Quelle: Wirtschaftsblatt, dpa/Arne Deder |
"[...] Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung der Commerzbank ihre expansive Geldpolitik voraussichtlich erneut ausweiten. Bereits jetzt weitet die EZB die Anleihekäufe aus.
[...] im vierten Quartal soll die nächste Geldwelle der EZB anrollen, wie Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer am Montag in Frankfurt sagte. "Ein Element dürfte sein, dass sie über den März 2017 hinaus Anleihen kaufen wird." Die Währungshüter erwerben seit mehr als einem Jahr massiv Staatspapiere der Euro-Länder. Das Programm soll nach den bisherigen Planungen noch bis Ende März 2017 laufen und dann insgesamt einen Umfang von 1,74 Billionen Euro haben. Mit den Käufen will die Notenbank dafür sorgen, dass Geldhäuser weniger in Staatsanleihen investieren und stattdessen mehr Kredite an die Wirtschaft ausreichen. [...]
Krämer rechnet mit einer weiteren Senkung des Einlagensatzes auf minus 0,5 von aktuell minus 0,4 Prozent. [...] Mit den Transaktionen will die EZB Staatsanleihenkäufe für Banken unrentabel machen. Sie sollen stattdessen lieber mehr Kredite an die Wirtschaft vergeben. Die Konjunktur soll so angeschoben und die aus EZB-Sicht unerwünscht niedrige Inflation nach oben gehievt werden. Die Notenbank strebt eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an. Dies gilt als optimaler Wert für die Wirtschaft. Zuletzt waren die Preise im Währungsraum aber um 0,2 Prozent gefallen. [...]" (Quelle: Wirtschaftsblatt)
Expertentipp
Im Umfeld der nach wie vor steigenden Staatsverschuldung in Europa sind nachhaltige Zinserhöhungen in den nächsten Jahren nicht zu erwarten. Für den Sparer und Anleger bleibt daher auch in Zukunft die Suche nach attraktiven Renditen das Thema Nummer eins. Mit weiter sinkenden Einlagenzinsen kommt über kurz oder lang auch die nach wie vor beliebte Sparform der klassischen Lebensversicherung weiter unter Druck und die Situation verschlechtert sich mit der andauernden Niedrigzinsphase zunehmend. Die Fondspolizzen der Versicherer wiederum sind mangels Garantiezusagen von dieser Notlage nicht direkt betroffen. Hier gilt es aber - ebenso wie bei direkten Anlagen in Investmentfonds - eine möglichst breite Streuung in verschiedene Märkte, Regionen und Assetklassen zu berücksichtigen. Außerdem sollten Sie unbedingt Ihr Geld streuen, absichern und auch Investments außerhalb der EU in Betracht ziehen! Unsere Experten geben Ihnen dazu gerne Auskunft.
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