Donnerstag, 11. August 2016

Der Bauboom reicht nicht aus

Quelle: Die Presse, Erwin Wodicka, Bilderbox.com

"[...]Kein Land in Europa hat 2015 mehr Wohnungen pro Kopf gebaut als Österreich. Um alle Zuwanderer unterzubringen, ist das aber zu wenig. Preise in den Städten steigen weiter stark an. [...]



Wer 200.000 Euro auf der hohen Kante hat und eine Wohnung sucht, sollte sich vielleicht im ungarischen Debrecen umsehen. In der zweitgrößten Stadt des Landes bekommt man dafür eine 201 Quadratmeter große Residenz. In Budapest sind es immer noch 162 Quadratmeter, in Lissabon 107. Eher bescheiden ist die Ausbeute mit elf Quadratmetern hingegen in der Londoner City. Aber auch in Wien sieht es nicht viel besser aus, so das Ergebnis des „Deloitte Property Index 2016“. Für 200.000 Euro bekommt man in der Bundeshauptstadt nur eine 51 Quadratmeter kleine Wohnung. Und es dürfte deutlich weniger werden. [...]. Gefragt seien vor allem leistbare Einzimmerwohnungen und gut geschnittene Vierzimmerwohnungen. Die Idee, Wohnungen per Mietpreisbremse erschwinglicher zu machen, sei ein Irrweg, so die Autoren, da dadurch private Investoren gänzlich auf den Neubau bzw. auf die Renovierungen verzichten könnten. [...]" (Quelle: Die Presse)


Expertentipp:
Die Preise steigen aus verschiedenen Gründen besonders in den Ballungszentren. So sind zB. Immobilien in absoluten schlechten Lagen oder schlechtem Zustand massiv überteuert und nur dazu da, die eigenen Einnahmen der Vermieter zu erhöhen. Wien überlegt  als erste Stadt auch schon folgendes: Wien will die Grundsteuer erhöhen diePresse
Auch die Banken versuchen inzwischen an den vielen Immobilienkäufen gut zu verdienen, aber zugleich die Negativzinsen nicht weiter zugeben. Hier gibt es inzwischen einige Urteile vom VKI: http://www.konsument.at/presse/negativzinsen-urteil-gegen-unicredit-bank-austria-21-10-2015
Urteil: Banken müssen Negativzinsen weitergeben: DiePresse
Was aber nichts daran ändert, dass neben den Immobilienverkäufern auch alle anderen von den hohen Preisen profitieren. Daher sollte Ihnen bewusst sein, dass Sie als eventueller Immobilienkäufer womöglich viel zu viel bezahlen. Also seien Sie im Moment besonders vorsichtig und fragen Sie unsere Spezialisten.


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