Freitag, 1. Juli 2016

Welche Folgen hat der Brexit?

Quelle: pixabay.de
"[...] Mit einem Anteil von acht bis zwölf Prozent an der Wirtschaftsleistung ist der Finanzsektor für Großbritannien von großer Bedeutung. [...] Einer Studie der Beratungsfirma Capital Economics zufolge könnte allein der Verlust der Passporting Rights den Export britischer Finanzdienstleistungen in die EU um bis zu 50 Prozent sinken lassen - das entspricht jährlich rund zehn Milliarden Pfund.
[...] Es gibt allerdings auch Stimmen, die den Brexit als Chance für den Finanzsektor sehen. Demnach könnte Großbritannien deutlich offensiver um Investoren werben, wenn lästige EU-Regularien wegfielen. Ein Beispiel sind geplante Register zur Offenlegung von Unternehmensbesitzern, deren Einführung derzeit als Reaktion auf die Enthüllungen um Briefkastenfirmen in Panama vorangetrieben werden.

[...]  Rund drei Millionen ausländische EU-Bürger leben derzeit in Großbritannien [...] Wie sich ihr Aufenthaltsstatus ändert, hängt von den Verhandlungen nach dem Brexit ab.[...] Die britische Regierung beteuerte nach dem Referendum, für EU-Bürger ändere sich zunächst nichts. Sie hat ein Interesse daran, dass britische Staatsbürger möglichst viele ihrer gewohnten Privilegien in der EU behalten. Im Gegenzug könnte Brüssel darauf bestehen, dass EU-Bürger die gleichen Rechte in Großbritannien genießen.
So läuft es bereits mit der Schweiz und Norwegen: Beide Länder sind nicht Mitglied der EU. Ihre Bürger haben aber das Recht, in allen EU-Ländern zu leben und zu arbeiten. Umgekehrt dürfen sich EU-Bürger in der Schweiz und Norwegen niederlassen. Sie müssen aber einen Arbeitsvertrag oder ausreichend finanzielle Mittel zum Lebensunterhalt nachweisen.

[...] Großbritannien ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.[...] „Ein Austritt trifft die gesamte deutsche Industrie.“[...] Wie hoch das Risiko genau ist, lässt sich schwer beziffern. Denn noch ist völlig unklar, welche Handelsvereinbarungen nach dem Brexit ganz wegfallen und welche nur durch neue Abkommen ersetzt werden. [...] Deutschland könnte von einer geschwächten Position der Briten auch profitieren - etwa im Verhältnis zu den USA. War Großbritannien bisher wichtigster europäischer Verbündeter der USA, so warnte Präsident Barack Obama zuletzt vor den Folgen eines Brexits.[...]" (Quelle: Der Spiegel)

Investcon Expertentipp:

Auch nach der BREXIT-Abstimmung bleiben die Kapitalmärkten unruhig. Nachdem bereits angekündigt wurde, dass die Verhandlungen über den Austritt mit der EU sich über zumindest zwei Jahre hinziehen werden, werden somit die Einschätzung der tatsächlichen Folgen über einen längeren Zeitraum ungewiss bleiben. Dies kann einerseits zum kompletten Zusammenbruch des englischen Immobilienmarkets und damit weiteren Bankenkrisen führen. Italien hat bereits Probleme bei den italienischen Banken in Höhe von 360 Mrd. faulen Krediten angekündigt, wodurch natürlich weitere massive Bankenprobleme ausgelöst werden würden. Andererseits können viele britischen Betriebe und Arbeitskräfte abwandern und bei uns sowohl Arbeitsplätze entstehen als auch die Immobilienpreise einen massiven Aufschwung erleben. Somit bleibt die Frage bzw. die Suche nach Rendite für Anleger ein wesentliches Thema. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Volatilität an den Märkten bleiben bzw. zunehmen wird. Sie sollten unbedingt Ihr Geld streuen, absichern und eventuell auch Investments außerhalb der EU in Betracht ziehen! Kontaktieren Sie auf jeden Fall unsere Berater, damit Sie auf der sicheren Seite sind.



Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

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