der Kreditvergabe der Banken, der Immobilienmarkt, wie zuletzt nur 2 mal in hundert Jahren, komplett eingebrochen ist.

Quelle: Bild von Gyan Bahadur Basnet auf Pixabay



Wir warnen bereits seit dem Jahr 2020 unsere Klientinnen und Klienten von vollkommen überzogenen Immobilienpreisen im Luxussegment.
Das die Zinsen allerdings so schnell und stark stiegen, kam selbst für die meisten SpezialistInnen vollkommen unerwartet.
Das auch der Neubau durch die strenge Kreditvergabe der Banken, ebenfalls von heute auf morgen komplett einbricht war nicht vorhersehbar. Derzeit legen die Banken natürlich lieber ihr Geld hochverzinst und sicher zur Zentralbank, als in kleine unsichere Immobilienkredite.

Der Private Wohnbau ist seit Anfang 2023 nicht mehr existent. Daher steigen auch noch die Mieten deutlich.
Im Unterschied zu 2008 wird aktuell kein Einbruch von den Immobilienpreisen erwartet. 

In Kombination mit dem starken Einbruch von Neubauten, ist jedoch nach einigen Jahren, eine starke Nachfrage wieder sehr wahrscheinlich. 
Aufgrund der Zinsen, ist ein Boom wie zuletzt 2008 jedoch eher unwahrscheinlich. 

D. h mit den steigenden Löhnen, Energiepreisen und Umweltauflagen, wird Bauen langfristig nicht billiger und daher werden Sachwert-BesitzerInnen so wie es u.  a. Immobilien-Besitzer sind, weiter zu den Gewinnen gehören.


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Donnerstag, 30. November 2023

Sind Lebensversicherungen jetzt wieder sinnvoll? #Investconfonds #InvestconVorsorge


[... Lebensversicherungen sind wohl das langlebigste Instrument, um auch im Alter versorgt zu sein. Doch sind die Produkte – ob ihrer Kosten – nicht unumstritten. Ob sich das durch die höheren Zinsen nun ändert?


Der Zinsgipfel in der Eurozone ist wahrscheinlich nicht mehr allzu weit entfernt. Die Europäische Zentralbank wird die Leitzinsen in diesem Jahr aber mindestens noch einmal anheben. Ob sie das auch 2024 tut, ist jedoch äußerst fraglich. Die Zinsen werden dann jedenfalls bei über vier Prozent liegen. Weshalb sich nun die Frage stellt, ob auch Lebensversicherungen wieder interessant werden könnten.

Denn sie haben unter der Niedrigzinsphase ziemlich gelitten. Die Finanzmarktaufsicht hat den Höchstzinssatz, also den maximalen Zinssatz, den die Lebensversicherungen den Kunden garantieren dürfen, in den vergangenen Jahren schrittweise abgesenkt. War der Rechnungszins für Neuverträge im Jahr 1994 noch bei vier Prozent gelegen, waren es 2011 nur noch zwei Prozent, inzwischen macht er exakt 0,0 Prozent aus – und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Denn zur Berechnung des Höchstzinssatzes werden die Werte der umlaufgewichteten Durchschnittsrendite der Bundesanleihen (UDRB) von zehn Jahren herangezogen. Und bis sich hier eine Veränderung nach oben abzeichnet, dauert es. Das, was es nach wie vor gibt und von den Versicherungen auch ausbezahlt werden muss, ist die Gewinnbeteiligung. Diese liegt in der Branche derzeit bei rund zwei Prozent. Das ist nicht nichts, aber auch kein Wert, mit dem man die heimische Inflation schlagen kann.

Weshalb eine klassische Lebensversicherung, so man sie als Ansparprodukt betrachtet, eher keinen Sinn ergibt. Auch, weil deren durchwegs konservative Veranlagung Geld kostet – zu viel, wie die Konsumentenschützer seit jeher kritisieren. Veranlagt wird nämlich nur das, was nach Versicherungssteuer, Abschluss- und Verwaltungskosten sowie Risikokosten und Provision übrig bleibt. Ein Teil der Kosten fällt vor allem am Beginn der Laufzeit an, weshalb eine vorzeitige Kündigung des Vertrags – gerade in den ersten Jahren – das Schlechteste ist, was man als Versicherungsnehmer tun kann. „Eine klassische Lebensversicherung ist für konservative Kunden geeignet, denn ihr Kapital ist immer garantiert

Fondsgebundene Lebensversicherungen seien inzwischen auch relativ flexibel, sagt Singer. Je größer der Anbieter, desto freier sind die Kunden meist in der Wahl der Fonds. Manche Versicherungen bieten auch die Auswahl aus bereits gemanagten Portfolios an. Bei manchen Anbietern kann man vorgefertigte Portfolios mit selbst gewählten Fonds (aus dem Angebot) mischen. Auch kann man die Auswahl der Fonds ändern, wenn man mit der Entwicklung unzufrieden ist. „Wer Geld entnehmen will, kann das ebenso tun, obwohl man vielleicht etwas warten muss, bis der Betrag ausbezahlt wird“, sagt Singer.

Lebensversicherungen haben klassischen Aktieninvestments gegenüber jedenfalls einen Vorteil: Ihre Erträge unterliegen keiner Kapitalertragsteuer. ...] Quelle: www.diepresse.com



Invest-con Group Beteiligungs GmbH Expertentipp



Quelle: Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay


Kurz gesagt: klassische Lebensversicherungen sind seit Jahren deutliche Verlustbringer. Nicht nur, dass sie aufgrund der Niedrigzinsen und hohen Kosten am Ende garantiert weniger erhalten als Sie einbezahlt haben, sondern aufgrund der hohen Inflation wird auch noch der Wert auf die lange Laufzeit, geradezu vernichtet.

Hatte man 1990 noch eine Lebensversicherung mit einer hohen Summe von 1 oder 2 Mio. Schilling abgeschlossen und gehofft zum Pensionsantritt „reich“ zu sein, sind nun im Jahr 2023, 70- oder 140 Tsd. Euro gerade noch genug für eine kleine Eigentumswohnung. 

Für ein Haus in der Innenstadt oder in Kitzbühel ist dieser Betrag leider nicht einmal mehr für das Grundstück ausreichend.

 




Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

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Montag, 20. November 2023

Krieg im Heiligen Land - Historische Entwicklung und mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft

von Dr. Bernhard Hofer

 

Die Geschichte Israels beginnt mit der biblischen Erzählung von Abraham, der als Stammvater des israelitischen Volkes gilt. Im Buch Genesis, wird erzählt, wie Gott einen besonderen Bund mit Abraham schloss. In diesem Bund versprach Gott, Abraham und seinen Nachkommen ein Land (das spätere Israel) zu geben und sie zu einem großen Volk zu machen. Dieser Bund bildet die Grundlage für die Identität des israelitischen Volkes.

Bis zum Ende des 1. Weltkrieges war die Geschichte Israels von Besiedelungen, Eroberungen und Vertreibung gekennzeichnet. Die Juden waren zu dieser Zeit weltweit verstreut. Dann übernahm Großbritannien die Kontrolle über Palästina gemäß dem Völkerbundsmandat. Die Mandatsverwaltung sah die Schaffung einer jüdischen Heimstätte in Palästina vor. In der Folge kam es zu einer erheblichen Einwanderungswelle jüdischer Flüchtlinge und Immigranten nach Palästina. Dies trug zur Stärkung der jüdischen Gemeinschaft bei und schuf die Voraussetzungen für die Schaffung eines jüdischen Staates.

Die Vereinten Nationen verabschiedeten im November 1947 die Resolution 181, die die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah, wobei Jerusalem unter internationale Verwaltung gestellt werden sollte. Obwohl der Plan von vielen arabischen Staaten abgelehnt wurde, schuf er die Grundlage für die Gründung eines jüdischen Staates. Am 14. Mai 1948 erklärte David Ben-Gurion, der erste Premierminister Israels, die Unabhängigkeit des Staates Israel.

Direkt nach der Unabhängigkeitserklärung kam es zu einem Krieg zwischen Israel und den arabischen Nachbarländern, darunter Ägypten, Jordanien, Irak, Libanon und Syrien. Israel gewann den Krieg, behielt seine Unabhängigkeit und erweiterte sein Territorium. Während des Krieges kam es zu einer erheblichen Vertreibung und Flucht von palästinensischen Arabern, die zu einem langanhaltenden Flüchtlingsproblem führte. Viele Palästinenser wurden aus ihren Heimatgebieten vertrieben, und die Flüchtlingsfrage blieb ein zentrales Element des israelisch-palästinensischen Konflikts, der bis heute anhält.

Im Jahr 1967 führte Israel den Sechstagekrieg gegen Ägypten, Jordanien und Syrien. Israel eroberte während des Krieges das Westjordanland, Ost-Jerusalem, den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Sechs Jahre später kam es zu einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens auf Israel (Jom-Kippur-Krieg). Es gab erhebliche Verluste auf beiden Seiten; er endete mit einem Waffenstillstand. Die in Folge geschlossenen Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien führten zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und diesen beiden Nachbarländern.

In den 1990er Jahren begann der Oslo-Friedensprozess zwischen Israel und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Er führte zur Errichtung der Palästinensischen Autonomiebehörde und zur teilweisen Selbstverwaltung der Palästinenser in Teilen des Westjordanlandes und des Gazastreifens. Der Ausbau israelischer Siedlungen in den besetzten Gebieten führte jedoch zu anhaltenden Spannungen und Konflikten zwischen Israelis und Palästinensern. Der Status von Jerusalem blieb ein besonders umstrittenes Thema.

Israel hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer regionalen Militärmacht entwickelt und seine Beziehungen zu verschiedenen arabischen Ländern, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Sudan und Marokko, normalisiert.

1964 wurde die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) als Dachorganisation verschiedener Fraktionen, die die Vertretung aller Palästinenser, auch der im arabischen und im nichtmuslimischen Exil, anstrebt, gegründet. Die weitaus stärkste Fraktion ist die Fatah. Mit der Ersten Intifada ab 1987 litt der Alleinvertretungsanspruch der PLO und ihre Führungsrolle unter den Palästinensern. Organisationen mit radikaleren Standpunkten, wie die 1987 als Zweig der islamistischen Bruderschaft gegründete Hamas und der Islamische Dschihad, gewannen mehr und mehr an Bedeutung. Erklärtes Hauptziel der Hamas ist die Zerstörung Israels und die Errichtung eines islamischen Staates.

Im Juni 2007 ergriff die Hamas gewaltsam die Macht im Gazastreifen, wo sie seither de facto herrscht. Aufgrund der Rivalität zwischen Fatah und Hamas wurden seither keine demokratischen Wahlen in den Palästinensergebieten mehr durchgeführt. 2001 begann die Hamas erstmals aus dem Gazastreifen Israel mit Raketen zu beschießen. Die Auseinandersetzungen nahmen in den Folgejahren zu und führten insbesondere 2008/2009 und 2014 zu größeren militärischen Auseinandersetzungen. 2006 fanden im Gazastreifen die letzten Wahlen statt; seit dieser Zeit herrscht die Hamas dort unumschränkt. Berichten von Human Rights Watch zufolge werde Kritiker und Oppositionelle systematisch gefoltert oder zum Tod verurteilt.

Ein zentrales Problem des Palästinakonflikts ist die dort geübte Siedlungspolitik. In zahlreichen Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen wurde die Einrichtung und Erweiterung der israelischen Siedlungen im Westjordanland und im Gazastreifen als illegal bezeichnet. Es wurde festgehalten, dass die Siedlungen einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellen, der geforderten Zweistaatenlösung entgegenstehen und Israel die Siedlungsaktivitäten beenden müsse. Allerdings sind diese Resolutionen völkerrechtlich nicht bindend. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Gutachten und Gerichtsurteile, die – je nach Argumentation – einmal der einen und einmal der anderen Seite zuspielen.

Mit der Parlamentswahl im November 2022 rückte Israel deutlich nach rechts; der Einfluss religiöser Kräfte stieg. Die streng religiösen und nationalreligiösen Parteien stellen über ein Viertel der Parlamentsabgeordneten und haben im Regierungsbündnis mit dem Likud-Block von Netanyahu die Mehrheit. Linke und sozialdemokratische Parteien sind dagegen weit abgeschlagen.

Besonders heikel ist nunmehr folgende Situation: Israel verfügt als einziges Land unter den „freien“ Ländern über kein Instrument zur Dezentralisierung politischer Macht. Mit einer einfachen Mehrheit kann die Knesset, das israelische Parlament, fast jedes Grundgesetz in einem normalen Gesetzgebungsverfahren in drei Lesungen und sogar innerhalb eines Tages verabschieden und ändern. Diese Dominanz der Exekutive versetzt die Regierung in die Lage, kurzfristigen politischen Interessen nachzugeben und ohne ein System gegenseitiger Kontrolle nahezu uneingeschränkt zu herrschen.

Im Frühjahr 2023 trat auch klar zutage, dass Teile der Regierung vor allem einer klaren Agenda folgen: Ausbau der Siedlungen. Tausende neue Wohneinheiten waren bereits beschlossen, ebenso die Legalisierung einer Reihe sogenannter Außenposten. Obwohl sich Netanyahu vor einer Kabinettssitzung öffentlich gegen illegale Landnahmen äußerte, widersprachen jüngste Beschlüsse der Regierung seinen Aussagen.

Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas aus dem Gazastreifen eine terroristische Aktion gegen Israel. Der Angriff begann mit Raketenbeschuss auf Israel, gefolgt vom Vordringen der Hamas auf israelisches Staatsgebiet nach Überwindung der Sperranlagen um den Gazastreifen. Dabei folterten und massakrierten die Hamas und ihre Verbündeten nach israelischen Angaben mindestens 1400 Zivilisten und Soldaten, verletzten 4100 Menschen und entführten 220 weitere. Es handelt sich dabei um den größten Massenmord an Juden nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Israel rief daraufhin den Kriegszustand aus, begann mit Luftbombardements und der Vorbereitung einer Bodenoffensive gegen den Gazastreifen. Es ist erklärtes Ziel der Israelis, die Hamas endgültig zu zerschlagen und die entführten Geiseln zu befreien.

 

Auswirkungen auf die Wirtschaft

Zweifellos treffen die Auswirkungen des Krieges gegen die Terroristen der Hamas Israel auch wirtschaftlich. Das 9,4 Millionen Einwohner zählende Land gehört zu den reichsten Staaten der Welt. In bestimmten Bereichen wie Innovation und Technologie ist das Land weltweit führend. Der Hightech-Sektor war im Jahr 2022 für mehr als 48 Prozent aller israelischen Exporte verantwortlich. Rund 14 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Tech-Jobs. Weitere bedeutende Wirtschaftszweige sind der Biotech-Sektor, die Pharmabranche und die Sicherheitsindustrie. Gemessen nach dem BIP pro Einwohner liegt Israel auf Rang 14 mit einem Wert von rund 55.000 US-Dollar. 2012 lag die Wirtschaftsleistung bei rund 263 Milliarden US-Dollar; 2022 bereits bei 525 Milliarden. Israel verfügt über 169.500 aktive Soldaten und über 465.000 Reservisten (männlich und weiblich). Binnen 48 Stunden hatte die Armee rund 300.000 Reservisten mobilisiert. Damit veränderte sich auch das Alltagsleben; diese Arbeitskräfte fehlen derzeit der israelischen Wirtschaft. Die Notenbank senkte ihre Wachstumsprognose. Der Der TA-35, ein Aktienindex mit 35 der größten börsennotierten Unternehmen Israels, hat seit dem Angriff der Hamas deutlich nachgegeben.

Aber Israels Abhängigkeit von Importen ist ebenfalls groß. Der Schekelkurs ist auf den tiefsten Stand zum US-Dollar seit achteinhalb Jahren abgerutscht. Importe dürften somit teurer und die Inflation angeheizt werden.

Außerhalb Israels scheint die Wirtschaft derzeit in Schockstarre gefallen zu sein. Nach Chinas Abschottung durch Covid und dem russischen Einmarsch in die Ukraine suchten globale Unternehmen nach neuen Investitionsstandorten und in der Folge floss ein großer Teil der Gelder in den Mittleren Osten. Die Annäherungsbestrebungen zwischen arabischen Staaten und Israels schürten die Hoffnung auf Stabilität in der Region.

Bis jetzt sind die wirtschaftlichen Auswirkungen kaum spürbar, doch die Situation gleicht einem Pulverfass. So könnte ein Kriegseintritt der Hisbollah oder die Beteiligung des Iran den Konflikt auf ein gefährliches Niveau befördern. Ebenso beunruhigend sind die Massenproteste auf den Straßen in Ägypten, Libanon, Jordanien oder Tunesien, welche die dortigen Regierungen unter Druck setzen könnten. Die ägyptische Bevölkerung hegt große Sympathien für die Palästinenser.

Eine Massenflucht aus Gaza Richtung Ägypten könnte die größte Volkswirtschaft Nordafrikas hart treffen, vor allem den Tourismus, der mit Einnahmen von 20 Milliarden Dollar eine der wichtigsten Branchen des Landes darstellt. Ganz zu schweigen von weiteren Auswirkungen auf Personal- oder Wohnungsmarkt und Auslandsinvestitionen. Letzteres beträfe auch alle DAX-Unternehmen, welche knapp eine halbe Milliarde Euro jährlich investieren. Betroffen sind auch Großprojekte wie z. B. jenes von Siemens Mobility, welches um rund 8 Milliarden Euro eine Zugverbindung baut oder Branchen aus dem Energiebereich, die Baubranche usw.

Eine Ausweitung des derzeitigen Konflikts im Nahen Osten würde sich auch auf die weltweite Versorgung mit Medikamenten auswirken. In Israel werden derzeit mehr als 60 Wirkstoffe hergestellt. Atosiban – ein Stoff, der zur Wehenhemmung eingesetzt wird – kommt zu mehr als 30 Prozent aus Israel. Teva, eines der weltgrößten Pharmaunternehmen hat ebenso seinen Hauptsitz und mehrere Produktionsstätten in Israel. Rund 70 km von der libanesischen Grenze entfernt stellt die Biotechfirma Protalix Stoffe für die Behandlung der seltenen Stoffwechselkrankheiten Morbus Gaucher und Morbus Fabry her.

Zu alledem würde eine Ausweitung des Krieges enorme Auswirkungen auf den Gas- und Ölmarkt mit sich bringen.

Noch scheint die Auseinandersetzung räumlich begrenzt zu bleiben. Regierungen zahlreicher Länder setzen ihre Hoffnung auf Diplomatie, um einerseits das schier unermessliche Leid der Palästinenser zu mildern und andererseits eine Perspektive für die Konfliktparteien zu schaffen. Dies alles zu einer Zeit, wo der Kampf der Großmächte um eine neue Weltordnung gerade erst Fahrt aufgenommen hat.

 

 

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

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Freitag, 17. November 2023

INVESTCON-INTERVIEW mit Univ.-Prof. Dr. Teodoro D. Cocca

Herr Professor Cocca, Sie sind seit 2006 Leiter der Abteilung für Asset-Management an der Johannes-Kepler-Universität Linz. Was hat Sie seinerzeit bewogen, die Schweiz zu verlassen und nach Österreich zu kommen?

Mit 33 Jahren eine ordentliche Professur angeboten zu bekommen ist im Leben eines Wissenschaftlers eine einmalige Chance. Dass meine damalige Verlobte (und heutige Ehefrau) aus Oberösterreich stammte war natürlich auch aus privater Sicht ein mehr als bezaubernder zusätzlicher Grund!  

 

Wie es derzeit aussieht hält die EZB aufgrund des anhaltenden Inflationsdrucks an ihrer straffen Geldpolitik fest. Was bedeutet dies für den Anlegermarkt?

Ich glaube, die straffe Haltung der EZB wird sich dennoch in den kommenden Monaten deutlich entschärfen, da die Konjunktur im Euroraum wesentliche Schwächen zeigt. Es wird zunehmend weniger Gründe für die EZB geben, die Zinsen weiterhin so hoch zu belassen. Die Rahmenbedingungen für Bond-Anlagen sind jetzt sehr attraktiv, ich erwarte aber ein sinkendes Zinsniveau im 2024. Aktien bleiben damit langfristig die beste Anlage, da sie von fallenden Zinsen profitieren.

 

In den meisten Industrieländern schrumpft aufgrund der demografischen Entwicklung der Anteil der Erwerbsbevölkerung, während so manche Schwellenländer auf eine relativ junge Bevölkerung verweisen können. Wie sollten Ihrer Meinung nach Anleger darauf reagieren? Welche Sektoren erscheinen aus heutiger Sicht besonders ertragreich?

 

Die großen US-Firmen sind weiterhin die besten Gewinn- und Aktienwertgeneratoren auf der Welt. Sie werden alles daran setzen auch von diesen demografischen Trends zu profitieren. Wer noch stärker darauf setzen möchte, kann Emerging-Markets-Anlagen stärker im Portfolio gewichten. Während Indien zurzeit in aller Munde ist, ist der Pessimismus rund um China enorm. Hier bieten sich auch Chancen gegen den Trend zu investieren, wobei China natürlich aus demografischer Sicht eher unattraktiv erscheint.    

 

Welche Chancen aber auch Risiken ergeben sich für institutionelle und private Anleger durch den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft?

Ich sehe das Thema aus einer Anlagesicht kritisch. Bisher wurde vor allem viel reguliert ohne dass sich das ESG-Thema aus Risiko-Rendite-Sicht für Investoren tatsächlich als relevant erwiesen hätte. Kurz zusammengefasst scheinen die Marktteilnehmer noch nicht davon überzeugt zu sein, dass ein besonders gutes ESG-Rating eine hohe finanzielle Relevanz bei der Kaufentscheidung hat. Aus ideellen Gründen kann man ESG-Anlagen favorisieren, aus wirtschaftlicher Sicht muss erst mehr Klarheit herrschen, was die vielen Regulierungen unter dem Strich für die Unternehmen bedeuten.   

 

Wie schätzen Sie die Zukunft des Finanzsektors ein? Werden traditionelle Geschäftsmodelle bald passé sein?

Nein, das glaube ich grundsätzlich nicht. Eines der besonderen Merkmale der Finanzwelt ist ja gerade, dass es eine enorme Vielfalt an Anbietern und Geschäftsmodellen gibt. Dies deshalb, weil die Kundenpräferenzen auch so verschieden sind. Der eine Kunde möchte sich von einem Giganten wie die schweizerische UBS beraten lassen, wiederum andere bevorzugen völlig digitale Berater oder schätzen es von kleineren und dafür kundennahen Anbietern betreut zu werden. Diese Vielfalt wird so bleiben oder sogar noch größer werden.

 

Zur Person:

Quelle: JKU Linz


Teodoro D. Cocca studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich (1992–1998). Er war einige Jahre bei der Citibank im Investment und Private Banking beschäftigt (1995–1998), forschte an der Stern School of Business in New York City (2003–2004) und lehrte am Swiss Banking Institute der Universität Zürich (1998–2006).

Seit 2006 ist er Leiter der Abteilung für Asset-Management an der JKU. 2007 wurde er Mitglied des Forschungsinstituts für Bankwesen. Er ist Lehrbeauftragter für Banking und Finance an der Universität Zürich, Referent bei akademischen Tagungen und internationalen Konferenzen und zudem als Berater für eine Reihe von Finanzhäusern tätig. Seit März 2010 ist er als Bankenexperte Mitglied des Verwaltungsrates der GG Geneva Group International AG mit Sitz in Zürich. Seit April 2011 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft mit Sitz in Vaduz.

Hobbies: Snooker spielen, sehr scharfe Chilis selber anbauen, Fußball mit meinen vier Kids spielen, kalifornische und italienische Rotweine   

Lieblingsbuch: 12 Rules for Life (Jordan Peterson)

Leibspeise: zu einem herrlichen Brancaia (Lieblingsweingut in der Toskana) ein selbst gegrilltes dry-aged Tomahawk Steak, natürlich Bio und aus Österreich! 

 

 

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen  geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at

Mittwoch, 15. November 2023

Die längste Gewinnstrecke seit 1987 liegt hinter uns #Börse #InvestconFonds #InvestconAktuelles #Börsenwissen

[... Es ist ein weiteres Indiz dafür, dass an den Märkten gerade Euphorie herrscht: 13 Börsentage in Folge war der US-Leitindex Dow Jones gestiegen, bevor er am Donnerstag voriger Woche dann doch ein wenig einknickte. Es war die zweitlängste Gewinnstrecke in der Geschichte.

Charlie Bilello von Creative Planning präsentierte auf Twitter eine Liste der längsten Gewinnstrecken: Nur einmal in der Geschichte war der altehrwürdige Leitindex 14 Börsentage in Folge gestiegen, das war von 28. Mai bis 14. Juni 1897, also vor 126 Jahren. Noch ein weiteres Mal gab es eine 13-tägige Gewinnstecke, nämlich von 2. bis 20. Jänner 1987. Das Jahr sollte in die Börsengeschichte eingehen. Am 19. Oktober 1987, am „Black Monday“, ereignete sich der schlimmste Crash seit dem Zweiten Weltkrieg. Doch zu Jahresbeginn war die Welt noch in Ordnung. Die Jahre davor waren an den Börsen äußerst erfreulich verlaufen, nach den von Stagflation geprägten 1970er-Jahren herrschte Aufbruchsstimmung. 1987 beschleunigte sich der Trend: Bis August ging es um 40 Prozent nach oben.

Im September kam es zu einer leichten Korrektur, und am 19. Oktober brach der Dow an nur einem einzigen Tag urplötzlich um mehr als 20 Prozent ein. Weltweit zeigten sich ähnliche Phänomene. Die Ursache ist bis heute nicht ganz geklärt, möglicherweise gab es einen selbstverstärkenden Abwärtstrend beim damals erst in den Kinderschuhen steckenden Computerhandel. Dass die Börsen ein wenig überhitzt und daher korrekturanfällig waren, dürfte freilich auch eine Rolle gespielt haben.

Unter den vier elftägigen Gewinnstrecken gibt es wiederum eine, die aufhorchen lässt: Sie fiel in den Sommer 1929. Die Anleger hatten schon lang keinen Crash mehr erlebt. Es waren die Goldenen Zwanzigerjahre. Seit 1921 hatte sich der Dow Jones fast versechsfacht, im Sommer 1929 beschleunigte sich der Aufwärtstrend. Was dann passierte, ist bekannt: Am 29. Oktober 1929 kam es zu einem Crash („Black Friday“), der der Auslöser einer der schlimmsten Börsenphasen der Geschichte werden sollte.

Was bedeutet das nun? Lange Gewinnstrecken fallen gern in die Monate vor einem Jahrhundertcrash. Meist folgt auf sie aber gar nichts Schlimmes. Die jüngste Gewinnstrecke war mit einem Plus von fünf Prozent zudem eher unspektakulär. Sie hatte eine breite Basis, 26 der 30 Dow-Jones-Werte sind gestiegen. ...] Quelle: www.diepresse.com

Invest-con Group Beteiligungs GmbH Expertentipp


Der Herbst ist traditionell einer der schlechtesten Quartale im Börsenjahr.

Ob der Anschlag von 9/11, der Crash aufgrund der Pleite der größten Investmentbank der Welt Lehmann Brothers am 15.9 sowie der schwarze Montag und Freitag im Oktober. Diese Ereignisse zeigen gut, dass der Herbst traditionell viele schlimme Zeiten auf der Welt eingeläutet hat.

Auch aktuell sieht es für die Weltkonjunktur alles andere als rosig aus. Die Inflation ist auf Rekordniveau. Zusätzlich sind die weltweiten Börsenindizes alle, bis auf China und Russland auf bis dato einzigartige Höhen geklettert. Mit dem zusätzlichen, rasanten Anstieg der Zinsen seit 20 Jahren, sind die Zutaten für einen Börsencrash angerichtet. 

Fakt ist auch, dass sowohl die Corona-Pandemie als auch das erste Halbjahr 2023, an den Technologiebörsen ein Rekordanstieg mit sich gebracht hat

Somit gilt die alte Börsenweisheit: Wer die Aktien nicht hat wenn sie fallen, hat sie auch nicht wenn sie steigen.


Quelle: Bild von Gino Crescoli auf Pixabay


Ob die Zentralbank, wie zu Beginn der Coronakrise, mit der raschen Ausweitung der Geldmengen einen Crash verhindern wird und damit die Inflation weiter anheizt oder zusieht wie der Immobilienmarkt und damit die Wirtschaft sowie der Arbeitsmarkt komplett zusammenbrechen, wie im Jahr 2008 bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sollte man auf Nummer sicher gehen und seine Investments auf sichere Beine stellen.


Somit ist jetzt ein guter Zeitpunkt mit dem Investieren zu beginnen als auch zum umschichten von bestehenden Anlagen. Denn der Zinsmarkt, die Pandemie und die Entwicklungen der Immobilienmärkte haben dazu geführt, dass sozusagen kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Die rasante Entwicklungen bei der KI wie bspw. mit ChatGPT wird zu Änderungen ähnlich wie die Einführung des Internets oder ESG führen.
Oder in früheren Zeiten zu Beginn der Automobilindustrie oder der Dampflokomotive.
Wer seinerzeit den Wert dieser zukunftsträchtigen Erfindungen erkannte und investierte gehörte zu den großen Gewinnern. 


Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

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