„Manch einer, der den neuen Reichtumsbericht der Allianz liest, reibt sich vermutlich erstaunt die Augen. Laut dem soeben erschienenen Global Wealth Report knackten die weltweiten Vermögen voriges Jahr erstmals die magische Marke von 200 Billionen Euro. Das gab es noch nie.
Und das ausgerechnet 2020, dem Corona-Jahr, in dem Menschen weltweit um ihre Gesundheit und ihr Einkommen kämpften und in dem Staaten sich bis über beide Ohren verschuldeten. Erstmals wuchs das Finanzvermögen so knapp zwölf Prozent stärker als das globale Bruttoinlandsprodukt und betrug erstmals mehr als 300 Prozent des Welt-BIP.
Wie passt das zusammen?
Erstaunlich gut, wenn man es sich näher besieht. Zum einen hielt die Pandemie die Menschen zuhause und brachte sie so dazu, weniger zu konsumieren. Lange Zeit gab es ohnehin keine Geschäfte, die sie hätten besuchen können, und so sehr der Online-Handel auch gewachsen ist, konnte er doch die diese Konsumausfälle nicht ausgleichen. Die Allianz spricht von „erzwungenen Ersparnissen“: Die Menschen horteten ihr Geld zuhause – oder eben auf der Bank.
Denn das ist der zweite Aspekt: Unfähig, das Geld für Konsum auszugeben, und weiterhin von Niedrigzinsen bedrängt, brachten immer mehr Sparer ihr Geld dorthin, wo es Rendite bringt. Also vor allem an die Börse. Die Leitindizes haben seit Beginn der Coronakrise eine beispiellose Aufholjagd hingelegt. Wer in der Zeit investiert hat, hat sein Geld deutlich vermehrt.
Doch der neue Reichtum ist ungleich verteilt, auch das zeigt der neue Global Wealth Report. Besagte Wertpapiere spielten eine große Rolle: In den USA, wo die Menschen 55 Prozent ihres Geldes in Wertpapieren anlegen, stiegen die Vermögen besonders stark, nämlich um knapp 13 Prozent – für ein reiches Industrieland ein ungewöhnlich hoher Wert.
Aktienmuffel wie Deutschland und weitere Teile Westeuropas sowie Japan konnten hingegen kaum profitieren. Vermögen in Westeuropa wuchsen trotz des Runs auf die Banken um weniger als sechs Prozent, in Japan waren es gar kaum zweieinhalb.
Die Suche nach den Gründen fällt nicht allzu schwer. In den USA war die Börse für 70 Prozent der Vermögenszuwächse in den vergangenen fünf Jahren verantwortlich. In Deutschland sind es gerade einmal elf Prozent.“ Quelle: www.wiwo.de
Der Artikel zeigt wie unterschiedlich die einzelnen Länder bei ihren Veranlagungen agieren. Während die Deutschen im Vergleich zu den Amerikanern regelrechte Aktienmuffel sind, trauen die Österreicherinnen und Österreicher dem Aktienmarkt sogar noch weniger über den Weg.
Neben den finanziellen Problemen durch die Pandemie, lassen die Österreicher zusätzlich noch unzählige Milliarden einfach auf ihren Konten und Sparbüchern liegen. Dadurch sind besonders die unteren Einkommensschichten stark benachteiligt.
Dabei ist es heute bereits mit kleinen Beiträgen ab 25 Euro möglich, in diverse Anlagenklassen wie Immobilien, Edelmetallen und Wertpapiere zu investieren!
Auch die Risikoklasse kann und muss individuell nach den Wünschen des einzelnen ausgewählt werden, von sehr Risikoreich bis Hoch-konservativ!
Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVEST-CON Berater.
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