Donnerstag, 6. November 2025

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[... Green-Finance-Partner Sun Contracting insolvent –


Green-Finance-Partner Sun Contracting insolvent – Ermittlungen
Zahlreiche Unternehmen der Sun-Contracting-Gruppe melden Insolvenz an. Eine Fortführung ist nicht geplant. Es handelt sich um einen engen Partner der Green-Finance-Gruppe. Beide stehen im Konflikt mit Behörden. Und gegen beide laufen umfassende Ermittlungen.

Die Sun Contracting Austria GmbH hat am Freitag (31.10.) einen Eigenantrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens am Landesgericht Linz eingebracht, teilen Creditreform und AKV mit. Gemeinsam mit diesem übergeordneten Gruppenunternehmen beantragten vier weitere Gesellschaften den Konkurs: Sun Contracting Norica Plus GmbH, Sun Contracting Engineering GmbH, Sun Contracting Projekt GmbH und Sun Contracting Solutions GmbH.

Wie am Wochenende zudem bekannt wurde, wird seit Ende 2024 gegen Sun Contracting wegen Betrug, Untreue und Bilanzfälschung ermittelt. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) geht momentan von einem Schaden von 20 Millionen Euro aus und führt 20 Beschuldigte, darunter vier Verbände. Es kam zu einer Hausdurchsuchung in Linz.

Photovoltaik-Investments und Anlagen 
Die Gruppe, die nach eigenen Angaben einst einen Börsegang plante, bietet Photovoltaik-Installationen und die Vermietung solcher Anlagen an. Ihr Geschäftsmodell finanziert sie über Anleihen beziehungsweise Nachrangpapiere. Mutter des von Österreichern geführten Unternehmens ist die Liechtensteiner Sun Contracting AG. Die liechtensteinische Sun Contracting gibt in Kapitalmarktunterlagen Ausleihungen in Höhe von über 197 Millionen Euro an. Auch sie hat Insolvenz beantragt, wie der AKV mitteilt.

Als Grund wird das wirtschaftliche Umfeld angeführt. Ein Preisverfall am Energiemarkt ab Ende 2023 habe unter anderem zu Abschaltungen von PV-Anlagen geführt. Hohe Zinsen und Inflation hätten zudem die Errichtungskosten gesteigert.

Probleme mit Behörden
Die Probleme sind nicht nur wirtschaftlicher Natur: In den vergangenen Jahren gab es Konflikte mit den Behörden. Wie aus den Kapitalmarktunterlagen der Liechtensteiner Mutter hervorgeht, führten Aufsichtsbehörden zum Beispiel mehrfach Verwaltungsverfahren gegen das Unternehmen. Im Juni 2024 verhängte die ungarische Aufsicht MNB eine Mega-Strafe von rund einer Million Euro (400 Millionen HUF). Es ging um einen unerlaubten Vertrieb von Anleihen.

Bestraft wurde gleichzeitig auch die Green Finance Broker AG. Beide hatten die Anleihen ohne den in Ungarn nötigen Vermittler vertrieben – obwohl die Behörde die Verantwortlichen auf die Erfordernisse aufmerksam gemacht hatte, wie es bei der MNB heißt.


Ermittlungen gegen Green Finance
Der Partner Green Finance steckt aufgrund der Anzeige beziehungsweise Selbstanzeige eines Geschäftspartners ebenfalls in Problemen. Der Geschäftsführer und Gründer (Details sind in den Prospektergänzungen zu erfahren) trat wegen umfangreicher Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zurück (FONDS professionell ONLINE berichtete). Beide weisen in ihren Prospekten die Vorwürfe zurück.

Auch auf der Homepage der Finanzierungsgesellschaft Green Finance Capital AG, die in den vergangenen Jahren massiv Geld eingesammelt hatte, sind momentan keine Vertriebstätigkeiten beziehungsweise keine Investmentprodukte zur Zeichnung mehr zu sehen. Die Gesellschaft antwortete bis jetzt nicht auf eine Anfrage. ...] Quelle: www.fondsprofessionell.at



Wenn aus großen Ideen große Verluste werden – was wir aus der Insolvenz von Sun Contracting lernen können

Gerade in Zeiten neuer Trends und großer Innovationen scheint es, als könne man mit den richtigen Ideen schnell viel Geld verdienen. So war es im Internet-Boom um das Jahr 2000, in der Immobilienblase 2007, und genauso erleben wir es heute im Bereich der nachhaltigen Energie und der Künstlichen Intelligenz (KI).

Quelle: Image by Alexandra_Koch from Pixabay


Doch genau in solchen Boomphasen ist die Gefahr von Fehleinschätzungen oder sogar Betrug besonders groß. Viele Anleger verstehen anfangs nicht genau, wie die Geschäftsmodelle funktionieren oder wo mögliche Risiken liegen. Das nutzen leider manche Anbieter aus – bewusst oder unbewusst.

Ein aktuelles Beispiel ist die Insolvenz von Sun Contracting, bei der zahlreiche Anleger ihr Geld verloren haben. Wir haben dieses Unternehmen bereits Anfang des Jahres intensiv geprüft und uns bewusst gegen eine Beteiligung entschieden.
Wer sich mit Bilanzen, wirtschaftlichen Kennzahlen und Marktmechanismen auskennt, kann oft relativ schnell erkennen, ob hinter einem Unternehmen wirklich Substanz steckt – oder ob es sich nur um eine schöne Idee handelt, die am Ende nicht trägt.

Ob im Fall Sun Contracting betrügerisches Verhalten oder schlicht mangelndes wirtschaftliches Können zum Aus geführt haben, müssen die Gerichte klären. Für die betroffenen Anleger macht das leider keinen Unterschied.

Solche Entwicklungen werden wir in den kommenden Jahren auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz erleben. Wo viele Chancen locken, entstehen auch viele Risiken.
Doch wer die richtigen Fragen stellt und sich frühzeitig von Spezialisten beraten lässt, kann diese Risiken deutlich verringern – und im besten Fall dort investieren, wo echte Innovation und solides Wirtschaften zusammentreffen.

Wie Beispiele wie Tesla, Google oder Meta zeigen, kann man mit dem richtigen Konzept und dem richtigen Zeitpunkt auch heute noch außergewöhnliche Erfolge erzielen.

Unsere staatlich geprüften Beraterinnen und Berater zeigen Ihnen gerne, worauf Sie achten sollten, um Ihr Kapital zu schützen und Chancen verantwortungsvoll zu nutzen.

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