Donnerstag, 23. Mai 2013

Zyperns Sparer zahlen Bankenrettung. Ein Präzedenzfall?

Wir haben einen interessanten Artikel der CapitalBank zum Thema Bankenrettung gefunden, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:

"Nach zähen Verhandlungen ist es nun gewiss. Zyperns Bankkunden werden an der Rettung zweier Geldinstitute beteiligt. Damit schlägt die Eurozone einen neuen Weg ein und bricht ein Tabu. Bisher wurden Europas Sparer bei Bankenrettungen stets verschont. Zyperns Modell soll jetzt aber Schule machen. Zumindest wenn es nach dem Vorsitzenden der Euro-Gruppe Jeroen Dijsselbloem geht.
Mit einem Anteil von 0,15% des Bruttoinlandsproduktes der Europäischen Union ist Zypern wirtschaftlich unbedeutend. Und prädestiniert, um ein Exempel zu statuieren. Brüssel will die Verluste des Finanzsektors nicht mehr zu Schulden der Steuerzahler machen. Das wurde im „Zypern-Experiment“ deutlich gemacht. Wer Banken Geld leiht, trägt das Risiko der Bankeninsolvenz - auch mit dem Sparbuchvermögen. Die Zeit der Vollkaskoversicherung ist vorbei.
 
ENDE DER VOLLKASKOÖKONOMIE?
 
Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen. Das war das Credo der vergangenen Jahre. Banken wurden bereitwillig aufgefangen und mit Staatsgeldern rekapitalisiert. Private Anleger – vom Sparbuchinhaber bis zum Anleihegläubiger – wurden verschont. Der Staat bezahlte aber nicht die Rettung der Banken, wie es gerne so schön heißt! Er bezahlte die Rettung der Sparer, der Versicherungen und der Pensionskassen. Das Ergebnis aber ist eine „Vollkaskoökonomie“ ohne marktwirtschaftliche Mechanismen. Risiko und Ertrag werden dadurch entkoppelt, was zu falschen Entscheidungen führt. Zypern war nicht nur ein Steuerparadies für internationale Vermögen. Der Inselstaat lockte Anleger vor allem auch mit hohen Zinsen. Das hätte misstrauisch machen sollen. Hat es aber nicht. Schließlich durfte man auf Hilfe aus Brüssel hoffen.
 
ZINSEN VERGLEICHEN ZAHLT SICH AUS
 
Es muss ein Umdenken statt finden. Nicht weil das System krank ist, sondern weil es gesundet. Zyperns Fall hat schließlich auch eines gezeigt: Europa hat sich aus der Geiselhaft befreit. Angeschlagene Banken müssen nicht mehr bedingungslos gerettet werden, um den Euro zu schützen. Paradoxerweise zwingt diese zunehmende Stabilität der Eurozone den Sparer aber zu erhöhter Vorsicht. Denn einige Banken stehen nach wie vor auf tönernen Füßen. Ihre Rettung ist aber keinesfalls mehr in Stein gemeißelt. Weitere Pleiten werden folgen. Ein Vergleich der Sparbuchzinsen zahlt sich daher aus. Denn es gilt eine Faustregel: Je höher die Zinsen, desto dringender ist der Kapitalbedarf – desto höher ist das Risiko.
 
VERTRAUEN IST GUT - DIE RICHTIGE BANK IST BESSER
 
Aber welche Bank ist die Richtige? Die Systemrelevanz als Qualitätskriterium hat mit dem Exempel Zypern ein Ende gefunden. ..."
(Quelle: CapitalBank)

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Kontaktieren Sie vor einer Anlageentscheidung einen Anlageberater Ihres Vertrauens.

Disclaimer: Die angeführten Informationen dienen lediglich der unverbindlichen Information, stellen kein Angebot zum Kauf oder Verkauf der genannten Finanzinstrumente dar und dürfen auch nicht so ausgelegt werden. Die Informationen dienen nicht als Entscheidungshilfe für rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen. Jeder, der diese Daten zu diesen Zwecken nutzt, übernimmt hierfür die volle Verantwortung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Investitionen in die beschriebenen Finanzinstrumente mit Risiken verbunden und nicht für jeden Anleger geeignet sind. Soweit Informationen zu einer bestimmten steuerlichen Behandlung gegeben werden, weisen wir darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Die INVEST-CON Finanzconsulting GmbH gibt ausschließlich ihre Meinung wieder und übernimmt keine Garantie für die Korrektheit, Zuverlässigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der genannten Informationen. Es besteht keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben.Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter http://www.invest-con.at.


Freitag, 10. Mai 2013

Wo gibt es noch Zinsen?

Vergangene Woche hat die EZB ihren Leitzins auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt und mit der um sich greifenden Rezession in Europa begründet. Anfang der Woche bekräftigte der Präsident der EZB Mario Draghi die Bereitschaft der EZB, den Leitzins notfalls weiter zu senken. Die Finanzmärkte spekulieren seitdem auf eine weitere Zinssenkung im Frühjahr oder Sommer. (Quelle: www.orf.at)

Für Sparbuchsparer bedeutet dies, dass von den Banken aktuell kaum noch Zinsen bezahlt werden (z.B. 0,5% p.a. vor KESt auf einem Kapitalsparbuch der Bank Austria mit 15 Monaten Bindung). Mit einer Inflation von zwei Prozent gerechnet ergibt dies nach Abzug der Kapitalertragssteuer einen realen Verlust von -1,625% pro Jahr.

So manche Banken werden angesichts der Zinslage kreativ und kreieren spezielle Sparprodukte wie etwa das Sprungsparbuch der Volksbank. Man zahlt etwa 3.000,-- Euro ein und bekommt für das erste Jahr eine Verzinsung von einem Prozent, im zweiten Jahr gibt es 1,25, im dritten Jahr 2,25 Prozent.Das klingt vernünftig. Was bleibt am Ende übrig? Eine jährliche Nettorendite von fast 1,2 Prozent. Auch damit wird man die Inflation nicht abdecken können.

Auch beim Erfolgskapital der Bank Austria handelt es sich um ein Sparprodukt, dessen Zinsen stetig steigen. Man fängt an bei 0,125 Prozent (p.a.) im ersten Monat, für die nächsten fünf Monate gibt es 0,25 Prozent. Im letzten Monat gibt es 3,2 Prozent. Aber: Diesen Zinssatz gibt es erst im 42.Monat.
Sprich, die Laufzeit für das Produkt beträgt ganze dreieinhalb Jahre. Der Ertrag nach Abzug der Steuer liegt unter einem Prozent jährlich. In den dreieinhalb Jahren häuft der Anleger einen realen Verlust von 3,5 Prozent an (wenn man eine jährliche Inflation von zwei Prozent gegenrechnet).
(Quelle: Die Presse)

Fazit: Auch wenn einige Sparprodukte zwar verlockende Namen haben, die Zinsen bleiben aber bescheiden. Und nach Abzug der Inflation erleidet der Anleger in den meisten Fällen einen realen Verlust über die Laufzeit. Es empfiehlt sich daher, nach geeigneten Alternativen zu suchen.

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Freitag, 3. Mai 2013

Goldman Sachs erwartet Goldpreis in drei Monaten wieder bei 1530 Dollar

"Am 10. April hatte Goldman Sachs dazu geraten, sich aus Gold zurückzuziehen. Zwei Tage später setzte ein Einbruch bei dem Edelmetall ein, der den Preis von Gold innerhalb von nur zwei Handelstagen um rund 13 Prozent schrumpfen ließ. Das war der stärkste Rückgang in drei Jahrzehnten. Seither haben sich die Gold-Futures wieder deutlich erholt und notieren in der Region von 1460 Dollar je Unze. Goldman erwartet aktuell, dass Gold in drei Monaten wieder bei 1530 Dollar stehen könnte." (Quelle. www.cash.ch)

Wir glauben an diese Prognose von Goldman Sachs. Warum? Zwei Argumente sprechen dafür:
  1. Goldman Sachs hatte den Preissturz zwei Tage zuvor am 10. April korrekt vorhergesagt und auch eine konkrete Empfehlung ausgesprochen, den S&P GSCI Gold-Terminkontrakt leerzuverkaufen (Quelle: www.fondsprofessionell.at).  Am 12. April eröffnete der Gold Futures Markt in New York mit einem monumentalem Verkauf des Gold Juni Kontraktes in Höhe von 3,4 Millionen Unzen (100 Tonnen). Und das war erst der Anfang, denn 2 Stunden später wurden weitere 10 Millionen Unzen (300 Tonnen) innerhalb von 30 Minuten verkauft. Diese Verkäufe über 400 Tonnen Gold entsprechen immerhin 15% der jährlichen Goldminenproduktion. Die gesamte Transaktion sah nicht danach aus, dass entäuschte Longinvestoren den Markt verlassen hätten, sondern nach einem koordinierten "short-sale", um andere Händler dazu zu veranlassen, ebenfalls ihre Positionen aufzulösen und damit weiteres Momentum nach unten zu generieren.Goldman Sachs hatte damals mit der Prognose Recht, warum nicht auch heute?
  2. Das "Big Picture" ist nach wie vor unverändert: Neben der steigenden Geldschöpfung durch Maßnahmen wie Quantitative Easing und Zinssenkungen der Notenbanken ist das stärkste Argument für Gold, dass die Zentralbanken wieder auf die Seite der Nachfrager zurückgekehrt sind. Über Jahrzehnte haben Zentralbanken ihre Goldbestände verkauft, da sie damit keine Zinserträge erwirtschaften konnten und haben ihre Reserven in Staatsanleihen investiert. Im Jahr 2012 aber haben Zentralbanken weltweit (ohne China) 530 Tonnen Gold gekauft, die höchste Menge seit 1964. Türkei, Südkorea und Brasilien haben ihre Goldreserven beinahe verdoppelt. In der Schweiz hat die Volkspartei die notwendigen Stimmen für eine Volksabstimmung gesammelt, mit der die SNB verpflichtet werden soll, 20% ihrer Reserven in Gold halten zu müssen. Sollte dieses Referendum Erfolg haben, müßte die SNB ihre aktuellen Goldreserven durch den Kauf von mehr als 1.000 Tonnen Gold verdoppeln. (Quelle: www.futuresmag.com)
Gold Unze USD, Quelle: www.prorealtime.com
Wenn auch die mittel- bis langfristige Sichtweise auf Gold positiv ausfällt, so zeigt der Kursverlauf rund um den 12. April dieses Jahres, dass es durchaus Player mit großem Einfluß auf diesen Markt gibt. Daher sollte man sich als Goldinvestor mit längerfristigem Anlagehorizont von Anfang an auf höhere zwischenzeitliche Schwankungen einstellen.

Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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