Der Kauf der Zentralbanken im gesamten Jahr stieg im Vergleich zu 2011
um 17 Prozent - auf höchsten Wert seit 1964. Seit der Finanzkrise setzen
in erster Linie die Notenbanken der Schwellenländer auf Gold. Sie
beendeten damit eine zwei Jahrzehnte andauernde Phase, in denen die
Zentralbanken weltweit vor allem Gold verkauft haben. Im Jahr 1980
machte Gold rund 60 Prozent der weltweiten Notenbankreserven aus.
Zuletzt waren es nur noch zwölf Prozent. Doch nun steigt der Anteil
wieder.
Unter dem Strich fällt Bilanz des Goldjahres gemischt aus: Während die
Privatinvestoren weniger zu Gold griffen, kauften die Staaten mehr ein.
Das könnte auch erklären, warum der Goldpreis zuletzt keine klare
Richtung fand. In den vergangenen Monaten pendelte der Preis zwischen
1600 und 1700 Dollar je Feinunze, nachdem er zuvor jahrelang gestiegen
war. Charttechnisch liegen aktuell die Widerstände bei 1909/1790/1678
Dollar und die Unterstützungen bei 1543/1421/1315 Dollar.
Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
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