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Quelle: godmode-trader.de, © SeanPavonePhoto / Fotolia.com |
"[...] Im Schatten des
Brexit-Votums geht der verzweifelte Kampf Japans um seine
wirtschaftliche Zukunft vollkommen unter. Das ist ein Fehler, denn
Japans Scheitern könnte sich als weitaus größeres Risiko für die
Weltwirtschaft herausstellen als der Brexit. [...]
Im Vorfeld des Referendums in Großbritannien wurde der mögliche Brexit
als größtes Risiko eingestuft. Nun kommt es zum Brexit, doch nach dem
ersten Schock stellt sich nach und nach heraus, dass die Welt doch nicht
untergehen wird. Während sich Unternehmen und Konsumenten in
Großbritannien wegen der Unsicherheit in naher Zukunft mit Investitionen
und Konsum zurückhalten werden, dürften die Effekte für die
Weltwirtschaft vernachlässigbar sein. [...]
Dafür aber droht Japan selbst zum großen Risiko zu werden. [...]
Die sinkende Inflation übt schon seit zwei Jahren Aufwärtsdruck auf den
Yen aus. Nur die Ausweitung des japanischen
Quantitative-Easing-Programms und immer niedrigerer Zinsen konnten den
Yen tief halten. Nun fällt dieses Argument weg, denn die Notenbank kann
nicht mehr viel tun. Sie kann die Anleihenkäufe kaum noch ausweiten. Das liegt vor allem daran, dass die Notenbank bereits jetzt schon 37 % aller Staatsanleihen hält. [...] Die Notenbank könnte ihr ETF-Kaufprogramm ausweiten, doch auch das ist
wenig zweckdienlich. Bereits jetzt ist die Notenbank bei vielen
Unternehmen größter Einzelaktionär. Zudem bergen Aktien ein höheres
Verlustpotenzial für die Notenbank. [...] Obwohl die Notenbank die Reserven stärkt, übersteigt der Aktienbestand
diese Rücklagen bereits jetzt erheblich. Ab Ende 2017 würde ein normaler
Bärenmarkt reichen, um die Reserven komplett aufzuzehren. [...]
Der Brexit selbst wird die Welt nicht Schieflage bringen. Dafür aber hat
der Brexit Japan ein Stück näher an die Klippe gedrängt. Beginnt Japan
zu fallen und kann die Notenbank dagegen nichts unternehmen (danach
sieht es aktuell aus), dann dürfte global das Vertrauen in die
Notenbanken schweren Schaden nehmen.[...]" (Quelle:
Godmode-trader)
Expertentipp:
Irrelevant von welchem Krisenszenarien man zukünftig ausgeht, alle kommen zu dem Schluss dass Gold, Immobilien und andere Sachwerte immer werterhaltend sein werden. Aktuell haben wir auch in Europa ein Szenario, sehr ähnlich wie dem in Japan, in dem Sachwert-Investoren, aufgrund des toten Anleihenmarktes (Lebensversicherung, Sparbüchern etc), eigentlich zu einzigen Gewinnern gehören. Wir und Rest der Welt drucken wie verrückt Geld. Die Zinsen sind derzeit, in den westlichen Staaten, bei fast 0 und wenn jetzt nach dem Brexit noch etwas Unerwartetes passiert, sind hier definitiv, ohne weitere Möglichkeiten, langfristig der Börsen- oder Inflationscrash nicht zu verhindern . Und was könnte dann mit Sachwerten passieren:
http://investcon.blogspot.co.at/2015/05/der-goldpreis-wird-auf-2400-dollar.html? China exportiert Deflation in die Welt und unsere Portfolios. Mit fallenden Preisen und hohen Schulden drohen japanische Verhältnisse. Zeit, die Anlagestrategie zu überdenken?
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