"[...] Eine Studie der FH St. Pölten und der Hochschule Luzern hat untersucht, wie sich Finanzkompetenz (Financial Literacy) auf die Pensionsvorsorge und das Anlageverhalten in Österreich und in der Schweiz auswirkt: Wer besser über Finanzthemen Bescheid weiß, sorgt für die Pension eher vor. Die Ergebnisse zeigen auch, dass SchweizerInnen im Vergleich zur österreichischen Bevölkerung über mehr Finanzwissen verfügen und in Folge besser für die Zeit nach dem Erwerbsleben vorsorgen. [...]
Die Verantwortung für die Pensionsvorsorge wird zunehmend aus dem
staatlichen in den privaten Bereich verschoben. Gleichzeitig sind die
Möglichkeiten der Veranlagung sehr zahlreich bis undurchschaubar und die
einzelnen Finanzprodukte durchaus komplex. Die Entscheidung, wie für
die Pension am besten vorgesorgt werden kann, stellt viele vor eine
große Herausforderung, schreiben die Autorinnen der Studie. [...]" (Quelle: Tagesbote)
Expertentipp:
Wenn das staatliche Pensionssystem nicht in der Lage sein wird, die Pensionen nachhaltig auszubezahlen, bleibt als einzige Wahl die Eigenvorsorge, wenn man nicht in der Altersarmut versinken will. Das kann zB. die Anschaffung einer eigengenutzten Immobilie bedeuten, um später die Miete zu sparen, oder die Schaffung von liquidem Vermögen in Form von Spareinlagen und Wertpapieren. "[...] Hätte z.B. jeder Erwerbstätige von Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und dem Vereinigten Königreich von 1992 bis 2014 monatlich 50 Euro in einen Sparplan mit europäischen Aktien investiert, würden sie nach Berechnungen von Allianz Global Investors heute ca. 45 % des europäischen Aktienmarktes besitzen. Die pro Person insgesamt eingesetzten 13.800 Euro hätten in Deutschland trotz zwischenzeitlicher Krisen eine Kapitalrendite von 11,19 % jährlich d.h. insgesamt über 21.000 Euro erwirtschaftet, mehr als die Hälfte davon wäre aus Dividenden geflossen. Dabei zeigt sich, dass neben dem Durchschnittskosteneffekt, der bei Sparplänen für eine Glättung von Kursschwankungen sorgt, auch der Diversifikationseffekt zur Entfaltung gekommen wäre.[...]". (Quelle: Allianz Global Investors)
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