Foto: ÖOC/GEPA pictures
Als wir Bettina Plank 2017 auf einen der größten europäischen
Sommer-Karate-Camps von Christian Ramsebner (ASKÖ) in Neuhofen kennenlernten,
war Sie gerade wieder einmal Staatsmeisterin und für uns eindeutig der nächste
Stern am österreichischen Kampfsporthimmel. Allerdings war es noch ein sehr weiter Weg bis
Olympia und damals ahnte keiner, was auf Bettina, uns und die Welt noch
zukommen wird.
2020 wurden die Olympischen Spiele verschoben und Bettina zog
sich eine schwere Verletzung zu. Zu diesem Zeitpunkt war es alles andere als
klar, ob es je zu diesen Spielen und auch zu einer Qualifikation Bettinas
kommen würde.
Schwierige Vorzeichen – fester Glaube
Für Bettina Plank und ihren Kampfsport eröffnete Tokio ein
einmaliges Fenster, das sich mit den zu Ende gegangenen Spielen auch schon
wieder schließt, denn bereits 2024 in Paris ist Karate nicht mehr Teil des
olympischen Programms. Die Vorzeichen, diese einmalige Chance zu nutzen, waren
alles andere als rosig.
Bei unserem seinerzeitigen Telefonat, wo Sie meinte, die Chance
für ihre Qualifikation verpasst zu haben, war mir allerdings klar, dass dies
nicht sein kann: Wer, wenn nicht Bettina sollte uns bei diesen Spielen
vertreten? Bei den II. Europaspielen 2019 im weißrussischen Minsk holte sie für
uns die einzige österreichische Goldmedaille als sie im Finale die
Weltranglisten-Nummer 1 schlug. Trotz Bänderriss im Knie marschierte sie anschließend
stolz im Stadion mit der rot-weiß-roten Flagge.
Doch dann kam der Anruf: Bettina Plank hatte den einzigen
Kontinental-Quotenplatz erhalten und war somit in Tokio dabei. Die Freude war
für alle Beteiligten riesengroß!
Die Kumite-Karateka war als Letzte auf den Olympiazug
aufgesprungen, nicht in Form, mental angeschlagen und wurde in eine
Gewichtsklasse mit schwereren Gegnerinnen zusammengelegt. Es sah eigentlich
nicht danach aus, als würden Bettina Plank und die Olympischen Spiele noch
große Freunde werden.
“Das ganze Jahr hatte ich noch kein gutes Gefühl auf der Matte,
kein Selbstvertrauen, wie sollte ich da erwarten können, dass es ausgerechnet
bei Olympia kommt.“
Jetzt erst recht
Doch es war gerade die Auftakt-Niederlage gegen Weltmeisterin
Miho Miyahara, die Bettina letztlich auf den Erfolgskurs in Richtung
Bronze-Medaille brachte. “Ich habe dort gemerkt, dass ich mich wohl fühle auf
der Matte und eine gute Performance bringen kann”, meint die in Oberösterreich
lebende Vorarlbergerin. Genauso war es auch: Im weltberühmten Nippon Budōkan
von Tokio schaffte Bettina Plank ihren bislang größten Karriereerfolg: die
Olympia-Medaille in Bronze!
Bettina zeichnet nicht nur ihr unglaublicher Kampfgeist und ihr
stets auf die Gegnerin gerichteter Fokus aus, sondern auch die Konsequenz und
ihre erstaunliche Schnelligkeit, in Höchstform zu kommen. Wir haben fest auf
sie gesetzt und Bettina hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir sind voller
Stolz und Freude!
Meet & Greet
Bis Ende September verlosen wir unter allen Kundenterminen 3x ein Meet & Greet mit der ersten Olympia-Medaillen-Gewinnerin in Karate für Österreich!
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