Montag, 23. November 2015

Erbschaften und Schenkungen – Hauptursachen für Vermögensungleichheit

"[...] Vermögen sind in Österreich ungleicher verteilt als in allen anderen Ländern der Eurozone.

[...] Hochsignifikant dabei: Erbschaften und Schenkungen liefern in Österreich den höchsten Beitrag zur Ungleichheit von Bruttovermögen. Fast 40% der gemessenen Ungleichheit kann darauf zurückgeführt werden. [...] Im Gegensatz hierzu ist Vermögensungleichheit nur zu einem relativ geringen Teil aus der Einkommensposition der Haushalte zu erklären. Unterschiede im Haushaltseinkommen tragen in Österreich nur 20% zur Gesamtungleichheit der Bruttovermögen bei – halb so viel wie Erbschaften.
[...] Ein offensichtlicher Grund für unterschiedlich hohe Vermögensbestände zwischen Haushalten ist die Haushaltsgröße und -struktur: Je mehr Erwachsene im Haushalt leben, desto größer sollte die Möglichkeit sein aus vorhandenem Einkommen zu sparen, aber auch der Anreiz vorzusorgen sollte steigen. Die Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder kann durch steigende Konsumausgaben und Sparanreize für die Nachkommenschaft theoretisch sowohl einen positiven als auch einen negativen Einfluss auf den Vermögensaufbau haben. Der Gesamteffekt der Haushaltsgröße und -struktur (Erwachsene und Kinder) erklärt in Österreich 13% der gesamten Vermögensungleichheit. [...]". (Quelle: blog.arbeit-wirtschaft.at)

Expertentipp:
Aufgrund der immer höheren Steuern und Lebenshaltungskosten ist es in Österreich inzwischen leider fast unmöglich, durch normale Arbeit sich ein größeres Vermögen aufzubauen. Sollte es trotzdem gelingen, ist es aufgrund diverser steuerlichen Veränderungen maßgeblich entscheidend, sich rechtzeitig um sein Testament zu kümmern.Wenn das zu spät passiert, sind durch neue gesetzliche Regelungen, vom Verlust der eigenen Immobilien, z. B. durch Pflegeleistungen vom Staat, bis zu noch schlimmeren Verlusten durch andere neue Erbgesetze möglich. Wenn hier nicht vorab genau geklärt wird, was einen erwartet, könnte folgendes passieren: Nachlass im Minus: Wenn die Erbschaft zur Schuldenfalle wird!

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

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