Dienstag, 10. Mai 2016

Wolfgang Eder: "Wir erleben das Ende eines Systems"

Quelle: Die Presse, REUTERS
"[...] Österreich habe ein System kultiviert, an das sich das Land zu lang geklammert habe. Dieses System des Verwaltens und Machterhalts stehe vor dem Ende, sagt Voestalpine-Generaldirektor Wolfgang Eder.

[...] Heuer geht die größte Einzelinvestition der Voestalpine in den USA, die Direktreduktionsanlage in Corpus Christi in Texas, mit einer Investitionssumme von mehr als einer halben Milliarde Euro in Betrieb. [...] In Europa dagegen fehlt der politische Wille, die Industrie als Rückgrat der Wirtschaft zu halten. [...] Wir bauen ja Anlagen, die 50 Jahre in Betrieb sein sollen. Man möge das nicht als Drohung verstehen, aber von den zwei Quadratkilometern in Corpus Christi nutzen wir derzeit nur 25 Prozent. Das wäre eine Reserve, wenn es in Europa nicht mehr weitergeht. [...] Letztlich zählen die Fakten. Wir haben eine Rekordarbeitslosigkeit, Rekordstaatsschulden, eine noch nie da gewesene Steuerquote und überbordende Bürokratie, den stärksten Anstieg der Lohnstückkosten der westeuropäischen Industriestaaten seit dem Jahr 2000. Und besonders schlimm ist, dass wir seit 2009 sinkende Realeinkommen haben. Die Menschen können sich immer weniger leisten, weil der Staat immer mehr braucht. [...]." (Quelle: Die Presse)

Expertentipp:
Da echte Strukturreformen nicht passieren werden und die Politiker vor unangenehmen Entscheidungen zurückschrecken, wird es wahrscheinlich in der nächsten Zeit in Europa zu keiner überraschenden Wende in der Wirtschaftspolitik kommen. Von Ruhe an den Kapitalmärkten kann man derzeit noch nicht sprechen und somit bleibt die Frage bzw. die Suche nach Rendite für Anleger ein wesentliches Thema. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Volatilität an den Märkten bleiben bzw. zunehmen wird. Sie sollten unbedingt Ihr Geld streuen, absichern und auch Investments außerhalb der EU in Betracht ziehen!


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