Doch wenn ein Bullenmarkt schon so lange läuft wie der gegenwärtige, dann sei Vorsicht geboten, schränkt Rosen ein. Man sollte auf Risikoanzeichen wie eine allzu gute Stimmung unter den Investoren achten. Doch gibt es auch Indizien dafür, dass sich der jahrelange Boom langsam seinem Ende nähern dürfte. Seit 2011 zeichnet sich eine Trendwende ab: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der US-Aktien zieht wieder an. „Seit damals steigen die Aktienkurse stärker als die Gewinne“, stellt Rosen fest. In den Jahren davor ist es umgekehrt gewesen; Aktien haben sich sukzessive verbilligt. Noch liegt das KGV zwar nur knapp über dem historischen Schnitt, billig sind US-Aktien damit aber nicht mehr. Weitere Turbulenzen an den Börsen sind daher möglich, zumal die Anleger sehr nervös sind. Letzteres sei aber gut, meint Rosen: Eine große Korrektur komme meist dann, wenn vorher alle euphorisch waren.
Was die einzelnen Aktienmärkte betreffe, so seien die Schwellenländer derzeit jedenfalls nicht teuer. Ob und wann eine Erholung einsetzt, hänge jedoch von der wirtschaftlichen Entwicklung in den aufstrebenden Volkswirtschaften ab. Doch nicht nur bei den Emerging Markets sieht die Expertin Aufwärtspotenzial, auch Japan traut sie noch einiges zu.
Streuen mildert Kursausschläge
Bank-Austria-Vorstand Robert Zadrazil verweist darauf, dass die Streuung über eine breite Anzahl von Assetklassen Schwankungen verringern und substanzielle Verluste vermeiden kann.(Quelle: diepresse.com)
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