Dienstag, 19. April 2016

Notenbanken schrecken nicht vor der Entwertung des Geldes zurück - Schweizer Franken in den Tresor

Quelle: wiwo.de, dpa

"[...] Geht es dem Bargeld an den Kragen? Offenbar soll es für Sparer unattraktiver werden, große Mengen davon zu horten. Aber es gibt sichere Alternativen, um der Enteignung durch Staat und Notenbank zu entgehen. [...]

Am 5. April 1933 unterzeichnete US-Präsident Franklin D. Roosevelt die Executive Order 6102, die den privaten Goldbesitz in den USA per 1. Mai 1933 verbot. Jeder, der mehr als fünf Unzen Gold besaß, musste dieses unter Androhung erheblicher Strafen innerhalb von 14 Tagen bei staatlichen Stellen abliefern. Die Entschädigung war gering, vor allem verglichen mit der kurz darauf erfolgenden Abwertung des US-Dollars gegenüber Gold. [...]
Wiederholt sich die Geschichte? Im Frühjahr 2016 zeichnet sich jedenfalls ab, dass der Rat der EZB einsteigt in den Ausstieg  aus dem Bargeld. Zunächst ist nur der 500-Euro-Schein gefährdet, doch mir (Anm.: Kolumnist Daniel Steltner) scheint es eine ausgemachte Sache, dass das nur der Anfang ist. Mit dem vorgeschobenen Ziel der Bekämpfung von Kriminalität und Steuerhinterziehung geht es dem Bargeld an den Kragen. [...]
Schnell also noch zur Bank, 500er abheben, solange es sie noch gibt? Vorsicht! Auch eine Forderung gegen die Notenbank kann sich als wertlos erweisen![...]
Bargeld von einer Notenbank zu horten, deren erklärtes Ziel die Entwertung eben dieses Geldes ist, ist offensichtlich keine gute Idee. Da bietet es sich an, auf solide Währungen auszuweichen. [...]
Da die Schweiz die Negativzinsen nicht hat, um Schuldenberge zu stabilisieren, sondern um eine weitere Aufwertung des Franken aufgrund der Flucht aus den anderen Währungen zu verhindern, dürfte es auch nicht zu Versuchen kommen, das Geld zu entwerten. [...]." (Quelle: Wirtschaftswoche)


Expertentipp:
Die EZB setzt wie erwartet ihre expansive Geldpolitik weiter fort, bis das Wirtschaftswachstum in Europa wieder anspringt, die Inflation steigt und die Staatsschulden wieder unter Kontrolle sind. Da dies ohne echte Strukturreformen nicht passieren wird und die Politiker vor unangenehmen Entscheidungen zurückschrecken, wird es wahrscheinlich in der nächsten Zeit in Europa zu keinem überraschenden Zinsanstieg kommen. Von Ruhe an den Kapitalmärkten kann man derzeit noch nicht sprechen und somit bleibt die Frage bzw. die Suche nach Rendite für Anleger ein wesentliches Thema. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Volatilität an den Märkten bleiben bzw. zunehmen wird. Sie sollten unbedingt Ihr Geld streuen, absichern und auch Investments außerhalb der EU in Betracht ziehen!


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