Eine wesentliche Frage an den Finanzmärkten bleibt die nach der Einflussnahme der Notenbanken in den nächsten Jahren: Werden die Zinsen längerfristig niedrig gehalten, wird das Quantitativ Easing, die Schwemme der Finanzmärkte mit Liquidität, durch die Notenbanken fortgesetzt?
„[...] Mit dem Einstieg auch der EZB in ein echtes „Quantitative Easing“ sind
es nun endgültig die wichtigsten Zentralbanken dieser Welt, die den
Anleihemarkt dominieren und damit austrocknen. [...] Zur Verdeutlichung der Größenordnung der Anleihekäufe [...]: In diesem Jahr
stehen Staatsanleihen in einem Volumen von ca. 669 Milliarden Euro zur
Refinanzierung an. [...] Somit reicht das von der EZB per annum genannte Ankaufvolumen aus, um nahezu
alle fällig werdenden und zu refinanzierenden Anleihen vom Markt zu
nehmen. [...] Europäische Finanzinstitute dürften gerade vor dem Hintergrund der
verschärften Bankenregulierung nicht wirklich daran interessiert sein,
als „sicher“ eingestufte Staatsanleihen aus ihren Liquiditätsportfolios
in großen Volumina abzugeben. Der Druck auf die Renditen erstklassiger
Staatsanleihen wird also anhalten und die Investoren werden zunehmend in
längere Laufzeiten oder Anleihen niedrigerer Bonität gedrängt. [...]" (Quelle: Institutional Money)
Expertentipp:
Wenn man davon ausgehen muss, dass die Notenbanken ihre expansive Geldpolitik weiter fortsetzen, wird es wahrscheinlich in der nächsten Zeit zu keinem überraschenden Zinsanstieg kommen. Somit bleibt die Frage bzw. die Suche nach Rendite für Anleger ein wesentliches Thema, gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Volatilität an den Märkten zunehmen wird. Fragen Sie daher unsere Experten nach interessanten Anlagemöglichkeiten.
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