[... Nächster Sommer, nächster Bankenskandal. Ein Jahr und zwei Wochen sind vergangen, seitdem die Behörden bei der Commerzialbank Mattersburg einschreiten und die Regionalbank von einem Tag auf den anderen schließen mussten. Nun ist es wieder soweit: Die Finanzmarktaufsicht (FMA) rückt erneut aus und untersagt einer Bank den Geschäftsbetrieb. Diesmal geht es um die Autobank.
Wie schon bei der Commerzialbank wird die Einlagensicherung Austria (ESA) für die gesicherten Einlagen – Guthaben von bis zu 100.000 Euro pro Kopf – einstehen. Insgesamt sind es 107 Millionen Euro, die sie in den kommenden sieben Werktagen auszahlen muss. Weitere zwei Mio. der Einlagen übersteigen die Grenze von 100.000 Euro, fallen also nicht unter den gesetzlichen Schutz. Knapp 60 Mio. der Gelder sind täglich fällige Gelder, der Rest Termineinlagen.
Das in Wien ansässige Institut mit dem Kriminalfall der Commerzialbank zu vergleichen, ist freilich nicht angemessen. Während im Burgenland jahrelang die Bilanzen gefälscht und Guthaben erfunden wurden, ist die Autobank an ihrem Geschäftsmodell gescheitert. Die Finanzierung von Fahrzeugkäufen hat schon lange nicht mehr funktioniert und die neue Strategie, deutsche Leasingunternehmen zu refinanzieren, scheiterte ebenso. Also wurde mit Druck der FMA die Selbstabwicklung eingeleitet.
Die FMA hat das Problem bei dem Kreditinstitut frühzeitig erkannt und Rebmann der Bank bereits im August 2020 als Aufpasser, sogenannte „vorläufige Verwalterin“, zur Seite gestellt, damit diese ihr Geschäft ordnungsgemäß abwickelt. Der Autobank-Vorstand hatte sich daraufhin vorgenommen, das Portolio bis Ende 2022, spätestens Mitte 2023, abzubauen.
Doch es ging sich nicht aus – die Manager haben es nicht geschafft, die Kosten schneller zu senken als ihnen die Erträge weggebrochen sind, neue Ertragsquellen zu schaffen war wegen der Abwicklung nicht möglich – ist aber ohnehin in den vergangenen Jahren in zahlreichen Versuchen gescheitert. Interessierte Investoren sind abgesprungen, Verkaufsversuche sind gescheitert. ...] Quelle: diepresse.com
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