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Donnerstag, 30. November 2023

Sind Lebensversicherungen jetzt wieder sinnvoll? #Investconfonds #InvestconVorsorge


[... Lebensversicherungen sind wohl das langlebigste Instrument, um auch im Alter versorgt zu sein. Doch sind die Produkte – ob ihrer Kosten – nicht unumstritten. Ob sich das durch die höheren Zinsen nun ändert?


Der Zinsgipfel in der Eurozone ist wahrscheinlich nicht mehr allzu weit entfernt. Die Europäische Zentralbank wird die Leitzinsen in diesem Jahr aber mindestens noch einmal anheben. Ob sie das auch 2024 tut, ist jedoch äußerst fraglich. Die Zinsen werden dann jedenfalls bei über vier Prozent liegen. Weshalb sich nun die Frage stellt, ob auch Lebensversicherungen wieder interessant werden könnten.

Denn sie haben unter der Niedrigzinsphase ziemlich gelitten. Die Finanzmarktaufsicht hat den Höchstzinssatz, also den maximalen Zinssatz, den die Lebensversicherungen den Kunden garantieren dürfen, in den vergangenen Jahren schrittweise abgesenkt. War der Rechnungszins für Neuverträge im Jahr 1994 noch bei vier Prozent gelegen, waren es 2011 nur noch zwei Prozent, inzwischen macht er exakt 0,0 Prozent aus – und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Denn zur Berechnung des Höchstzinssatzes werden die Werte der umlaufgewichteten Durchschnittsrendite der Bundesanleihen (UDRB) von zehn Jahren herangezogen. Und bis sich hier eine Veränderung nach oben abzeichnet, dauert es. Das, was es nach wie vor gibt und von den Versicherungen auch ausbezahlt werden muss, ist die Gewinnbeteiligung. Diese liegt in der Branche derzeit bei rund zwei Prozent. Das ist nicht nichts, aber auch kein Wert, mit dem man die heimische Inflation schlagen kann.

Weshalb eine klassische Lebensversicherung, so man sie als Ansparprodukt betrachtet, eher keinen Sinn ergibt. Auch, weil deren durchwegs konservative Veranlagung Geld kostet – zu viel, wie die Konsumentenschützer seit jeher kritisieren. Veranlagt wird nämlich nur das, was nach Versicherungssteuer, Abschluss- und Verwaltungskosten sowie Risikokosten und Provision übrig bleibt. Ein Teil der Kosten fällt vor allem am Beginn der Laufzeit an, weshalb eine vorzeitige Kündigung des Vertrags – gerade in den ersten Jahren – das Schlechteste ist, was man als Versicherungsnehmer tun kann. „Eine klassische Lebensversicherung ist für konservative Kunden geeignet, denn ihr Kapital ist immer garantiert

Fondsgebundene Lebensversicherungen seien inzwischen auch relativ flexibel, sagt Singer. Je größer der Anbieter, desto freier sind die Kunden meist in der Wahl der Fonds. Manche Versicherungen bieten auch die Auswahl aus bereits gemanagten Portfolios an. Bei manchen Anbietern kann man vorgefertigte Portfolios mit selbst gewählten Fonds (aus dem Angebot) mischen. Auch kann man die Auswahl der Fonds ändern, wenn man mit der Entwicklung unzufrieden ist. „Wer Geld entnehmen will, kann das ebenso tun, obwohl man vielleicht etwas warten muss, bis der Betrag ausbezahlt wird“, sagt Singer.

Lebensversicherungen haben klassischen Aktieninvestments gegenüber jedenfalls einen Vorteil: Ihre Erträge unterliegen keiner Kapitalertragsteuer. ...] Quelle: www.diepresse.com



Invest-con Group Beteiligungs GmbH Expertentipp



Quelle: Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay


Kurz gesagt: klassische Lebensversicherungen sind seit Jahren deutliche Verlustbringer. Nicht nur, dass sie aufgrund der Niedrigzinsen und hohen Kosten am Ende garantiert weniger erhalten als Sie einbezahlt haben, sondern aufgrund der hohen Inflation wird auch noch der Wert auf die lange Laufzeit, geradezu vernichtet.

Hatte man 1990 noch eine Lebensversicherung mit einer hohen Summe von 1 oder 2 Mio. Schilling abgeschlossen und gehofft zum Pensionsantritt „reich“ zu sein, sind nun im Jahr 2023, 70- oder 140 Tsd. Euro gerade noch genug für eine kleine Eigentumswohnung. 

Für ein Haus in der Innenstadt oder in Kitzbühel ist dieser Betrag leider nicht einmal mehr für das Grundstück ausreichend.

 




Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen  geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at


Montag, 20. November 2023

Krieg im Heiligen Land - Historische Entwicklung und mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft

von Dr. Bernhard Hofer

 

Die Geschichte Israels beginnt mit der biblischen Erzählung von Abraham, der als Stammvater des israelitischen Volkes gilt. Im Buch Genesis, wird erzählt, wie Gott einen besonderen Bund mit Abraham schloss. In diesem Bund versprach Gott, Abraham und seinen Nachkommen ein Land (das spätere Israel) zu geben und sie zu einem großen Volk zu machen. Dieser Bund bildet die Grundlage für die Identität des israelitischen Volkes.

Bis zum Ende des 1. Weltkrieges war die Geschichte Israels von Besiedelungen, Eroberungen und Vertreibung gekennzeichnet. Die Juden waren zu dieser Zeit weltweit verstreut. Dann übernahm Großbritannien die Kontrolle über Palästina gemäß dem Völkerbundsmandat. Die Mandatsverwaltung sah die Schaffung einer jüdischen Heimstätte in Palästina vor. In der Folge kam es zu einer erheblichen Einwanderungswelle jüdischer Flüchtlinge und Immigranten nach Palästina. Dies trug zur Stärkung der jüdischen Gemeinschaft bei und schuf die Voraussetzungen für die Schaffung eines jüdischen Staates.

Die Vereinten Nationen verabschiedeten im November 1947 die Resolution 181, die die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah, wobei Jerusalem unter internationale Verwaltung gestellt werden sollte. Obwohl der Plan von vielen arabischen Staaten abgelehnt wurde, schuf er die Grundlage für die Gründung eines jüdischen Staates. Am 14. Mai 1948 erklärte David Ben-Gurion, der erste Premierminister Israels, die Unabhängigkeit des Staates Israel.

Direkt nach der Unabhängigkeitserklärung kam es zu einem Krieg zwischen Israel und den arabischen Nachbarländern, darunter Ägypten, Jordanien, Irak, Libanon und Syrien. Israel gewann den Krieg, behielt seine Unabhängigkeit und erweiterte sein Territorium. Während des Krieges kam es zu einer erheblichen Vertreibung und Flucht von palästinensischen Arabern, die zu einem langanhaltenden Flüchtlingsproblem führte. Viele Palästinenser wurden aus ihren Heimatgebieten vertrieben, und die Flüchtlingsfrage blieb ein zentrales Element des israelisch-palästinensischen Konflikts, der bis heute anhält.

Im Jahr 1967 führte Israel den Sechstagekrieg gegen Ägypten, Jordanien und Syrien. Israel eroberte während des Krieges das Westjordanland, Ost-Jerusalem, den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Sechs Jahre später kam es zu einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens auf Israel (Jom-Kippur-Krieg). Es gab erhebliche Verluste auf beiden Seiten; er endete mit einem Waffenstillstand. Die in Folge geschlossenen Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien führten zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und diesen beiden Nachbarländern.

In den 1990er Jahren begann der Oslo-Friedensprozess zwischen Israel und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Er führte zur Errichtung der Palästinensischen Autonomiebehörde und zur teilweisen Selbstverwaltung der Palästinenser in Teilen des Westjordanlandes und des Gazastreifens. Der Ausbau israelischer Siedlungen in den besetzten Gebieten führte jedoch zu anhaltenden Spannungen und Konflikten zwischen Israelis und Palästinensern. Der Status von Jerusalem blieb ein besonders umstrittenes Thema.

Israel hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer regionalen Militärmacht entwickelt und seine Beziehungen zu verschiedenen arabischen Ländern, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Sudan und Marokko, normalisiert.

1964 wurde die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) als Dachorganisation verschiedener Fraktionen, die die Vertretung aller Palästinenser, auch der im arabischen und im nichtmuslimischen Exil, anstrebt, gegründet. Die weitaus stärkste Fraktion ist die Fatah. Mit der Ersten Intifada ab 1987 litt der Alleinvertretungsanspruch der PLO und ihre Führungsrolle unter den Palästinensern. Organisationen mit radikaleren Standpunkten, wie die 1987 als Zweig der islamistischen Bruderschaft gegründete Hamas und der Islamische Dschihad, gewannen mehr und mehr an Bedeutung. Erklärtes Hauptziel der Hamas ist die Zerstörung Israels und die Errichtung eines islamischen Staates.

Im Juni 2007 ergriff die Hamas gewaltsam die Macht im Gazastreifen, wo sie seither de facto herrscht. Aufgrund der Rivalität zwischen Fatah und Hamas wurden seither keine demokratischen Wahlen in den Palästinensergebieten mehr durchgeführt. 2001 begann die Hamas erstmals aus dem Gazastreifen Israel mit Raketen zu beschießen. Die Auseinandersetzungen nahmen in den Folgejahren zu und führten insbesondere 2008/2009 und 2014 zu größeren militärischen Auseinandersetzungen. 2006 fanden im Gazastreifen die letzten Wahlen statt; seit dieser Zeit herrscht die Hamas dort unumschränkt. Berichten von Human Rights Watch zufolge werde Kritiker und Oppositionelle systematisch gefoltert oder zum Tod verurteilt.

Ein zentrales Problem des Palästinakonflikts ist die dort geübte Siedlungspolitik. In zahlreichen Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen wurde die Einrichtung und Erweiterung der israelischen Siedlungen im Westjordanland und im Gazastreifen als illegal bezeichnet. Es wurde festgehalten, dass die Siedlungen einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellen, der geforderten Zweistaatenlösung entgegenstehen und Israel die Siedlungsaktivitäten beenden müsse. Allerdings sind diese Resolutionen völkerrechtlich nicht bindend. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Gutachten und Gerichtsurteile, die – je nach Argumentation – einmal der einen und einmal der anderen Seite zuspielen.

Mit der Parlamentswahl im November 2022 rückte Israel deutlich nach rechts; der Einfluss religiöser Kräfte stieg. Die streng religiösen und nationalreligiösen Parteien stellen über ein Viertel der Parlamentsabgeordneten und haben im Regierungsbündnis mit dem Likud-Block von Netanyahu die Mehrheit. Linke und sozialdemokratische Parteien sind dagegen weit abgeschlagen.

Besonders heikel ist nunmehr folgende Situation: Israel verfügt als einziges Land unter den „freien“ Ländern über kein Instrument zur Dezentralisierung politischer Macht. Mit einer einfachen Mehrheit kann die Knesset, das israelische Parlament, fast jedes Grundgesetz in einem normalen Gesetzgebungsverfahren in drei Lesungen und sogar innerhalb eines Tages verabschieden und ändern. Diese Dominanz der Exekutive versetzt die Regierung in die Lage, kurzfristigen politischen Interessen nachzugeben und ohne ein System gegenseitiger Kontrolle nahezu uneingeschränkt zu herrschen.

Im Frühjahr 2023 trat auch klar zutage, dass Teile der Regierung vor allem einer klaren Agenda folgen: Ausbau der Siedlungen. Tausende neue Wohneinheiten waren bereits beschlossen, ebenso die Legalisierung einer Reihe sogenannter Außenposten. Obwohl sich Netanyahu vor einer Kabinettssitzung öffentlich gegen illegale Landnahmen äußerte, widersprachen jüngste Beschlüsse der Regierung seinen Aussagen.

Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas aus dem Gazastreifen eine terroristische Aktion gegen Israel. Der Angriff begann mit Raketenbeschuss auf Israel, gefolgt vom Vordringen der Hamas auf israelisches Staatsgebiet nach Überwindung der Sperranlagen um den Gazastreifen. Dabei folterten und massakrierten die Hamas und ihre Verbündeten nach israelischen Angaben mindestens 1400 Zivilisten und Soldaten, verletzten 4100 Menschen und entführten 220 weitere. Es handelt sich dabei um den größten Massenmord an Juden nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Israel rief daraufhin den Kriegszustand aus, begann mit Luftbombardements und der Vorbereitung einer Bodenoffensive gegen den Gazastreifen. Es ist erklärtes Ziel der Israelis, die Hamas endgültig zu zerschlagen und die entführten Geiseln zu befreien.

 

Auswirkungen auf die Wirtschaft

Zweifellos treffen die Auswirkungen des Krieges gegen die Terroristen der Hamas Israel auch wirtschaftlich. Das 9,4 Millionen Einwohner zählende Land gehört zu den reichsten Staaten der Welt. In bestimmten Bereichen wie Innovation und Technologie ist das Land weltweit führend. Der Hightech-Sektor war im Jahr 2022 für mehr als 48 Prozent aller israelischen Exporte verantwortlich. Rund 14 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Tech-Jobs. Weitere bedeutende Wirtschaftszweige sind der Biotech-Sektor, die Pharmabranche und die Sicherheitsindustrie. Gemessen nach dem BIP pro Einwohner liegt Israel auf Rang 14 mit einem Wert von rund 55.000 US-Dollar. 2012 lag die Wirtschaftsleistung bei rund 263 Milliarden US-Dollar; 2022 bereits bei 525 Milliarden. Israel verfügt über 169.500 aktive Soldaten und über 465.000 Reservisten (männlich und weiblich). Binnen 48 Stunden hatte die Armee rund 300.000 Reservisten mobilisiert. Damit veränderte sich auch das Alltagsleben; diese Arbeitskräfte fehlen derzeit der israelischen Wirtschaft. Die Notenbank senkte ihre Wachstumsprognose. Der Der TA-35, ein Aktienindex mit 35 der größten börsennotierten Unternehmen Israels, hat seit dem Angriff der Hamas deutlich nachgegeben.

Aber Israels Abhängigkeit von Importen ist ebenfalls groß. Der Schekelkurs ist auf den tiefsten Stand zum US-Dollar seit achteinhalb Jahren abgerutscht. Importe dürften somit teurer und die Inflation angeheizt werden.

Außerhalb Israels scheint die Wirtschaft derzeit in Schockstarre gefallen zu sein. Nach Chinas Abschottung durch Covid und dem russischen Einmarsch in die Ukraine suchten globale Unternehmen nach neuen Investitionsstandorten und in der Folge floss ein großer Teil der Gelder in den Mittleren Osten. Die Annäherungsbestrebungen zwischen arabischen Staaten und Israels schürten die Hoffnung auf Stabilität in der Region.

Bis jetzt sind die wirtschaftlichen Auswirkungen kaum spürbar, doch die Situation gleicht einem Pulverfass. So könnte ein Kriegseintritt der Hisbollah oder die Beteiligung des Iran den Konflikt auf ein gefährliches Niveau befördern. Ebenso beunruhigend sind die Massenproteste auf den Straßen in Ägypten, Libanon, Jordanien oder Tunesien, welche die dortigen Regierungen unter Druck setzen könnten. Die ägyptische Bevölkerung hegt große Sympathien für die Palästinenser.

Eine Massenflucht aus Gaza Richtung Ägypten könnte die größte Volkswirtschaft Nordafrikas hart treffen, vor allem den Tourismus, der mit Einnahmen von 20 Milliarden Dollar eine der wichtigsten Branchen des Landes darstellt. Ganz zu schweigen von weiteren Auswirkungen auf Personal- oder Wohnungsmarkt und Auslandsinvestitionen. Letzteres beträfe auch alle DAX-Unternehmen, welche knapp eine halbe Milliarde Euro jährlich investieren. Betroffen sind auch Großprojekte wie z. B. jenes von Siemens Mobility, welches um rund 8 Milliarden Euro eine Zugverbindung baut oder Branchen aus dem Energiebereich, die Baubranche usw.

Eine Ausweitung des derzeitigen Konflikts im Nahen Osten würde sich auch auf die weltweite Versorgung mit Medikamenten auswirken. In Israel werden derzeit mehr als 60 Wirkstoffe hergestellt. Atosiban – ein Stoff, der zur Wehenhemmung eingesetzt wird – kommt zu mehr als 30 Prozent aus Israel. Teva, eines der weltgrößten Pharmaunternehmen hat ebenso seinen Hauptsitz und mehrere Produktionsstätten in Israel. Rund 70 km von der libanesischen Grenze entfernt stellt die Biotechfirma Protalix Stoffe für die Behandlung der seltenen Stoffwechselkrankheiten Morbus Gaucher und Morbus Fabry her.

Zu alledem würde eine Ausweitung des Krieges enorme Auswirkungen auf den Gas- und Ölmarkt mit sich bringen.

Noch scheint die Auseinandersetzung räumlich begrenzt zu bleiben. Regierungen zahlreicher Länder setzen ihre Hoffnung auf Diplomatie, um einerseits das schier unermessliche Leid der Palästinenser zu mildern und andererseits eine Perspektive für die Konfliktparteien zu schaffen. Dies alles zu einer Zeit, wo der Kampf der Großmächte um eine neue Weltordnung gerade erst Fahrt aufgenommen hat.

 

 

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen  geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at


Freitag, 17. November 2023

INVESTCON-INTERVIEW mit Univ.-Prof. Dr. Teodoro D. Cocca

Herr Professor Cocca, Sie sind seit 2006 Leiter der Abteilung für Asset-Management an der Johannes-Kepler-Universität Linz. Was hat Sie seinerzeit bewogen, die Schweiz zu verlassen und nach Österreich zu kommen?

Mit 33 Jahren eine ordentliche Professur angeboten zu bekommen ist im Leben eines Wissenschaftlers eine einmalige Chance. Dass meine damalige Verlobte (und heutige Ehefrau) aus Oberösterreich stammte war natürlich auch aus privater Sicht ein mehr als bezaubernder zusätzlicher Grund!  

 

Wie es derzeit aussieht hält die EZB aufgrund des anhaltenden Inflationsdrucks an ihrer straffen Geldpolitik fest. Was bedeutet dies für den Anlegermarkt?

Ich glaube, die straffe Haltung der EZB wird sich dennoch in den kommenden Monaten deutlich entschärfen, da die Konjunktur im Euroraum wesentliche Schwächen zeigt. Es wird zunehmend weniger Gründe für die EZB geben, die Zinsen weiterhin so hoch zu belassen. Die Rahmenbedingungen für Bond-Anlagen sind jetzt sehr attraktiv, ich erwarte aber ein sinkendes Zinsniveau im 2024. Aktien bleiben damit langfristig die beste Anlage, da sie von fallenden Zinsen profitieren.

 

In den meisten Industrieländern schrumpft aufgrund der demografischen Entwicklung der Anteil der Erwerbsbevölkerung, während so manche Schwellenländer auf eine relativ junge Bevölkerung verweisen können. Wie sollten Ihrer Meinung nach Anleger darauf reagieren? Welche Sektoren erscheinen aus heutiger Sicht besonders ertragreich?

 

Die großen US-Firmen sind weiterhin die besten Gewinn- und Aktienwertgeneratoren auf der Welt. Sie werden alles daran setzen auch von diesen demografischen Trends zu profitieren. Wer noch stärker darauf setzen möchte, kann Emerging-Markets-Anlagen stärker im Portfolio gewichten. Während Indien zurzeit in aller Munde ist, ist der Pessimismus rund um China enorm. Hier bieten sich auch Chancen gegen den Trend zu investieren, wobei China natürlich aus demografischer Sicht eher unattraktiv erscheint.    

 

Welche Chancen aber auch Risiken ergeben sich für institutionelle und private Anleger durch den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft?

Ich sehe das Thema aus einer Anlagesicht kritisch. Bisher wurde vor allem viel reguliert ohne dass sich das ESG-Thema aus Risiko-Rendite-Sicht für Investoren tatsächlich als relevant erwiesen hätte. Kurz zusammengefasst scheinen die Marktteilnehmer noch nicht davon überzeugt zu sein, dass ein besonders gutes ESG-Rating eine hohe finanzielle Relevanz bei der Kaufentscheidung hat. Aus ideellen Gründen kann man ESG-Anlagen favorisieren, aus wirtschaftlicher Sicht muss erst mehr Klarheit herrschen, was die vielen Regulierungen unter dem Strich für die Unternehmen bedeuten.   

 

Wie schätzen Sie die Zukunft des Finanzsektors ein? Werden traditionelle Geschäftsmodelle bald passé sein?

Nein, das glaube ich grundsätzlich nicht. Eines der besonderen Merkmale der Finanzwelt ist ja gerade, dass es eine enorme Vielfalt an Anbietern und Geschäftsmodellen gibt. Dies deshalb, weil die Kundenpräferenzen auch so verschieden sind. Der eine Kunde möchte sich von einem Giganten wie die schweizerische UBS beraten lassen, wiederum andere bevorzugen völlig digitale Berater oder schätzen es von kleineren und dafür kundennahen Anbietern betreut zu werden. Diese Vielfalt wird so bleiben oder sogar noch größer werden.

 

Zur Person:

Quelle: JKU Linz


Teodoro D. Cocca studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich (1992–1998). Er war einige Jahre bei der Citibank im Investment und Private Banking beschäftigt (1995–1998), forschte an der Stern School of Business in New York City (2003–2004) und lehrte am Swiss Banking Institute der Universität Zürich (1998–2006).

Seit 2006 ist er Leiter der Abteilung für Asset-Management an der JKU. 2007 wurde er Mitglied des Forschungsinstituts für Bankwesen. Er ist Lehrbeauftragter für Banking und Finance an der Universität Zürich, Referent bei akademischen Tagungen und internationalen Konferenzen und zudem als Berater für eine Reihe von Finanzhäusern tätig. Seit März 2010 ist er als Bankenexperte Mitglied des Verwaltungsrates der GG Geneva Group International AG mit Sitz in Zürich. Seit April 2011 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft mit Sitz in Vaduz.

Hobbies: Snooker spielen, sehr scharfe Chilis selber anbauen, Fußball mit meinen vier Kids spielen, kalifornische und italienische Rotweine   

Lieblingsbuch: 12 Rules for Life (Jordan Peterson)

Leibspeise: zu einem herrlichen Brancaia (Lieblingsweingut in der Toskana) ein selbst gegrilltes dry-aged Tomahawk Steak, natürlich Bio und aus Österreich! 

 

 

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Mittwoch, 15. November 2023

Die längste Gewinnstrecke seit 1987 liegt hinter uns #Börse #InvestconFonds #InvestconAktuelles #Börsenwissen

[... Es ist ein weiteres Indiz dafür, dass an den Märkten gerade Euphorie herrscht: 13 Börsentage in Folge war der US-Leitindex Dow Jones gestiegen, bevor er am Donnerstag voriger Woche dann doch ein wenig einknickte. Es war die zweitlängste Gewinnstrecke in der Geschichte.

Charlie Bilello von Creative Planning präsentierte auf Twitter eine Liste der längsten Gewinnstrecken: Nur einmal in der Geschichte war der altehrwürdige Leitindex 14 Börsentage in Folge gestiegen, das war von 28. Mai bis 14. Juni 1897, also vor 126 Jahren. Noch ein weiteres Mal gab es eine 13-tägige Gewinnstecke, nämlich von 2. bis 20. Jänner 1987. Das Jahr sollte in die Börsengeschichte eingehen. Am 19. Oktober 1987, am „Black Monday“, ereignete sich der schlimmste Crash seit dem Zweiten Weltkrieg. Doch zu Jahresbeginn war die Welt noch in Ordnung. Die Jahre davor waren an den Börsen äußerst erfreulich verlaufen, nach den von Stagflation geprägten 1970er-Jahren herrschte Aufbruchsstimmung. 1987 beschleunigte sich der Trend: Bis August ging es um 40 Prozent nach oben.

Im September kam es zu einer leichten Korrektur, und am 19. Oktober brach der Dow an nur einem einzigen Tag urplötzlich um mehr als 20 Prozent ein. Weltweit zeigten sich ähnliche Phänomene. Die Ursache ist bis heute nicht ganz geklärt, möglicherweise gab es einen selbstverstärkenden Abwärtstrend beim damals erst in den Kinderschuhen steckenden Computerhandel. Dass die Börsen ein wenig überhitzt und daher korrekturanfällig waren, dürfte freilich auch eine Rolle gespielt haben.

Unter den vier elftägigen Gewinnstrecken gibt es wiederum eine, die aufhorchen lässt: Sie fiel in den Sommer 1929. Die Anleger hatten schon lang keinen Crash mehr erlebt. Es waren die Goldenen Zwanzigerjahre. Seit 1921 hatte sich der Dow Jones fast versechsfacht, im Sommer 1929 beschleunigte sich der Aufwärtstrend. Was dann passierte, ist bekannt: Am 29. Oktober 1929 kam es zu einem Crash („Black Friday“), der der Auslöser einer der schlimmsten Börsenphasen der Geschichte werden sollte.

Was bedeutet das nun? Lange Gewinnstrecken fallen gern in die Monate vor einem Jahrhundertcrash. Meist folgt auf sie aber gar nichts Schlimmes. Die jüngste Gewinnstrecke war mit einem Plus von fünf Prozent zudem eher unspektakulär. Sie hatte eine breite Basis, 26 der 30 Dow-Jones-Werte sind gestiegen. ...] Quelle: www.diepresse.com

Invest-con Group Beteiligungs GmbH Expertentipp


Der Herbst ist traditionell einer der schlechtesten Quartale im Börsenjahr.

Ob der Anschlag von 9/11, der Crash aufgrund der Pleite der größten Investmentbank der Welt Lehmann Brothers am 15.9 sowie der schwarze Montag und Freitag im Oktober. Diese Ereignisse zeigen gut, dass der Herbst traditionell viele schlimme Zeiten auf der Welt eingeläutet hat.

Auch aktuell sieht es für die Weltkonjunktur alles andere als rosig aus. Die Inflation ist auf Rekordniveau. Zusätzlich sind die weltweiten Börsenindizes alle, bis auf China und Russland auf bis dato einzigartige Höhen geklettert. Mit dem zusätzlichen, rasanten Anstieg der Zinsen seit 20 Jahren, sind die Zutaten für einen Börsencrash angerichtet. 

Fakt ist auch, dass sowohl die Corona-Pandemie als auch das erste Halbjahr 2023, an den Technologiebörsen ein Rekordanstieg mit sich gebracht hat

Somit gilt die alte Börsenweisheit: Wer die Aktien nicht hat wenn sie fallen, hat sie auch nicht wenn sie steigen.


Quelle: Bild von Gino Crescoli auf Pixabay


Ob die Zentralbank, wie zu Beginn der Coronakrise, mit der raschen Ausweitung der Geldmengen einen Crash verhindern wird und damit die Inflation weiter anheizt oder zusieht wie der Immobilienmarkt und damit die Wirtschaft sowie der Arbeitsmarkt komplett zusammenbrechen, wie im Jahr 2008 bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sollte man auf Nummer sicher gehen und seine Investments auf sichere Beine stellen.


Somit ist jetzt ein guter Zeitpunkt mit dem Investieren zu beginnen als auch zum umschichten von bestehenden Anlagen. Denn der Zinsmarkt, die Pandemie und die Entwicklungen der Immobilienmärkte haben dazu geführt, dass sozusagen kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Die rasante Entwicklungen bei der KI wie bspw. mit ChatGPT wird zu Änderungen ähnlich wie die Einführung des Internets oder ESG führen.
Oder in früheren Zeiten zu Beginn der Automobilindustrie oder der Dampflokomotive.
Wer seinerzeit den Wert dieser zukunftsträchtigen Erfindungen erkannte und investierte gehörte zu den großen Gewinnern. 


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Mittwoch, 8. November 2023

Nach Brandbrief und Insolvenz: Milliardär René Benko schmeißt hin #InvestconKredite #InvestconAktuelles #Kreditzinsen #Krise

[... Nachdem sich seine Investoren gegen ihn gewandt haben, zieht sich Milliardär René Benko nun Medienberichten zufolge zurück. 


Die Schwierigkeiten um den Milliardär René Benko und seine Signa-Gruppe werden immer größer. 

Die Luft um den Immobilien- und Handels-Milliardär René Benko wird immer dünner. Nach übereinstimmenden Medienberichten haben sich wichtige Gesellschafter von Benkos in Schwierigkeiten geratener Immobilienholding Signa gegen ihn gewandt. Nun hat Benko sich offenbar tatsächlich zurückgezogen und überträgt seine Stimmrechte an den Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz.] Quelle: www.tz.de

Invest-con Group Beteiligungs Expertentipp:



Im Sommer empfahl die EZB der heimischen Bankenlandschaft, alle Kredite der Signa Gruppe abzuschreiben.  Das war zwar Medial noch nicht so der große Aufreger, löste aber wahrscheinlich die Lawine im Reich von Rene Benko aus. Wir haben unseren KlientenInnen bereits in den Corona Lockdowns 2021 nahegelegt ihre Immobilieninvestments kritisch im Auge zu behalten. Denn durch die Schließungen von Hotels und Büros sind womöglich größere Veränderungen möglich. Das Erstaunliche war, dass es zu dieser Zeit keinen Einbruch bei den Preisen gab. Im Gegenteil, die Baupreise und Nachfragen gerade im privaten Sektor explodierten.
Das war besonders schlecht, da der schon damals überhitz
te Markt, noch mehr Probleme mit sich brachte. Bauen war eigentlich nicht mehr wirtschaftlich möglich und der Kauf eines Objektes, zu den massiv gestiegenen Preisen, nur schwer finanzierbar.

Als dann letztlich die stärkste und schnellste Anhebung der Zinsen in Europa und den USA seitens der Zentralbanken erfolgte, brachte dies das Fass endgültig zum überlaufen.

Nicht nur der Signa-Konzern von Reno Benko hat Probleme, sondern fast alle großen Immobilienaktien sind massiv eingebrochen.
Hier ist der hohe Fremdkapitalanteil wahrscheinlich der entscheidende Faktor.
Denn wenn man so wie die Signa Gruppe geschätzte 9,2 Mrd. an Verbindlichkeiten hat und riesen Projekte wie in Hamburg der Elbtower oder in Wien das neue Einkaufszentrum noch im Bau sind und somit keine Mieteinnahmen lukriert werden, ist die Belastung doppelt so hoch.

Allein in diesem Jahr sollten Kredite in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro fällig werden. 

Der Vorteil momentan: Die Baubranche und die Baupreise gehen wieder in vernünftige Höhen zurück.
Wie es bei Signa weitergeht bleibt spannend. Mit ca. 2 Mrd. offener Kredite alleine bei österreichischen Banken, ist eine Zerstückelung sehr wahrscheinlich. Denn eine Pleite ist weder im Sinne der Eigentümer noch der Banken und mit den Immobilien in besten Lagen, bieten sich zudem tolle Gelegenheiten. 


Zu beachten ist, dass die größten Schuldner weltweit nach wie vor verschiedenen Länder sind und mit den Rekordzinsen explodieren auch die Kosten für diese Länder. Somit ist die Frage ob nach dem Rückgang der Inflation und dem Einbruch der Konjunktur weltweit, nicht ein baldiges Umdenken der Zentralbanken sehr wahrscheinlich ist.

Klar ist, dass die Immobilienbranche überall am Boden liegt und der Neubau quasi nicht mehr existiert. Daher werden, wie im Jahr 2008, die Miet- und Immobilienpreise mittelfristig eher hoch bleiben.




Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen  geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at

 

Donnerstag, 2. November 2023

So schützt man sein Geld vor der Inflation #InvestconAktuelles #Gold #Inflation

 [... Die hohe Inflation lässt die Menschen verzweifeln. Aber es gibt Mittel, um wenigstens sein überschüssiges Geld zu bewahren und darüber hinaus sogar zu vermehren – sofern man sich an mindestens drei Prinzipien hält.


Aber auch diejenigen, die im vergangenen Jahr, als die Inflation in der Eurozone auf 8,4 Prozent und in Österreich auf 8,6 Prozent hochsprang, Geld auf der hohen Kante hatten und es dort oder eben auf dem Konto herumliegen ließen, waren entgegen herkömmlichen Erzählungen der Kapitalmarktvertreter keine Idioten. Wenigstens verloren sie statistisch in Österreich nur 8,6 Prozent ihres Geldes – real. Hätten sie es Anfang 2022 in einen börsengehandelten Indexfonds (ETF) gesteckt gehabt, der den österreichischen Leitindex ATX abbildet, wären es im Gesamtjahr 2022 fast minus 20 Prozent gewesen – und das nominell, real wäre es noch schlimmer gewesen. Beim deutschen Dax minus 13 Prozent. Beim marktbreiten US-Leitindex S&P 500 wären gar minus 18,3 Prozent gewesen, und beim Technologieindex Nasdaq überhaupt über 30 Prozent. Ja selbst beim global ganz breit gestreuten und international daher auch sehr beachteten Aktienindex MSCI World hätte das vergangene Jahr ein Minus von 19 Prozent ergeben.

Hätte wenigstens Gold geholfen?

In diesem Zeitraum immerhin ein klein wenig, denn die Notierung ist um 1,7 Prozent auf letztlich 1824 Dollar je Feinunze gestiegen, nachdem sie zum Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Anfang März kurzzeitig auf 2050 Dollar hochgeschnellt war und dann am 26. September ein Ein-Jahres-Tief bei 1622 Dollar markiert hatte. Bitcoin hingegen, das neben anderen Qualitäten wiederholt auch als Inflationsschutzmittel angepriesen wird, fiel um deutlich mehr als die Hälfte.

2022 kann tatsächlich als Beispiel für ein Jahr hergenommen werden, in dem schier nichts gegen einen Geldverlust geholfen hat. Selbst der Norwegische Staatsfonds, der als größter seiner Art über eine Billion Euro schwer ist und in Aktien von rund 9300 Unternehmen weltweit sowie Anleihen, nicht börsennotierte Immobilien und Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien investiert ist, hat im Vorjahr 14,1 Prozent an Wert, sprich die Rekordsumme von 152 Milliarden Euro, verloren.

Halten wir fest: Mit anderen Leuten an der Spitze der großen Notenbanken wären wir erst gar nicht in diesen Zustand geraten. Um die Schuldenparty nach der Finanzkrise 2008 zu finanzieren und die südeuropäischen Staaten über Wasser zu halten, hatte die Europäische Zentralbank den Weg der ultralockeren Geldpolitik eingeschlagen mit dem Effekt, dass die Menschen, die konservatives Sparen gewohnt waren, keine Zinsen mehr bekamen und gleichzeitig die Aktien- und Immobilienpreise über ein Jahrzehnt in die Höhe getrieben wurden. Seit die Inflation – wohlgemerkt schon vor Beginn des Ukrainekrieges! – angesprungen ist, freuen sich die Staaten, dass ihre Schulden weginflationiert werden und die Einnahmen sprudeln, während die Menschen angesichts dieser sogenannten finanziellen Repression der Entwertung ihrer Ersparnisse und Einkommen auf Jahre ausgesetzt sind.

Und da gibt es gute Nachrichten. Denn so schlecht das vergangene Jahr bei so gut wie allen Anlageklassen war, so gut war das heurige. Beim deutschen Dax beträgt das Plus gut 16 Prozent, beim US-amerikanischen S&P 500 auch über 15 Prozent. Beim technologielastigen Nasdaq sage und schreibe 40 Prozent, ...] Quelle: diepresse.com

Invest-con Group Beteiligungs Expertentipp:



Die Inflation beschäftigt uns alle schon eine ganze Weile. Insbesondere Österreich gehört EU-weit zu den Ländern mit hoher Inflation. Besonders schmerzhaft war das für alle MieterInnen, für Familien beim Lebensmitteileinkauf, natürlich aber auch beim heizen und beim bezahlen der Kreditraten. Denn die Zentralbanken haben massiv die Zinsen erhöht, um die Inflation wiederum zu senken.


Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


Allerdings erhöhen die Zentralbanken die Zinsen so rasant und so hoch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Weltwirtschaftskrise massiv gestiegen ist. Das würde zwar die Inflation stark bekämpfen, wir würden jedoch, wie in den Jahren 2008 oder 2001, eine enorme Steigerung der Arbeitslosigkeitsrate erleben.


Zudem sind die Staatsschulden heute wesentlich höher als 2008. Somit stellt sich auch die spanende Frage was mit hoch verschuldeten Ländern passiert. So wie 2008 Italien,  Griechenland und Irland aufgrund ihrer hohen Staatsverschuldung in die Bredouille geraten sind.
Das bedeutet für Sie (es ist zumindest momentan davon auszugehen), dass die Zinsen nicht mehr stark ansteigen oder vielleicht schon bald wieder gesenkt werden.

Egal aber wie es genau weitergeht, Sparbücher und klassische Lebensversicherungen werden so oder so weiterhin zu den Verlierern gehören. Und das betrifft leider hauptsächlich die Mittelschicht und die unteren Einkommensklassen.

Hingegen Sparer die in Sachwerte investieren erleben gerade, wie ein guter Inflationsschutz sich positiv auswirkt.

Wie Sie von den steigenden Sachwertpreisen, schon mit kleinen Beiträgen ab 25 Euro profitieren können, zeigen Ihnen gerne unsere staatlich geprüften Beraterinnen und Berater.




Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

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