"[...] Tiefe Zinsen sollten die Wirtschaft ankurbeln, haben aber nur die
Finanzmärkte aufgebläht. Kein Wunder, dass die Notenbanken davor
zurückschrecken, die Blase, die sie aufgepumpt haben, zum Platzen zu
bringen. [...]
Nun hat die Fed doch die Mahnungen erhört und die Zinsen nicht
angehoben. Fast schon verzweifelt waren die Rufe aus den Finanzmärkten,
doch bitte nicht an der Zinsschraube zu drehen. Zu schwach sei die
Erholung, zu groß die Risiken.
[...] Die Notenbanken haben sich in eine Ecke manövriert, wo sie immer weniger Wirkung mit ihren Maßnahmen erzielen – deshalb auch der Ruf nach Helikopter-Geld, also notenbankfinanzierten Staatsausgaben.
Zinsen erhöhen können sie auf keinen Fall ernsthaft. Denn dann würden
sie die Blase platzen lassen, die sie selbst aufgepumpt haben, statt die
Luft über Jahrzehnte raus zu lassen. [...] GMO rechnet vor, dass bei einem Anstieg der Zinsen um 1,5 Prozent die
US-Börse um 30 Prozent fallen müsste. Dies selbst, wenn der Zinsanstieg
mit einer breiten wirtschaftlichen Erholung einhergehen würde. [...]" (Quelle: Wirtschaftswoche)
Expertentipp:
Da echte Strukturreformen nicht passieren werden und die Politiker vor unangenehmen Entscheidungen zurückschrecken, wird es wahrscheinlich in der nächsten Zeit sowohl in Europa als auch in den USA zu keiner überraschenden Wende in der Wirtschaftspolitik kommen. Von Ruhe an den Kapitalmärkten kann man derzeit noch nicht sprechen und somit bleibt die Frage bzw. die Suche nach Rendite für Anleger ein wesentliches Thema. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Volatilität an den Märkten bleiben bzw. zunehmen wird. Sie sollten unbedingt Ihr Geld streuen, absichern und auch Investments außerhalb der EU in Betracht ziehen.
Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.
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