Freitag, 30. September 2016

45 Jahre ohne Goldstandard

"[...] Am 15. August 1971 hat Richard Nixon den Goldstandard zu Grabe getragen. Ein Comeback ist ausgeschlossen, denn der Euro hat das Verhältnis von Gold und Geld neu geregelt. [...]

Die Golddeckung wurde in den 1970er-Jahren durch eine inoffizielle Öldeckung ersetzt. Dieser sogenannte Petrodollar ist eine Erfindung des damaligen US-Außenministers Henry Kissinger und basiert auf einem Deal zwischen Saudiarabien und den USA. Weil die Opec ihr Öl in Dollar handelt (und die Einnahmen wiederum in US-Staatsanleihen steckt), konnte König Dollar bis heute weiterregieren. Die Zentralbanken und Regierungen der Welt akzeptieren dieses System, weil es – zumindest bis zur Gründung des Euro – keine Alternativen zum Dollar gab. [...]
Die Eurozone hält mit mehr als 10.000 Tonnen mehr Goldreserven als irgendein anderer Währungsraum. Und: Diese Goldreserven werden in der Bilanz viermal pro Jahr an den freien Marktwert des Metalls angepasst.[...]
Das hat interessante Folgen: Erstens profitiert der Euro im Gegensatz zum Dollar von einem steigenden Goldpreis, weil das die Bilanz der Zentralbank stärkt. Zweitens müssen die europäischen Notenbanken kein Gold abgeben, wenn das Vertrauen in den Euro sinkt. Wer Gold will, kann jederzeit Euros zum Marktpreis in Gold tauschen – auf dem Markt. Drittens kann kein anderes Land wieder auf eine klassischeGolddeckung umsteigen. [...]." (Quelle: Die Presse)

Investcon Expertentipp Gold und Edelmetalle:
Widersprüchlich zur Tatsache dass der Euroraum mehr Goldreserven hält als irgendein anderer Währungsraum ist, dass immer wenn von unsicheren Währungen gesprochen wird, aufgrund seiner jungen Vergangenheit auch fast immer der Euro auf den Tisch kammt. Obwohl viele Länder schon gerne vom US-Dollar auf den Euro als Lieblings-Fremdwährung umstellen. Auch einige Öl-Länder überleg(t)en einen Wechsel zum Euro. Wenn Sie zudem die Staatsverschuldung der USA mit der von Europa vergleichen, erkennt man, dass mit Schulden von 19.000 Milliarden US-Dollar in den USA und 9989 Milliarden Euro in der EU beide Währungsräume ein Schuldenproblem haben. Daher sollten Sie sich zudem mit Edelmetallen, Immobilien und anderen Währungen absichern.


Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren INVESTcon Berater.

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