Volksbank-ÖVAG ist die nächste Zeitbombe: Nach der Hypo Alpe Adria muss auch das Volksbanken-Institut saniert werden. Fällt die ÖVAG beim Stresstest der Europäischen Zentralbank durch, droht die komplette Verstaatlichung. Oder das Institut wird vom Markt genommen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit den Vorbereitungen für den Bilanzcheck bei 128 europäischen Großbanken begonnen. In Österreich werden sechs Institute unter die Lupe genommen. Die Hypo Alpe Adria ist nicht dabei, dafür trifft es das Volksbanken-Spitzeninstitut ÖVAG. Es ist davon auszugehen, dass die ÖVAG als einzige österreichische Bank bei dieser Prüfung durchfallen wird. In diesem Fall wird die EZB verlangen, dass die Eigentümer Geld nachschießen. Dem Vernehmen nach soll es um einen Kapitalbedarf von mehreren hundert Millionen Euro gehen.Volksbanken: Bereits die dritte Krise
Schon in den 1980er-Jahren waren die Volksbanken in eine Krise geschlittert. Damals war von einem Kapitalbedarf von 500 Millionen Schilling die Rede. Die nächste Krise gab es im Frühjahr 2012, als der Staat mit einer Milliarde Euro aushelfen musste. Diesmal ist nicht einzusehen, dass jetzt wieder der Steuerzahler einspringen soll. Es sollen zuerst die Bundesländer-Volksbanken zur Kasse gebeten werden. Falls diese nicht in der Lage seien, sollen die Volksbanken-Genossenschafter zahlen. Das würde hunderttausende Österreicher, die Miteigentümer einer lokalen Volksbanken sind, treffen. Doch gegen eine solche Lösung legt sich Raiffeisen quer, sie befürchten negative Auswirkungen auf alle Genossenschaftsbanken. Denn über zwei Millionen Österreicher sind Mitglied einer Raiffeisen-Genossenschaft. Franz Hahn, Bankenexperte beim Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo, geht davon aus, dass die ÖVAG mittelfristig vom Mark verschwinden wird.(Quelle: Die Presse)
Neben dem Skandal um die Hypo Alpe Adria befinden sich augenscheinlich auch noch andere österreichische Bankinstitute in einer sehr schwierigen Lage. Dazu kommen aktuell internationale Unsicherheiten wie der Russland-Krim Konflikt. Sprechen Sie jetzt mit Ihrem Consulter über Absicherungsstrategien für Ihren Vermögensaufbau, über Möglichkeiten hinsichtlich Inflationsschutz und Gewinnmitnahmen.
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