Mittwoch, 13. April 2022

Häuser und Wohnungen: Rekordpreisanstieg bei Wohnimmobilien #InvestconKredite #InvestconImmobilien #Eigentumswohnung #Baugrundstücke


[... Wer auf ein Abflachen der Immobilienpreise durch die Coronapandemie spekuliert hatte, der wird sich dieser Tage ganz schön umsehen. Gleich zwei Meldungen verkünden heute neue Höchststände am Immobilienmarkt.
Zum einen teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) hochoffiziell mit, dass die Preise für Wohnimmobilien im dritten Quartal erneut in Rekordgeschwindigkeit gestiegen sind, nämlich um durchschnittlich 12 Prozent. „Dies ist zum zweiten Mal in Folge der größte Preisanstieg bei den Wohnimmobilientransaktionen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000“, schreibt Destatis. Selbst der bisherige Rekord, der erst im zweiten Quartal mit 10,8 Prozent aufgestellt wurde, wurde damit deutlich übertroffen.
Wie Destatis in seinem Häuserpreisindex erhoben hat, stiegen die Preise erneut in den sieben größten Metropolen besonders stark an. Das widerspricht den Prognosen einiger Experten, die schon jetzt gleichbleibende, ja gar sinkende Preise in den Metropolen erwartet hatten. Am stärksten stiegen demnach die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen in besagten Städten, nämlich um schwin esdelerregende 14,5 Prozent.

Das DIW wiederum hat nicht nur die Preise von Wohneigentum, sondern auch von Mietimmobilien unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Die Mieten sind zuletzt im Schnitt nur halb so stark angestiegen wie die Kaufpreise, prozentual, versteht sich. Im Verlauf der vergangenen zehn Jahre haben sich die Kaufpreise in allen untersuchten Städten demnach im Schnitt verdoppelt, während die Mieten „nur“ um 50 Prozent stiegen. Eine Immobilie koste in Großstädten mittlerweile so viel wie 24 Jahresmieten.
DIW-Experte Konstantin Kholodilin warnt: „Die Zeichen mehren sich, dass die Wohnungspreise in einigen Städten und Marktsegmenten nicht mehr allein durch die Entwicklung der Mieten und die niedrigen Zinsen zu erklären sind.“ Stattdessen gebe es eine handfeste Spekulationsblase. Also keine Schuldenkrise beim Eigenheim, sondern bei der Immobilie als Kapitalanlage. ...] Quelle: wiwo.de

Quelle: Bild von Schluesseldienst auf Pixabay 


Invest-con Group Beteiligungs Expertentipp:

Während im Jahr 2020, mit dem Ausbruch der weltweiten Corona-Pandemie, fast alle davon ausgingen dass dies auch das Ende des Immobilienbooms sein wird, passierte etwas recht skurriles.

(Wir haben damals bereits die Theorie einer neuen Biedermeierzeit angesprochen 


Während alle Geschäfte, Hotels und Restaurants geschlossen waren und in den Metropolen dieser Welt, teilweise gespenstische Stille einkehrte, begannen viele Menschen durch das Thema Homeoffice, ihre aktuelle Wohnsituation zu überdenken.

Plötzlich war die Anreise aus dem Speckgürtel gar kein Problem mehr und das ganztägige Verharren in der zuvor praktikablen Stadtwohnung, war nun doch nicht mehr so angenehm für die gesamte Familie! Auch für Studentinnen und Studenten war durch das E-learning, der Anreiz in direkter Nähe der Uni wohnen zu können, plötzlich verloren gegangen.

Und da die Sparbuchzinsen seit Jahren auf niedrigstem Niveau verharren und diese Art sein Geld zu parken, sowieso für die meisten komplett unattraktiv wurde, wurde der Ausbau der eigenen vier Wände und damit der Traum des Häuschen im Grünen, schlagartig für viele ein großes Thema!  Insbesondere solange das auswärts Essen und in den Urlaub fahren sowieso nicht möglich war.


Durch die teils großzügigen staatlichen Hilfen, mussten viele auch, Gott sei dank kein Pleiterisiko fürchten und es kam ein Trend wie in der Biedermeierzeit auf.
Das Ergebnis war, dass inzwischen mehr gebaut wurde bzw. wird, als es Nachfrage gibt. Denn auch die SpekulantInnen mischen fleißig am Immobilienmarkt mit. Ob das noch lange gut geht oder es bald zu einer Korrektur, wie im Jahr 2008 führt, ist schwierig zu sagen! 

Wir sind allerdings der Meinung, dass solange die Zinsen niedrig bleiben und die Banken weiter so kritisch bei der Kreditvergabe sind bzw. auch die Baukosten auf so hohem Niveau bleiben, sich ein Crash wie in den Jahren 2008 oder 1873 nicht wiederholen wird und ein Ende der Preisexplosion früher oder später ansteht.

Allerdings könnte ein unerwarteter Crash, beispielsweise von einem der weltweit größten Immobilienentwickler wie Evergrande in China, neue Aspekte einbringen.



Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater. 

 

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