Dienstag, 31. Dezember 2013

Dienstag, 24. Dezember 2013

Freitag, 20. Dezember 2013

Arbeiterkammer will steigende Mieten stoppen

Mietbremse mit fixen Obergrenzen

Die Mietkosten reissen den Österreichern ein immer größeres Loch ins Geldbörsl. Alleine im September legten die Mieten laut Statistik Austria gegenüber dem letzten Jahr mit 3% deutlich zu. "Wer wenig verdient, bei dem geht rund die Hälfte vom Lohn nur für Essen, Wohnen und energie drauf."

Die Arbeiterkammer fordert daher:
  • billigere Mieten
  • weniger befristete Mieten
  • Maklerprovisionen sollen Vermieter zahlen
  • mehr geförderte Wohnungen
(Quelle: Österreich)

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Finanzconsulting GmbH gibt ausschließlich ihre Meinung wieder und übernimmt keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben.Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter http://www.invest-con.at.




Donnerstag, 19. Dezember 2013

Goldmünzenverkauf steigt um 79 Prozent

Die "Münze Österreich" meldet einen Anstieg der Goldmünzenverkäufe im laufenden Jahr um 79 Prozent. Auch weltweit nahm die Nachfrage nach physischem Gold stark zu. In Indien beispielsweise wurden laut World Gold Council im zweiten Quartal 71 Prozent mehr Gold verkauft. In China kletterte der Absatz mit einem Anstieg von 87 Prozent auf einen Rekordwert. Und in den USA verzeichnete US Mint im April den absatzstärksten Monat - von Januar bis Juni verkaufte die US-Prägeanstalt um 82 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2012.
(Quelle: FondsProfessionell)

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Montag, 16. Dezember 2013

Kredite sind jetzt billig wie nie

Der Leitzins der Europäischen Zentralbank liegt erstmals bei 0,25%. Das heißt: Kredite bleiben billig, aber nur Mini-Zinsen für Sparer.

EZB-Boss Mario Draghi will mit den Mini-Zinsen die Wirtschaft weiter ankurbeln. Das billige Geld soll bei Unternehmen und Konsumenten ankommen und Draghi reagiert auch auf die zuletzt niedrige Inflation im Euroraum. Aber die Rezession im Euroraum ist vorbei und somit heißt das für Sparer: unsere Ersparnisse werden von der Inflation aufgefressen und verlieren weiter an Kaufkraft. Denn bei einzelnen Banken gibt es ohnehin nur mehr 0,05% auf täglich fälliges Geld. Häuslbauer können sich aber weiter über die Mini-Zinsen freuen: Denn Kredit sind in Österreich so billig wie noch nie.
(Quelle: Österreich)

Für 1,125% Zinsen auf täglich fällige Spareinlagen fragen Sie Ihren Berater!

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Dienstag, 10. Dezember 2013

Spanien und Irland, verlassen den Rettungsschirm - Rettungsausstiege entlasten auch Österreich

Sie hatten ein ähnliches Problem mit einer Immobilienblase und einer anschließenden Bankenkrise. Jetzt verlassen Irland und Spanien Hand in Hand den Euro-Rettungsschirm.
Die Länder, die Haftungen übernommen haben, können erstmals aufatmen. „Das zeigt, unsere Politik der Stabilisierung und Verteidigung der europäischen Währung ist erfolgreich und richtig“, so Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble.

Irland, dem 2010 ein Kreditvolumen von 85 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm gewährt wurde, hat lediglich 67,5 Milliarden verbraucht. Im Dezember kommt noch eine Abschlusstranche von 800.000 Euro hinzu. Spanien hat von den zugesagten 100 Milliarden Euro an Krediten lediglich 41 Milliarden benötigt. Damit reduziert sich die vorgesehene Gesamthaftung der Euro-Partner für beide Länder um mehr als 75 Milliarden Euro. Wenn Madrid und Dublin ihre Hilfskredite weiterhin abstottern, sinkt die restliche Haftung innerhalb der nächsten 15 bzw. 20Jahre nach und nach auf null. Allein wegen der nicht ausgeschöpften Kredite muss Österreich rund drei Milliarden Euro weniger an Haftungen übernehmen.
(Quelle: DiePresse)

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Freitag, 6. Dezember 2013

Immobilien, um Steuern zu sparen?

Der Finanz ein Schnippchen zu schla­gen und auf legale Weise Teile sei­ner Einkommensteuer zurückzuholen, könnte man schon fast als Hobby vieler Österreicher sehen. Wenn dieses Hobby allerdings über­
hand nimmt und ein bestimmender Faktor für das tägliche Leben wird, kann es sein, dass es zu guter Letzt, wie viele andere Hobbys, auch Geld kostet. Immobilieninvestments sind hier­ bei gesondert zu nennen.

Aufgrund von hohen, nicht aktivierbaren Einmalaufwendungen und verkürzten Abschreibungsmöglichkeiten ist es tatsächlich möglich, die persönliche Steuerlast ein wenig zu verschieben. Somit können ein­malig Verluste generiert werden, die dann der Einkommensteuer gegengerechnet werden und zu einer Steuerrückzahlung führen. Die­ser Verlust muss über einen bestimmten Zeit­raum wieder durch Gewinne aus Vermietung und Verpachtung ausgeglichen werden. D.h. in den Folgejahren kommt es zu stetig höheren
Steuerbelastungen. Die Finanz schenkt einem nichts, man kann sich Geld nur für einen ge­wissen Zeitraum ausleihen. Sollte das Immobi­lieninvestment schlecht laufen und ein steuer­licher Gesamtüberschuss nicht eintreten, hat man nicht nur ein schlechtes Projekt am Hals, sondern muss die erhaltenen Steuerrückzah­lungen auch wieder dem Finanzamt rückerstatten. Es tritt der Fall der Liebhaberei ein. Somit wären wir wieder beim „Hobby“. Der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Immobilieninvest­ments muss immer die kaufmännische Sinn­haftigkeit sein. Wenn die Möglichkeit, Verluste zu machen, im Vordergrund steht, dann besteht in der Regel auch immer eine guteWahrschein­lichkeit, dass diese steuerlichen Verlust­zuweisungen zu ech­ten Verlusten werden. Die Gier nach Steuer­rückzahlungen treibt viele Anleger in unren­table und schlechte In­vestments, die entweder sehr lange Laufzeiten mit geringen Renditen haben oder tatsächliche Verluste einfahren. Die steuerliche Auswirkung darf nie ein Teil der Renditeberechnung eines Immobilieninvestments sein. Unabhängig von der steuerlichen Situation des einzelnen Inves­tors muss das Projekt ertragreich und wert­ beständig sein.
(Quelle: GeldMagazin)


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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Chinas gefährliche Dollarsucht

Die Anzahl der Dollarkredite in China ist seit 2008 dramatisch angestiegen. Sollte die Federal Reserve die Liquidität drosseln, könnte eine Asien-Krise wie 1998 oder Schlimmeres folgen.

Die schiere Menge an Dollarkrediten in China und anderen aufstrebenden asiatischen Ländern könnte im Fall der Drosselung der US-Geldpolitik zu einer Asien-Krise wie 1998 führen – bzw. zu einer viel größeren Krise, weil China und Co. seit 1998 stark an Bedeutung gewonnen haben. Das schreibt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in einem neuen Report.

„Die Dollarkredite wachsen sehr schnell“, schreibt die BIZ. „Sie haben sich in den vergangenen vier Jahren mehr als vervierfacht und sind von 270 Mrd. Dollar auf 880 Mrd. oder mehr angestiegen.“
Laut Chinas Aufsichtsbehörden sind rund 81 Prozent aller Fremdwährungskredite im Reich der Mitte in US-Dollars – und nur jeweils sechs Prozent in Euro oder Yen. Laut BIZ sind die extrem lockeren geldpolitischen Maßnahmen der „westlichen Zentralbanken“ für den Anstieg der Fremdwährungskredite verantwortlich.

Die lockere Geldpolitik soll also in erster Linie der US-Wirtschaft helfen, stellt aber China vor ein doppeltes Problem. Einerseits machen sich die Banken und Unternehmen durch ihre Gier nach der derzeit billigen Weltwährung Dollar verwundbar – andererseits hält der chinesische Staat das Rekordvolumen von rund zwei Billionen Dollar in US-Staatsanleihen. Heißt: Einerseits sollte Peking einen schwächeren Dollar begrüßen, weil das die Schuldenlast der Unternehmen entschärft.

Aber andererseits würde ein schwächerer Dollar die Währungsreserven der Regierung entwerten. Dies könnte ein Grund dafür sein, warum China den Goldanteil an seinen Reserven seit Jahren sukzessive aufstockt. Die Gefahr einer neuen Asien-Krise, die von Chinas Dollarkrediten ausgelöst wird, trifft aber auch Amerika, Europa und Japan.

Sollte die Fed ihr lockeres Gelddruckprogramm im „falschen Moment“ beenden, könnte das drastische Folgen haben, so die BIZ.
(Quelle: DiePresse)

Der Dollar ist also der Schweizer Franken der chinesischen Kreditnehmer? Anlagestrategien für das aktuelle Marktumfeld erhalten sie bei Ihrem INVEST-CON Berater.

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Donnerstag, 28. November 2013

20.000 Bankfilialen seit Krisenbeginn in EU geschlossen

60 Prozent der Kosten im Privatkundengeschäft verursachen die Filialen. Dennoch zögern die Banken diese zu schließen, weil sie den Verlust langjähriger Kunden fürchten.

Die Banken haben seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 in der EU mittlerweile mehr als 20.000 Filialen geschlossen. Allein im vergangenen Jahr dünnten die gebeutelten Institute ihr Netz um 5500 Vertretungen aus und 2011 um 7200, wie einer Reuters-Analyse zufolge aus Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht. Die Anzahl der Filialen schrumpfte damit seit 2008 um insgesamt acht Prozent, im vergangenen Jahr belief sich der Rückgang auf 2,5 Prozent.

Bis 2021 könnten Banken durch die Ausdünnung des Netzwerkes zusätzliche Gewinne in Höhe von 15 bis 20 Mrd. Euro generieren. Dennoch zögern viele Institute - obwohl sie gleichzeitig zugeben, dass sie bei der Ausdünnung des Netzes eigentlich viel zu langsam vorgehen. Sie fürchten den Verlust langjähriger Kunden und Proteste in ländlichen Gebieten. "Eine Schließung liefert den Kunden immer einen Anlass, über einen Wechsel der Bank nachzudenken".(Quelle:DiePresse)

Falls Sie auch über einen Wechsel der Bank nachdenken, wir helfen Ihnen gerne dabei: INVEST-CON.

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Dienstag, 26. November 2013

Niederlande: Abschied vom Wohlfahrtsstaat

König Willem Alexander gibt in Thronrede neue Leitlinie vor: "Jeder trägt Verantwortung für sein Leben und seine Umgebung"

Erwartungen an den Staat sollte der Bürger also langsam, aber sicher zurückschrauben; er muss selbst schauen, wo er bleibt: "Wer seinen Job verloren hat, kann nicht länger damit rechnen, mit Arbeitslosengeld nach Hause geschickt zu werden", erklärt der sozialdemokratische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem. "Irgendetwas kann man immer noch tun." Und Fraktionsvorsitzender Halbe Zijlstra von den Rechtsliberalen rechnet vor: "90 Prozent aller Niederländer machen von irgendeiner Sozialleistung Gebrauch." Das könne so nicht weitergehen.

Die Arbeitslosigkeit ist mit über acht Prozent so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Die Wirtschaft schrumpft. Und das Budgetdefizit wird 2013 trotz Sparplans bei 3,3 Prozent liegen. Um es endlich wieder unter die Maastricht-Norm von drei Prozent zu bringen, sollen weitere sechs Milliarden eingespart werden: durch Steuererhöhungen und Kürzungen, etwa beim Kinder- und Arbeitslosengeld, aber auch im Gesundheitswesen und bei der Altenpflege, denn dort sind die Kosten regelrecht explodiert.

"Der Bürger kann vieles viel besser regeln als der Staat." Aber das hätten ganze Generationen vergessen: "Stattdessen wurde der Sozialstaat idealisiert".(Quelle: derStandard)

Für Fragen zur privaten Pensionsvorsorge stehen Ihnen die Experten der INVEST-CON gerne zur Verfügung.

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Freitag, 22. November 2013

Pensionen: Ein System fährt rasend schnell an die Wand

Die staatlichen Ausgaben für Pensionen steigen in atemberaubendem Tempo, ohne dass die Pensionisten selbst davon allzu viel merken. Ohne umfassende Eingriffe ist, allen Wahlkampflügen zum Trotz, der Absturz unvermeidlich.

Die Lebenserwartung ist seit Einführung des ASVG um 20 Jahre gestiegen, aber das effektive Pensionsantrittsalter ist von 61 Jahren Mitte der Siebzigerjahre auf 58 Jahre zurückgegangen. Mit freiem Auge ist erkennbar, dass sich da „eine Lücke auftut, die nicht finanzierbar ist“: Kürzer und prägnanter, als das der Industrielle und Ex-Finanzminister Hannes Androsch in seinem kürzlich erschienenen, jüngsten Buch („Das Ende der Bequemlichkeit – 7 Thesen zur Zukunft Österreichs“) macht, kann man das Dilemma des heimischen Pensionssystems eigentlich nicht beschreiben.

Im Wesentlichen ist die Situation die:
• Obwohl die Pensionen seit Jahren nur um die derzeit niedrige Inflationsrate (vielfach sogar darunter) erhöht wurden, nahm der staatliche Zuschuss zu den ASVG-Pensionen von 2008 auf 2012 um 31 Prozent zu.
• In Teilen des Öffentlichen Dienstes war der Zuwachs noch wesentlich stärker. Die Ausgaben für Pensionen der Landeslehrer beispielsweise waren mit einem Plus von 38,6 Prozent Spitzenreiter. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um 8,3 Prozent.
• Allein von 2011 auf 2012 stiegen die Bundesausgaben für Pensionen zwischen 8,4Prozent (ASVG) und satten 15,7 Prozent (Landeslehrer).

Man muss kein Nobelpreisträger in angewandter Mathematik sein, um auf einen Blick festzustellen, dass ein solches System allen Wahlkampflügen zum Trotz nicht „sicher“ und schon gar nicht „nachhaltig“ ist, sondern gerade mit hoher Geschwindigkeit an die Wand fährt. Man muss aber auch keinen Intelligenzquotienten wie Einstein besitzen, um auf einen Blick zu erkennen, dass diese außer Kontrolle geratene Situation nicht, wie ein paar unterbelichtete politische Geisterfahrer gern suggerieren wollen, mit schlichten Pensionskürzungen im ASVG (Durchschnittspension knapp unter 1000 Euro brutto im Monat) in den Griff zu bekommen ist. Sondern nur mit tiefen Eingriffen ins System.
(Quelle: DiePresse)

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Mittwoch, 20. November 2013

Umverteilung in Europa hat begonnen: Deutsche Sparer verlieren 21 Milliarden Euro

Laut Berechnungen der Postbank verlieren die deutschen Sparer in diesem Jahr 14 Milliarden Euro. Und im Jahr 2014 wird der Verlust bereits 21 Milliarden Euro betragen. Der Grund: Die niedrigen Zinsen der EZB führen zur direkten Zerstörung der Vermögen der Deutschen.

Die Zinsen in der Eurozone bleiben auf absehbare Zeit extrem niedrig. Davon profitieren vor allem die Staaten, die billig Schulden machen können. Die Sparer hingegen verlieren Milliardensummen.

Nach einer Studie der Postbank verlieren die Sparvermögen bei Banken in Deutschland allein in diesem Jahr real etwa 14 Milliarden Euro an Wert. Im Jahr 2014liege der Vermögensverlust bereits bei 21 Milliarden Euro. „Durch den Anstieg der Inflation bei anhaltend niedrigen Zinsen wird sich die reale Vermögensentwertung beschleunigen“, zitiert die Bild-Zeitung den Postbank-Chefstrategen Marco Bargel.

Die EZB hatte den Leitzins im Mai auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt. Am Donnerstag sagte EZB-Chef Mario Draghi, dass die Leitzinsen „für längere Zeit auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau“ gehalten würden (hier).

Gleichzeitig droht eine immer stärkere Inflation, die derzeit in Deutschland offiziell bei 1,9 Prozent liegt. Das ist mehr, als man derzeit mit einem Tagesgeldkonto an Rendite erreichen kann. Doch das drohende massive Gelddrucken durch die EZB könnte bald eine viel höhere Inflation bewirken.
(Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten)

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Freitag, 15. November 2013

Österreich: Ein Zehntel besitzt 70 Prozent des Vermögens

Nach einer Studie der Uni Linz besitzen die Privaten netto insgesamt 1,25 Billionen Euro.

Eine Studie der Universität Linz, in Auftrag gegeben von der Arbeiterkammer, kommt zu dem Schluss, dass vermögende Haushalte in Österreich viel mehr besitzen als bisher angenommen und dass dieses Vermögen äußerst ungleich verteilt ist.

Demnach wird das gesamte Nettovermögen Privater (abzüglich allfälliger Schulden) auf rund 1,25 Billionen Euro geschätzt. Über zwei Drittel davon, nämlich 863 Milliarden bzw. 69 Prozent, entfallen auf gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung. Das reichste Prozent - laut "profil" etwa 37.000 Haushalte - besitze 469 Milliarden Euro. Umgekehrt verfügten die "ärmsten" 50 Prozent, also die Hälfte aller Haushalte, über nur 2,2 Prozent des Vermögens.
(Quelle: DiePresse)

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Dienstag, 12. November 2013

Vermögensteuern: Studie macht Reiche noch reicher

Zehn Prozent der Österreicher sollen fast 900 Milliarden Euro besitzen. Die Zahlen sind unpräzise, die SPÖ spürt aber Rückenwind für ihre Millionärssteuer.

Über Geld spricht man in Österreich nicht, man hat es. Deswegen weiß niemand so genau, wie viel Vermögen die Vermögenden tatsächlich besitzen. Und das ist ein Problem, vor allem dann, wenn eine Partei eine Steuer auf Vermögen einheben will. Bleiben also nur Studien, die ihrerseits teils auf Schätzungen basieren – und eine jüngste sorgt jetzt für heftige politische Debatten.

Laut Untersuchungen von sechs Mitarbeitern der Linzer Kepler Universität sind die Österreicher nämlich bedeutend reicher als bisher geglaubt – gleich um 25 Prozent. Statt 1000 Milliarden Euro Privatvermögen besitzen die Österreicher 1250 Milliarden Euro.

Die Frage, ob und wie sehr die anhaltende Steuerdebatte Unternehmen verunsichert, sorgte für einen Schlagabtausch zwischen SPÖ und ÖVP. Laut einer Studie des Finanzministeriums siedelten deshalb seit 2008 Unternehmen ab, 70.000 Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Höhe von 1,26 Mrd. Euro gingen verloren.
(Quelle: DiePresse)

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Freitag, 8. November 2013

Ein Zinsdilemma für Bankkunden

Die Banken haben zuletzt stark an den Zinsen gedreht. Dabei reichten sie die niedrigen Zinsen stärker an Sparer weiter als an Kreditnehmer.

Die Banken im Euroraum können sich seit Jahren von der Europäischen Zentralbank (EZB) extrem günstig Geld leihen. Dabei hofft man, dass sie dieses billige Geld über Kredite an Unternehmen und Konsumenten weiterleiten und somit die Wirtschaft angekurbelt wird. Ob diese Niedrigzinspolitik der Notenbanken wirklich wirksam ist, bezweifeln Kritiker. Leidtragende sind die Sparer, sie bekommen für ihre Einlagen sehr magere Zinsen.

Wie die Banken ihre Zinspolitik gestalten, erkennt man, indem man die Entwicklung der täglich fälligen Sparzinsen und der Überziehungszinsen analysiert. Für täglich fällige Spareinlagen gab es 2011 noch durchschnittlich einen Zinssatz von 0,7 Prozent. Zuletzt hat der Sparer beim Tagesgeld nur mehr 0,4 Prozent bekommen. Das heißt, die Sparkunden erhalten einen Zinssatz, der mehr als 40 Prozent niedriger ist als vor eineinhalb Jahren. Die Begründung der Banken: Die Zinsen auf den Märkten seien seither dramatisch abgestürzt, und daher mussten sie auch die Sparzinsen stark reduzieren.

Wenn man aber so argumentiert – dann hätten die Kreditzinsen ähnlich stark fallen müssen. Am besten kann man den Tagesgeld-Sparzins mit dem Zinssatz für Überziehungskredite vergleichen. Für solche Kredite haben die Banken 2011 noch 5,7 Prozent p.a. verlangt. Mittlerweile sind es 4,9 Prozent. Das ist eine Reduktion von 14 Prozent. Fazit: Die Banken haben die Sparzinsen um mehr als 40 Prozent nach unten gedrückt, die Kreditzinsen nur um 14 Prozent. (Quelle: diepresse.com)


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Mittwoch, 6. November 2013

Jeder Österreicher zahlt 1083 Euro für die Hypo

Ob Bad Bank oder verlängerte Bankensteuer: Die Hypo-Rettung kostet immer mehr Geld.

Bundeskanzler SPÖ-Chef Werner Faymann schätzt, dass die Hypo-Rettung noch bis zu sieben Milliarden Euro kosten wird. Inklusive der bereits investierten 2,2 Milliarden Euro sind das dann insgesamt bis zu 9,2 Milliarden Euro.
Das bedeutet, dass jeder Österreicher – vom Kleinkind bis zum Greis – mit bis zu 1083 Euro für das Hypo-Debakel aufkommen muss. Es gibt auch pessimistischere Schätzungen von zehn Milliarden Euro.

Wer soll für das Hypo-Desaster aufkommen?

Faymann will, dass die teilweise bis 2017 befristete Bankenabgabe verlängert wird. Die Steuer soll bis 2017 pro Jahr 638 Millionen Euro bringen. Die ÖVP ist dagegen. Laut Bank Austria könnten in den nächsten zehn Jahren 100 Milliarden Euro weniger an Krediten vergeben werden. Andere befürchten ein Überwälzen der Kosten auf die Kunden.
(Quelle: diepresse.com)

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Finanzconsulting GmbH gibt ausschließlich ihre Meinung wieder und übernimmt keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben.Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter http://www.invest-con.at.

 

Montag, 4. November 2013

Kreditzinsen: Auf die Marge kommt es an

Die Zinsbelastung für Kreditnehmer ist deutlich geringer als vor wenigen Jahren. Zugleich verdienen die heimischen Kreditinstitute sehr gut an ihnen.

Die Schuldner werden heute tatsächlich deutlich weniger belastet als noch vor Monaten respektive Jahren. So einfach ist die Sache bei genauerem Hinsehen aber dann auch nicht. „Die Banken haben auch die niedrigen Marktzinsen genutzt, um ihre Kreditmargen zu erhöhen, daher verlangen sie auch bei langjährigen Kunden mit sehr guter Bonität eine Marge von bis zu 2,5 Prozent. Das ist gut für die Bank und schlecht für den Kunden.

Marge herunterverhandeln

Bei der Kreditmarge gibt es für die Kunden eine Devise: verhandeln! Bei langjährigen Kunden mit sehr guter Bonität sollte es keinen höheren Zinsaufschlag als ein bis 1,5Prozentpunkte geben. Einen Wohnbaukredit kann man in diesem Fall mit 1,25 Prozent Zinsen bekommen.
1,7 Prozent – verglichen mit den Jahren vor der Finanzkrise ist das wirklich wenig. In der Praxis kommen aber Schuldner schwer zu so günstigen Konditionen. Laut den Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) verlangten die Banken für neu ausgegebene Wohnbaukredite im Durchschnitt zuletzt etwas mehr als 2,8 Prozent. Da wird deutlich, dass die Kreditinstitute eine ordentliche Marge aufschlagen. Das ist für Kunden in Zeiten, in denen die Basiszinssätze (Euribor) extrem niedrig notieren, relativ einfach verkraftbar. Aber langfristig können diese Darlehen durch die hohen Margen bei steigenden Leitzinsen richtig teuer werden.
(Quelle: diepresse.com)

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Mittwoch, 30. Oktober 2013

Niedrige Zinsen: Deutsche Regierung macht Kunden von Lebensversicherungen kaum Hoffnung

Das Zinstief macht den Lebensversicherern zu schaffen, einige wollen ihren Kunden jetzt die Gewinnbeteiligung kürzen. Die Bundesregierung macht den Versicherten wenig Hoffnung, dass sich an der Misere etwas ändert. Betroffen sind auch Bauspar- und Pensionskassen.

Berlin - Verbraucherschützer sprechen von einer "völlig vertrackten Situation": Mehrere deutsche Lebensversicherer haben wegen des niedrigen Zinsniveaus Probleme, ihre vorgeschriebenen Finanzreserven aufzubauen - und können den Kunden im Zweifelsfall die in Aussicht gestellte Gewinnbeteiligung nicht auszahlen. Den Versicherten bleibt danach nur die Wahl, durch eine sofortige Auszahlung Einbußen in Kauf zu nehmen oder darauf zu setzen, dass sich die Branche wieder erholt.

Letzteres scheint jedoch immer unwahrscheinlicher: Laut einem Papier der Bundesregierung ist keine rasche Besserung der Zinsmisere für die Lebensversicherer in Sicht. Das im Wesentlichen unverändert anhaltende Niedrigzinsumfeld stellt nach wie vor eine Herausforderung für Anleger wie (Lebens-)Versicherungen, Bausparkassen und Pensionskassen dar.
Je länger die Niedrigzinsphase an den Kapitalmärkten anhält, desto vertrackter wird die Lage für die Lebensversicherungen. Sie sind verpflichtet, einen hohen Anteil der Versichertengelder in Staatsanleihen und anderen sicheren Wertpapieren anzulegen. Doch neue Anleihen werfen derzeit Zinsen ab, die bestenfalls knapp oberhalb der Inflationsrate liegen. Jedes Mal, wenn alte, hochverzinste Anleihen fällig werden, müssen die Versicherer das freiwerdende Geld zu Niedrigzinsen neu anlegen. Mit der Zeit sinkt somit der durchschnittliche Zins, den die Versicherung auf ihr Anlagekapital erzielt, immer weiter ab.
(Quelle: spiegel.de)

Anm.: Die (Zins-)Situation stellt sich für österreischische Lebensversicherer im Wesentlichen ebenso dar.

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Freitag, 25. Oktober 2013

Am Finanzplatz London herrscht so viel Optimismus wie seit 1996 nicht mehr

Befeuert wird er von positiven Wachstumsprognosen für die britische Wirtschaft und der Erholung des eminent wichtigen Immobilienmarktes. In den vergangenen sechs Wochen hat sich die Stimmung dramatisch verändert, Firmen, die im Juli noch Leute entließen, stellen heute wieder Mitarbeiter ein.

Der Börsengang für die mehr als 350 Jahre alte staatliche Royal Mail darf als weiteres Indiz für die Erholung der Londoner City gelten: Noch im Frühjahr schien das Interesse institutioneller Anleger gering, drehte aber um: Pensionsfonds und Asset-Manager bewarben sich um 20-mal so viele Aktien, wie ihnen zugebilligt wurden. Viele Kleininvestoren gingen leer aus oder mussten sich mit deutlich niedrigeren Bündeln begnügen.

Ökonomen teilen den Optimismus
Ökonomen teilen den Optimismus von Bankern und Brokern. Der Währungsfonds IWF revidierte die Wachstumsprognose für Großbritannien von 0,9 auf 1,4 Prozent; im kommenden Jahr werde die Volkswirtschaft um 1,9 Prozent expandieren und damit vergleichbare Industrienationen in Europa wie Deutschland (1,4) hinter sich lassen. Dies wird unterstützt vom Niedrigststand des Leitzinssatzes bei 0,5% und einem ein Hilfsprogramm für Immobilienkäufer der Regierung, das vor allem jungen Leuten helfen soll. Im August schlossen britische Banken 30 Prozent mehr Hypotheken ab als im Jahr davor. In London liegen die Hauspreise bereits wieder um sieben Prozent höher als vor dem Finanzcrash 2007.

In der City gab es laut Cebr 2012 gut ein Viertel weniger Jobs als 2007 – Folge härterer Auflagen und konservativeren Geschäftsgebarens der Finanzindustrie. Im dritten Quartal wurden aber erstmals wieder 10.000 neue Jobs geschaffen. Die Unternehmen erwarten neuen Schwung für die kommenden Monate.
(Quelle: derstandard.at)


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Dienstag, 22. Oktober 2013

US-Schuldenlösung könnte teuflisch sein

In Wahrheit sind die USA zahlungsfähig. Wird die Schuldengrenze weiter nach oben verschoben, werden die Belastungen auf die Steuerzahler späterer Generationen abgewälzt. Eine solche Lösung ist teuflisch, ungerecht und potenziell explosiv, weil durch immer mehr Schulden eines Tages tatsächlich der Staatskonkurs eingeleitet werden kann. Sämtliche Demokratien der Welt sind anfällig für das Schuldenmachen. Die Schuldengrenze zwingt die heute lebenden Menschen, den Verteilungskonflikt unter sich auszumachen. Entweder müssen die Steuern rauf oder die Staatsausgaben runter.

Einfluss der FED auf Märkte und Konjunktur
Bernanke hat dem Markt immer rechtzeitig Liquidität zur Verfügung gestellt. Um Yellen geordnete Verhältnisse zu übergeben, sollte er aber spätestens bei seiner letzten Amtshandlung aus der lockeren Geldpolitik aussteigen und die Zinsen anheben. Das Ziel der Fed, die Wirtschaft wieder auf Trab zu bringen, ist erreicht. Die Immobilienkrise ist überwunden, die Preise steigen wieder, und die Zahl der Neubauten nimmt allmählich wieder zu.
(Quelle: derstandard.at, Interview mit  Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn)

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Donnerstag, 17. Oktober 2013

Private Immobilienkäufer finanzieren viel zu teuer

Eine aktuelle Studie von creditnet.at ergibt, dass Finanzierungen für den privaten Wohnbau oder der Erwerb einer Immobilie zu teuer abgeschlossen werden. 

Rund 75% der Personen, die ihren Kredit bei der Hausbank aufnehmen, zahlen deutlich zu viel. Pro Jahr "verschenken" somit rund 48.000 Personen ca. 40 Millionen Euro. Kumuliert auf eine durchschnittliche Laufzeit von 15 Jahren, ergibt das 600 Millionen Euro. Der Grund dafür liegt schlichtweg in der falschen Bankenwahl. Immobilienfinanzierungen bei der Hausbank sind oft überteuert. Privatpersonen haben in der Regel keinen Zugang zu Detailinformationen am Hypothekarmarkt. Kreditnehmer kennen den effektiven Zinssatz ihrer Immobilienfinanzierung oft nicht und schließen, ohne zu vergleichen, zu teure Kreditverträge ab. Bankeninterne Ratings sind für den Laien nicht nachzuvollziehen und daher auch nicht kontrolloierbar. Der Schlüssel zur optimalen Finanzierung liegt somit im Vergleich unterschiedlicher Angebote.
(Quelle: Österreichische Immobilienzeitung)

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Montag, 14. Oktober 2013

Europas Sparer lassen vier Billionen Euro renditefrei versauern

In Europa machen Bargeldbestände 42 Prozent des Vermögens von Privathaushalten aus, in den USA dagegen nur 18 Prozent. Höchste Zeit, auch diesseits des Atlantiks mehr Geld in Fonds zu packen, meint der Luxemburger Branchenverband ALFI.

Die europäischen Privathaushalte verfügen über ein Vermögen von insgesamt vier Billionen Euro, das nicht professionell verwaltet wird und deshalb entweder an Wert verliert oder Wachstumschancen verpasst. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Londoner Beratungsunternehmens Mackay Williams im Auftrag des Luxemburger Fondsverbands ALFI (Association of the Luxembourg Fund Industry).

"Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die europäischen Privathaushalte über eine enorme Summe an Bareinlagen verfügen – die sogar höher ist als das Gesamtvermögen aller Haushalte Südamerikas –, die davon profitieren würden, in Investmentfonds investiert zu werden", sagte ALFI-Präsident Marc Saluzzi.
(Quelle: fondsprofessionell.at)

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Dienstag, 8. Oktober 2013

Liebe zum Bausparen schlägt Ärger über Niedrigzinsen

Bausparen ist gemütlich. Wohl deswegen stecken die Österreicher ihr Geld noch immer gern in Bausparverträge. Das kommt sie derzeit aber teuer zu stehen. Denn Steuer, Kosten und Inflation fressen die Zinserträge auf.

Bausparkassen scheinen es gut zu haben: Denn egal, was passiert, die Leute rennen ihnen die Tür ein. Ob die Bausparzinsen nun im Keller sind, die staatliche Bausparprämie beschnitten oder die jährliche Mindestverzinsung nach unten gedrückt wird, die Österreicher lieben sie ganz offensichtlich heiß, diese Bausparverträge. Bei den vier österreichischen Bausparkassen (Raiffeisen, Wüstenrot, S-Bausparkasse, ABV) wurden im ersten Halbjahr über 445.000 neue Verträge abgeschlossen. Das sind um fast 13 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Und das, obwohl die Konditionen derzeit alles andere als attraktiv sind.

Ist Bausparen als reine Sparform sinnvoll?

Bei der Fixzinsvariante haben die Kunden die Gewissheit, wie viel sie in den nächsten Jahren verdienen. Aber: Die Zinssätze sind hier freilich auch nicht berauschend. Bei Wüstenrot gibt es für sechs Jahre 1,5 Prozent jährlich. Die S-Bausparkasse bietet gar nur noch 1,25 Prozent. Da dürfen sich die Kunden keine großen Hoffnungen machen, dass sie ihr Geld vor einem Kaufkraftverlust schützen können.

In Zahlen: Bei einer jährlichen Verzinsung von 1,25 Prozent erzielt der Anleger in sechs Jahren einen Zinsertrag von etwas mehr als 320Euro. Hinzu kommen 108 Euro an staatlicher Prämie, abziehen muss er Steuer und 35Euro Kontoführungskosten. Unter dem Strich steht ein Ertrag von 315Euro. Oder anders formuliert: Die effektive Rendite liegt bei rund 1,2 Prozent jährlich. Auch hier wird die Inflation das Geld des Bausparkunden kräftig anknabbern.
(Quelle: Die Presse)

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Freitag, 4. Oktober 2013

Noch fünf Jahre Bullenmarkt?

Aus technischer Perspektive deutet an den weltweiten Aktienmärkten alles auf weitere Kursanstiege hin, berichtet die US-Fondsgesellschaft Fidelity. 2014 sei aber erst einmal eine Konsolidierungspause zu erwarten.

Noch drei bis fünf Jahre lang könnte es für die Aktienkurse in den USA, Großbritannien und Europa weiter bergauf geben, prognostiziert Jeff Hochman, Leiter der technischen Analyse bei Fidelity Worldwide Investment – allerdings sei mit größeren Kurssteigerungen erst ab dem Jahr 2015 wieder zu rechnen. "Nachdem sich amerikanische und europäische Aktienmärkte in den vergangenen vier Jahren konsequent nach oben bewegt haben, droht diesem Trend 2014 zwar nicht das Ende, aber eine Pause", sagt Hochman: "Der voraussichtlich ein Jahr anhaltenden Konsolidierungsphase dürfte 2015 eine deutliche Aufwärtsbewegung folgen, die den bereits im März 2009 begonnenen Bullenmarkt fortsetzt." Für die kommenden drei bis fünf Jahre sehe es für Aktien im Vergleich zu Anleihen recht gut aus.
(Quelle: fondsprofessionell.at, Fidelity)

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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Leistbares Wohnen ist ein wichtiges Thema

Die Wohnungsmieten im freien Markt steigen rasant. Die Kaufpreise für Wohneigentum steigen hingegen nicht mehr so stark.

Nettokaltmieten von bis zu 12,50 pro Quadratmeter und Monat seien im frei finanzierten Wohnungsbau durchaus schon marktgängig. Die Mieten steigen, weil der geförderte Wohnbau nicht nachzieht. Diese Entwicklung sei in den kommenden Jahren schwer aufzuhalten. Grundsätzlich sei Wohnen in Österreich noch leistbar.

In Österreich sind zwar nur rund 320.000 Wohnungen frei vermietet – das ist gerade einmal ein Fünftel aller Hauptmietwohnungen. Das bedeutet, dass vier Fünftel der Mieten mehr oder weniger stark reguliert sind. Allerdings sind die Mieten zwischen 2007 und 2012 um 17 Prozent gestiegen, heißt es im aktuellen Bank Austria-Report "Real Estate Country Facts". 2012 erhöhten sich die Mieten um 4,4 Prozent. Auch in diesem Jahr sollen die Mieten schneller als die Inflation steigen.

Wohneigentum wird weniger stark teurer
So seien die Preise für Eigentumswohnungen in der ersten Hälfte dieses Jahres "nur" noch im hohen einstelligen Prozentbereich gestiegen.
(Quelle: fondsprofessionell.at, Bank Austria)

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Montag, 30. September 2013

Sparer verlieren hundert Milliarden


Negative Realzinsen schmelzen Vermögen - Zinsen, die unter der Inflationsrate liegen, fressen in vielen Ländern das Geldvermögen auf. Jüngsten Berechnungen zufolge gehen so weltweit jährlich mehr als 100 Mrd. Euro verloren. Alleine in Deutschland summiert sich das Minus auf 14,3 Mrd. Euro. 


Sparer und Inhaber von Geldvermögen verlieren derzeit weltweit pro Jahr mehr als hundert Mrd. Euro, weil die Zinsen in vielen Ländern unter der Inflationsrate liegen. Das geht nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" aus Berechnungen der Frankfurter Dekabank und des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Mehr zum Thema

Die sogenannten negativen Realzinsen haben demnach ihre Ursache unter anderem in der Niedrigzinspolitik der Notenbanken seit der Finanzkrise und im Zuge der Euro-Rettung. Zugleich ströme viel Anlegergeld in diejenigen Staaten der Welt, die als sicher gelten. Das lasse die Zinsen für Geldanlagen dort zusätzlich sinken. 23 Länder seien derzeit von negativen Realzinsen betroffen, berichtet das IW unter Berufung auf die Statistik der Weltbank.
(Quelle: NTV)

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Donnerstag, 26. September 2013

Der große Rentenklau

Ab 2014 kommt das neue Pensionskonto, das die herben Einbußen bei künftigen Renten erstmals schwarz auf weiß festschreibt. Fast alle Österreicher, die jünger als 59 Jahre sind, werden spürbar verlieren. Widerstand ist zwecklos. Das Pensionskonto treibt ab 2014 fast alle Österreicher in die Falle. Wer bereits im Ruhestand ist oder demnächst geht, zählt zu den Glücklichen.


Ab Jänner 2014 wird es jedoch ernst. Außer dem Pensionskonto gibt es dann keine andere Berechnung für die Renten der meisten Österreicher mehr. Die Ansprüche aller Geburtenjahrgänge ab 1955 bestimmt die PVA dann ausschließlich nach dem, was auf dem Pensionskonto jedes Einzelnen durch dessen Beiträge angespart wird.

Für die Versicherten hat das gravierende Auswirkungen: Bis auf wenige Ausnahmen wird jeder, der heute jünger ist als 59 Jahre, eine deutlich niedrigere Pension beziehen, als er nach den früher geltenden Modellen bekommen hätte.

Zuerst die gute Nachricht: Jeder künftige Rentenbezieher kann ab 2014 seine jährliche Pensionsgutschrift einsehen - und relativ unkompliziert eruieren, wie hoch sein aktueller Pensionsanspruch ist. Die Gesamtsumme auf dem Pensionskonto muss bloß durch 14 dividiert werden, und man erhält die monatliche Brutto-Rentenhöhe.

Und nun zur schlechten Nachricht. Genau genommen gibt es fast nur schlechte Nachrichten. Zusammenfassen lassen sie sich in einem Satz:

Die fetten Rentenjahre sind vorbei.

Denn das Pensionskonto meißelt alle Änderungen in Stein, die von den Reformen der vergangenen Jahre schleichend ins heimische Pensionssystem eingeführt wurden. Wobei es immer darum ging, die Explosion der Staatszuschüsse zu den Pensionen einzudämmen. Mit dem Pensionskonto kommt nun die schriftliche Bestätigung, dass es im Alter weniger Geld gibt.

Die Ergebnisse sind gravierend. Im Vergleich zum alten Pensionsrecht machen die Unterschiede bis zu 25 Prozent aus. So muss etwa eine Frau mit längeren Teilzeitphasen beim Pensionsantritt im Jahr 2043 mit 1.826 Euro brutto ihr Auslangen finden, nach alter Rechtslage wären ihr bei gleichen Voraussetzungen 2.451 Euro Rente zugestanden. Und dafür hätte sie auch noch um fünf Jahre kürzer arbeiten müssen.

Noch schlimmer erwischt es zum Beispiel einen Jungakademiker, der jetzt erst ins Berufsleben einsteigt und sich eine Weile mit schlecht bezahlter Arbeit begnügen muss. Für eine Lebensleistung, die ihm früher rund 3.200 Euro Monatspension gebracht hätte, muss er sich, wenn er in Pension geht, mit knapp 2.500 Euro begnügen. Alle Beträge sind auf Basis der Kaufkraft 2013 gerechnet, um sie vergleichbar zu machen.
(Quelle: Format)

Fazit: Private Pensionsvorsorge ist Gebot der Stunde, fragen Sie Ihren Berater!

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Montag, 23. September 2013

Physische Goldnachfrage wächst stark - Teil 2

Die explodierende Nachfrage nach physischem Gold (in Form von kaum verarbeitetem Schmuck, Münzen und Barren) in Indien und China mit insgesamt rund zwei Milliarden Einwohnern, schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Die Chinesen kauften 276 Tonnen Gold im zweiten Quartal, ein Plus von 87 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr. Die Nachfrage nach Barren und Münzen stieg um gewaltige 157 Prozent. Die Inder kauften 310 Tonnen Gold – ein Plus von 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Nachfrage nach Barren und Münzen stieg um 116 Prozent.

Aber die wachsende physische Nachfrage ist kein allein asiatischer Trend.

Während aus den Goldfonds rund 402 Tonnen Gold abgezogen wurden, zog die globale Nachfrage nach Barren und Münzen um 78 Prozent an und kletterte auf 508 Tonnen. Auch die Zentralbanken erwiesen sich einmal mehr als verlässliche Nachfragequelle und kauften 71 Tonnen zu (rund 94 Tonnen weniger als 2012).
Die wachsende Nachfrage nach physischem Gold ist freilich dem „günstigen“ Goldpreis geschuldet. In Dollar gemessen fiel die Nachfrage um fast 40 Mrd. Dollar – keine geringe Summe. Das entspricht einem Minus von 23 Prozent – elf Prozentpunkte mehr als der Preis im Quartal gefallen ist.

Quelle: www.prorealtime.com, Gold Unze in USD Monatschart

Quelle: Die Presse

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Freitag, 20. September 2013

Physische Goldnachfrage wächst stark - Teil 1

Während westliche Anleger ihre Beteiligungen an Goldfonds abstoßen, kaufen Inder und Chinesen kräftig Barren und Münzen: Die Nachfrage stieg in China um gewaltige 157 Prozent.

Auf dem Goldmarkt kam es im zweiten Quartal 2013 zu gewaltigen Umwälzungen – im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtnachfrage fiel (genauso wie der Preis) um zwölf Prozent, so der World Gold Council in seinem neuesten Bericht. Aber: Die Gesamtzahl erzählt nur die halbe Geschichte. Tatsächlich hat sich nach dem starken Preisrückgang auf zuletzt rund 1300 Dollar pro Unze ein neuer Trend bemerkbar gemacht, der extrem stark sein dürfte: Physisches Gold fließt von Westen (vor allem aus den USA) nach Osten (vor allem nach Indien und China).

In einem Satz: Während „Westler“ ihre (meist spekulativen und mit Kredit gehebelten) Positionen in den Gold-Fonds abbauen, greifen asiatische Kleinanleger dank der geringeren Preise enthusiastisch zu. 

Quelle: Die Presse

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Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Finanzconsulting GmbH gibt ausschließlich ihre Meinung wieder und übernimmt keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben.Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter http://www.invest-con.at.

Montag, 16. September 2013

Sterben Lebensversicherungen aus?

Die deutsche Allianz verkauft erstmals Lebenspolizzen ohne Garantiezins. In Österreich fordern Konsumentenschützer eine grundlegende Reform.


Der Juli 2013 wird in die Geschichte der Versicherungsbranche eingehen. Die Allianz-Versicherung verkauft in Deutschland erstmals Lebenspolizzen ohne lebenslangen Garantiezins. Branchenexperten zufolge dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die österreichischen Anbieter hier nachziehen werden.

„Klassische Lebensversicherungen werden für Konsumenten immer mehr zum Verlustgeschäft. Das System steht auf der Kippe“, klagt Gabi Kreindl vom Verein für Konsumenteninformation (VKI). Die Versicherungen befinden sich in einem Dilemma. Da das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, sind die Erträge bei Lebenspolizzen auf ein Rekordtief gefallen. Ähnlich wie in Deutschland senkte im Vorjahr auch die österreichische Finanzmarktaufsicht den maximal erlaubten Garantiezins von zwei auf 1,75 Prozent pro Jahr.
In Deutschland bringt die Allianz jetzt Polizzen auf den Markt, bei denen der fix vereinbarte Mindestzins von 1,75Prozent gestrichen wird. „Garantien gibt es nicht umsonst“, so die Allianz. Durch den Wegfall des Garantiezinses spare das Unternehmen Geld, die Kunden profitieren von höheren Renditechancen. „Es gibt gerade in Niedrigzinsphasen die Neigung, mehr Risiko zu nehmen“, sagte Allianz-Leben-Chef Markus Faulhaber in München.
Die Zinsen, die an die Kunden ausgeschüttet werden, sollen jedes Jahr neu festgelegt werden und können je nach Anlageerfolg schwanken. Garantiert wird von der Allianz nur der Erhalt der eingezahlten Beträge.

Kritik am neuen Modell

Das neue Modell sorgt für Kritik. „Damit ist zumindest eines sicher: Jede vorzeitige Kündigung dieses Produkts führt mit Sicherheit zu deutlich höheren Verlusten als bei einer Spareinlage“, erklärt der Bund der Versicherten.
In Österreich können die Assekuranzen jederzeit ein ähnliches Produkt einführen, heißt es bei der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Die Presse“ hörte sich dazu bei den heimischen Anbietern um.
Aufgeschlossen zeigt sich die Uniqa-Versicherung „Wir beobachten die Situation und haben ähnliche Ideen“, so Uniqa-Sprecher Norbert Heller. Voraussichtlich im nächsten Jahr könne man dazu mehr sagen. Die Wiener Städtische und die Generali sehen dagegen keinen Bedarf, ihre Produktpalette zu ändern.
Die österreichische Allianz startet im Herbst mit einer Kompromissvariante. Demnach soll es in der Ansparphase weiterhin den Garantiezins von 1,75 Prozent geben. Nach Vertragsende haben die Kunden die Möglichkeit, sich das Geld auszahlen zu lassen. Sie können aber auch weiterhin Einzahlungen leisten. „In der Genussphase wird es auch weiterhin einen garantierten Zinssatz geben, allerdings unter dem garantierten Zinssatz der Ansparphase“, so Allianz-Sprecherin Elisabeth Rashid. Denn Garantien kosten Geld. Am Ende sollen die Kunden aber von einer höheren Gesamtverzinsung profitieren.

VKI verlangt eine Reform

Der Verein für Konsumenteninformation verlangt bei Lebensversicherungen eine grundlegende Reform. „Das Hauptproblem sind die hohen Kosten“, betont VKI-Expertin Kreindl. Denn nur 70 bis 80Prozent der eingezahlten Beträge werden tatsächlich veranlagt. Der Rest fließe in Verwaltungs- und Vertriebskosten und in Steuern. „Aufgrund hoher Verwaltungskosten und niedriger Kapitalmarktzinsen ist bei klassischen Lebensversicherungen auf Jahre hinaus kein Profit zu erwarten.“ Der VKI rät daher von dem Produkt ab. Wer jetzt einen neuen Vertrag abschließe, „finanziert vor allem die noch besser ausgestatteten Altverträge mit und muss selbst bei bald steigenden Marktzinsen mit einem Kaufkraftverlust seines investierten Geldes rechnen“.
(Quelle: "Die Presse")

Wer zu seinen bestehenden Produkten oder zur Auswahl eines neuen Versicherungsproduktes Fragen hat, sollte sich an einen erfahrenen Finanzberater wenden.

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Finanzconsulting GmbH gibt ausschließlich ihre Meinung wieder und übernimmt keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben.Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter http://www.invest-con.at.


Donnerstag, 12. September 2013

Hauspreiskrise in den Niederlanden

  • Nicht nur im Süden, sondern auch im Zentrum der Währungsunion gibt es gravierende wirtschaftliche Probleme.
  • Die Niederlande leiden unter einer schweren Hauspreiskrise, die noch eine Weile anhalten wird.
  • Wenn es eine Euro-Hausse an den Aktienmärkten geben sollte, werden die Märkte in Amsterdam davon nicht profitieren.
Die herrschende Vorstellung des Euroraums ist falsch. Normalerweise teilen wir die Währungsunion auf in die Problemländer im Süden (inkl. Frankreich) und in das gesunde Zentrum in der Mitte unter anderem mit Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Finnland. Schauen Sie sich jetzt aber die Grafik an. Dort sieht das ganz anders aus. Das reale Bruttoinlandsprodukt hat sich seit dem Höhepunkt der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 von den dort aufgeführten Ländern in Frankreich am besten entwickelt. Deutschland (und – nicht aufgeführt – Österreich) folgt mit kleinem Abstand. Dann kommt lange, lange nichts. Im unteren Teil der Grafik finden sich erst die Niederlande und dann Spanien.

Der Ausreißer sind also die Niederlande. Sie gehören formell zwar zu den "guten" Staaten. Ihre Wirtschaftslage ist aber ausgesprochen schlecht. Seit 2008 sind sie fast ununterbrochen in einer Rezession. Das öffentliche Defizit betrug im letzten Jahr 4,1 %. Die Staatsverschuldung lag bei 71,2 %, also auch über dem Maastricht-Kriterium. Die Preissteigerung bewegt sich mit 2,6 % über dem Zielwert, den die Europäische Zentralbank vorgibt. Woher kommt das und wie ist es im Hinblick auf die Europrobleme zu beurteilen?



Entscheidend für die Niederlande sind die Probleme des Häusermarktes. Ganz ähnlich wie in Spanien oder in den Vereinigten Staaten stiegen in den letzten Jahrzehnten die Häuserpreise stark an. In Holland spielte hier die staatliche Förderung eine große Rolle (steuerliche Abzugsfähigkeit der Hypothekenzinsen). Hinzu kam, dass die Banken großzügig und ohne große Sicherheiten Kredite vergaben. Die privaten Haushalte verschuldeten sich außerordentlich stark. Ihre Verbindlichkeiten in Prozent des verfügbaren Einkommens liegt derzeit bei fast 300 %, verglichen mit "nur" rund 100 % etwa in Deutschland oder in Frankreich.

2008 platzte die Blase. Seitdem sind die Häuserpreise um über 20 % eingebrochen. Experten rechnen mit einer weiteren Verringerung in den nächsten zwei Jahren in zweistelliger Höhe. Die privaten Haushalte standen vor einem riesigen Schuldenberg, der durch den Wert ihrer Häuser nicht mehr gedeckt war. Sie mussten ihren Konsum spürbar einschränken. Die Banken hatten große Bestände an faulen Krediten. Sie waren gezwungen, ihr Neugeschäft zurückführen. Der viertgrößte Finanzdienstleister SNS Reaal musste vom Staat übernommen werden. Die Unternehmen schränkten ihre Investitionen ein, da es an Nachfrage fehlte.

Einzig der Export hätte helfen können. Aber auch er konnte die fehlende Nachfrage nicht ausgleichen, weil die Lohnstückkosten in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen waren. Das hat die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen geschwächt. Zudem gehen über 50 % der holländischen Ausfuhren in die Länder des Euroraums, die unter schwachem Wachstum leiden. Zu allem Überfluss mussten in dieser Zeit die öffentlichen Haushalte ihre Defizite zurückfahren und damit Kaufkraft aus dem Privatsektor abziehen.

Der Vorteil der Niederländer gegenüber Südeuropa ist, dass sie keine Finanzierungsprobleme haben. Von den Rating-Agenturen haben sie die Bestnote AAA. Die Zinsen, die sie am Kapitalmarkt zahlen, sind nach wie vor niedrig (10-jährige Staatspapiere 2,40 %).

Mit dem Euro hat das Ganze nichts zu tun. Der Anstieg der Häuserpreise begann schon lange vor der Einführung der gemeinsamen Währung. Es ist aber klar, dass die Schwierigkeiten in der öffentlichen Diskussion in Holland damit in Verbindung gebracht werden. Es wird gefragt, ob es dem Land nicht ohne den Euro besser gehen würde. Hier spielt die rechtskonservative Partei von Geert Wilders eine wichtige Rolle, die für einen Austritt aus dem Euro plädiert.

Vier Lehren daraus für die Eurokrise: Erstens gibt es nicht nur Schwierigkeiten in den südeuropäischen Peripherieländern. Auch im so gesunden Norden läuft nicht alles rund.

Zweitens gibt es nicht nur Probleme durch eine mangelhafte Stabilitätspolitik, die durch Sparen überwunden werden können. Holland war immer bekannt dafür, dass es zusammen mit Deutschland für eine konsequente Stabilitätspolitik eintrat. Man darf daher nicht nur auf die Maastricht-Kriterien achten (wie das bei der Beurteilung der Wirtschaftspolitik der Mitgliedsländer im Europäischen Semester inzwischen auch geschieht).

Drittens haben die Niederländer aufgrund ihrer Probleme erheblich größere Schwierigkeiten beim Aufbringen der Hilfsgelder für Südeuropa als beispielsweise Deutschland. Das sollte man im Kopf haben, wenn sich die Deutschen über die hohen Lasten der Transfers beklagen.

Viertens schließlich, auch wenn Südeuropa eines Tages wieder im Lot sein wird, sollten wir nicht davon ausgehen, dass dann im Euro auf Dauer alles in Butter ist. In einer Währungsunion wird es – wie in jedem Staat – immer wieder und aus ganz unterschiedlichen Gründen Probleme in einzelnen Regionen geben. Das gehört zur Wirklichkeit des Lebens. Sie sollten nicht alle der Währung angelastet werden. Sie sind auch nicht alle zu lösen, indem man die gemeinsame Währung abschafft oder ein Land ausscheidet. Ein bisschen mehr Pragmatismus hinsichtlich der Währung wäre daher nicht schlecht.

Für den Anleger:
Die Aktienmärkte in den Niederlanden haben auf die Schwierigkeiten ganz anders reagiert als die Märkte in Südeuropa. Sie haben sich in den letzten Jahren nur relativ wenig ermäßigt (seit 2008 minus 35 %). Wenn die Schwierigkeiten in Holland überwunden sein werden, ist hier daher nicht mit einer großen Relief-Rallye zu rechnen. Schauen Sie am holländischen Aktienmarkt nicht so sehr auf die gesamtwirtschaftliche Situation des Landes. Wichtiger sind die großen Konzerne, die am Weltmarkt agieren.

(Quelle: Direktanlage.at)


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