Für jene, die ein Haus bauen wollen, kommt die gute Nachricht zuerst: Wohnbaukredite sind noch relativ billig zu haben. Die schlechte Nachricht: Das kann sich schon bald wieder ändern. Einige Umstände und Trends deuten nämlich darauf hin.
- Steigende Refinanzierungskosten:Die Europäische Zentralbank (EZB) übernimmt ab November dieses Jahres die Bankenaufsicht. „Der Regulierungsaufwand für die Banken wird steigen.
- Leicht steigende Marktzinsen: Die Geldmarktzinsen haben zuletzt leicht angezogen – auch weil die Notenbanken signalisierten, die extrem lockere Geldpolitik wieder straffen zu wollen.
- Anziehende Nebenkosten: Die Kreditzinsen sind derzeit noch gering, daher erlauben es sich die Banken, die „kleinen“ Nebenkosten zu erhöhen.
Dennoch verbirgt sich dahinter eine latente Gefahr, die sich erst Jahre später als solche entpuppen kann. Niedrige Marktzinsen sind nämlich immer eine ideale Möglichkeit für eine Bank, Kreditmargen zu erhöhen. Das fällt dem Kreditnehmer im Moment gar nicht wirklich auf, weil die monatliche Kreditbelastung noch relativ gering ist. Einzelne Banken ziehen die Margen auch bei Stammkunden, die einen neuen Kredit aufnehmen, auf bis zu 2,5 Prozent an. Und das bei Kunden mit Top-Bonität.
Die Kreditmarge ist tückisch. Wenn sie etwa 2,25 Prozent statt 1,125 Prozent ausmacht, hat das langfristig enorme Auswirkungen. Der Kreditnehmer würde dann für einen 150.000-Euro-Kredit über 25 Jahre um mindestens 20.000 Euro mehr bezahlen.
Und irgendwann werden die Zinsen wohl auch wieder steigen müssen. Ist daher eine Absicherung mit einem Fixzinskredit sinnvoll? Das sei erst dann eine Alternative, wenn sich der Gesamtzinssatz in Richtung sechs Prozent entwickelt.
(Quelle: Die Presse)
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