[... Wer heute sein Auto volltankt, hat zumindest eine leise Ahnung, was die Rekorde an den Rohstoffbörsen für Einzelne bedeuten können. Ein Liter Benzin kostet ein Drittel mehr als im Vorjahr. Verglichen mit Kohle, Strom und Gas ist das nichts: Sie sind um ein Vielfaches teurer als 2020. Während Konsumenten davon noch wenig merken, ist die heimische Industrie voll getroffen. Die Betriebe mühen sich, auf Kurs zu bleiben. Den Haushalten blüht eine weitere Teuerungswelle – nicht nur bei Benzin, Strom und Gas.
Die Energiekosten für Unternehmen explodieren“, sagt Thomas Salzer. Erstmals gibt der Papier-Industrielle mehr Geld für Energie aus als für Personal. „Die Kosten pro Tonne Produkt haben sich verdoppelt – und bis Dezember stehen wir beim Vierfachen .“
Wie ihm geht es den meisten energieintensiven Betrieben, die etwa Chemie, Stahl und Zement herstellen. Sie alle kämpfen mit hohen Preisen und drohenden Versorgungsengpässen. Die heimische Borealis drosselt aus Kostengründen bereits die Produktion von Düngemitteln. Auch Kupfer- und Aluminiumproduzenten fahren die Werke herunter. Einige Industriebetriebe haben sich mit Termingeschäften gut gegen Preisschwankungen abgesichert. „Wir haben die Situation im Griff“, sagt ein Voestalpine-Sprecher. Die deutsche Autobranche würde für Österreichs Stahl auch mehr bezahlen. Thomas Salzer will bei den Buchverlagen, die er beliefert, ebenfalls einen 18-Prozent-Energiekosten-Aufschlag durchbringen. Über die Nulllinie käme der Konzern bis ins Frühjahr auch damit nicht. „Aber wenn wir die Kosten voll weitergeben, dann steht alles still.“
Die Preissteigerungen der Industrie werden nicht lang bei Autoherstellern und Verlagen bleiben. Schon heute ist die Energie der große Treiber der globalen Inflationswelle, sagt die OECD.
Und die Weltbank räumt in einem aktuellen Bericht ein, die Energiekrise zunächst unterschätzt zu haben. Frühestens Mitte 2022 werde es Erleichterung geben. Und selbst dann werde die Energie die Teuerung weiter beflügeln. Denn auch wenn nach dem Winter die Nachfrage sinkt, dürften die Preise doppelt so hoch bleiben wie vor der Krise, schätzt der Ökonom Christian Helmenstein
Die Energiekrise ist ein globales Phänomen. Angeheizt von starkem Wachstum nach der Pandemie, Produktionsengpässen und politischen Querelen, zieht sie sich durch alle Länder; China und Indien rationieren etwa Strom für Industriebetriebe. Die Kosten steigen dennoch nicht überall gleichermaßen an. Energie-Importeure wie Europa sind tendenziell härter getroffen, was sich mittelfristig zu einem Wettbewerbsnachteil auswachsen könne, warnt Helmenstein.
Bis Ende 2022“, schätzt zum Beispiel Ford-CEO Jim Farley und bei Daimler erwartet man sogar erst 2023 Entspannung. Bei Gartner glauben einige Analysten sogar, dass manche Komponenten auch 2024 noch besonders knapp sein werden.
Ich denke, hier sind Zweifel angebracht.
Hersteller von Endprodukten haben ein Interesse an diesem Narrativ…..
Auch wenn das Ausmaß überrascht, hatte es doch deutliche Anzeichen für erhebliche Störungen in den globalen Lieferketten gegeben. Sowohl die Blockade im Suezkanal als auch die coronabedingte temporäre Schließung wichtiger Häfen in Asien waren Alarmzeichen ...]
Invest-con Group Beteiligungs-Expertentipp:
Ja, Anfang des Jahres hatten noch viele SpezialistInnen und PolitikerInnen die Hoffnung, dass die Inflation bald wieder ihre normalen Höhen erreichen wird.
Wir haben bereits im März 2021 darauf hingewiesen, dass mit den ständig steigenden Geldmengen diese Gefahr immer größer werden wird.
Spätestens seit dem unerwarteten und komplett zerstörerischen Angriff seitens Russland auf die Ukraine, ist auch dem letzten Optimisten klar geworden, dass uns dieses Problem noch länger begleiten wird.
Umso wichtiger ist nun, dass alle mithelfen den Öl- und Gaskonsum möglichst zu reduzieren und durch Investments in grüne und ökologische Anlagen dazu beitragen, die Finanzierung von diesen Unternehmen möglichst zu reduzieren.
Zudem konnte man in den letzten Jahren mit grünen Investments überdurchschnittliche Renditen erzielen. Mit dem weltweiten Problem von explodierenden Energiepreisen ist davon auszugehen, dass der Nachhaltigkeitstrend nochmal anziehender wird, sodass ein langfristiges Umkehrdenken entsteht.
Wenn Sie Ihre Investments am neuesten Stand bringen sind die Chancen hoch, dass Sie nach diesen ganzen Unsicherheiten und Kursschwankungen der Kriegszeit, stark von den neuen Entwicklungen profitieren. Fragen Sie einfach unsere staatlich geprüften Beraterinnen und Berater.
Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater.
Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Group Beteiligungs GmbH und ihre verbundenen Unternehmen geben ausschließlich ihre Meinung/en wieder und übernehmen keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: group.invest-con.at