Sie hatten ein ähnliches Problem mit einer Immobilienblase und einer
anschließenden Bankenkrise. Jetzt verlassen Irland und Spanien Hand in
Hand den Euro-Rettungsschirm.
Die Länder, die Haftungen übernommen haben, können erstmals aufatmen.
„Das zeigt, unsere Politik der Stabilisierung und Verteidigung der
europäischen Währung ist erfolgreich und richtig“, so Deutschlands
Finanzminister Wolfgang Schäuble.
Irland, dem 2010 ein Kreditvolumen von 85 Milliarden Euro aus dem
Euro-Rettungsschirm gewährt wurde, hat lediglich 67,5 Milliarden
verbraucht. Im Dezember kommt noch eine Abschlusstranche von 800.000
Euro hinzu. Spanien hat von den zugesagten 100 Milliarden Euro an
Krediten lediglich 41 Milliarden benötigt. Damit reduziert sich die
vorgesehene Gesamthaftung der Euro-Partner für beide Länder um mehr als
75 Milliarden Euro. Wenn Madrid und Dublin ihre Hilfskredite weiterhin
abstottern, sinkt die restliche Haftung innerhalb der nächsten 15 bzw.
20Jahre nach und nach auf null. Allein wegen der nicht ausgeschöpften
Kredite muss Österreich rund drei Milliarden Euro weniger an Haftungen
übernehmen.
(Quelle: DiePresse)
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