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Donnerstag, 23. April 2015

IWF befürchtet Crash der deutschen Lebensversicherer

"Die Niedrigzinsphase wird für die Versicherungskonzerne in Europa und ganz besonders in Deutschland immer mehr zum Problem. Verantwortlich dafür sind die hohen Garantiezinsen aus der Vergangenheit. Der Internationale Währungsfonds (IWF) befürchtet schon, dass die Versicherer die nächste Finanzkrise auslösen könnten. [...]"

Quelle: IWF
Die Situation der österreichischen Versicherungsunternehmen stellt sich in der klassischen Lebensversicherung - wenn auch noch nicht so bedrohlich - aber doch nicht wesentlich anders dar, als die der deutschen Versicherer:
"[...] Die Versicherungskonzerne in Europa und ganz besonders in Deutschland stellen eine große Gefahr für die Stabilität des internationalen Finanzsystems dar. [...] Verantwortlich für die sich abzeichnenden Probleme sind die hohen Garantiezinsen aus der Vergangenheit. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld finden die Versicherungskonzerne immer weniger Anlagemöglichkeiten, mit denen sie die notwendige Rendite erwirtschaften können, um die Garantiezinsen in laufenden Verträgen zu zahlen. [...] Das Problem ist so groß, dass nach einem Stresstest der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA ein Viertel der Versicherer bei einer länger anhaltenden Niedrigzinsphase die staatlichen Kapitalanforderungen nicht mehr erfüllen könnte, so der IWF. Da die europäischen Versicherer in Europa rund 4 400 Milliarden Euro angelegt haben und da die Vernetzung von Versicherern und Banken in Europa groß sei, könnten Probleme des Versicherungssektors auch andere Teile des Finanzsystems anstecken, so die IWF-Autoren. Besonders stark pleitebedroht sind laut IWF mittelgroße Versicherer. [...]" (Quelle: Godmode-Trader)

Einige in Österreich tätige Versicherungen sind Tochterunternehmen deutscher Versicherungskonzerne und wären somit von einem Crash der Mutter zumindest indirekt betroffen. Schon seit einigen Jahren ist die Sparform der klassischen Lebensversicherung unter Druck und die Situation verschlechtert sich mit der andauernden Niedrigzinsphase zunehmend. Die Fondspolizzen der Versicherer wiederum sind mangels Garantiezusagen von dieser Notlage nicht direkt betroffen. Hier gilt es aber - ebenso wie bei direkten Anlagen in Investmentfonds - eine möglichst breite Streuung in verschiedene Märkte, Regionen und Assetklassen zu berücksichtigen, damit ein z..B. durch Lebensversicherer ausgelöster Crash in Europa etwas abgefedert werden kann und durch Investments in anderen - nicht betroffenen - Regionen eventuelle Kapitalverluste schneller wieder aufgeholt werden können. Unsere Experten geben Ihnen dazu gerne Auskunft.

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

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